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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

122 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeit, Stern, Singularität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

06.05.2012 um 16:33
... Wie wir (theoretisch) wissen, kann schon auf ei-
nem Neutronenstern ein Stecknadelkopf mehrere
Millionen Kilopond wiegen. ...


Das ist korrekt.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

06.05.2012 um 16:50
Zitat von der-Ferengider-Ferengi schrieb:Kilopond
Wie alt seid ihr? Ich habe schon Newton gelernt und ich bin wahrlich nicht mehr Jung... :D


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

06.05.2012 um 16:52
@Kurzschluss
Na das Eine gibt die Masse an,
das Andere das Gewicht.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

07.05.2012 um 16:10
@Celladoor
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Wie lange bleiben diese Objekte eigentlich nach überschreiten des Ereignishorizonts sichtbar?
Wäre der Ereignishorizont nach und nach dann nicht vollkommen zugepflastert mit Objekten die zwar längst im SL verschwunden aber immer noch sichtbar sind?
Ich weiß es nicht, dass kann man aber nachrechnen. Es sollte nicht zu schwer sein die Dauer zu bestimmen bis die Verschiebung der Frequenz einen kritischen Punkt erreicht hat.

Ja, dass wäre er. Klingt komisch, ist aber so.

@Langolier
Zitat von LangolierLangolier schrieb:Auf der Erde hab ich z.B. Gewicht von 80 Kilo, auf dem Mond nur 1/6 davon, weil die Oberfächenschwerkraft nur 1/6 ist.
Auf der Erde und auf dem Mond hast du eine Masse von 80kg. Gewicht wird nicht in kg gemessen.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

07.05.2012 um 19:57
Bist ja superschlau. Physikstudent im ersten Semester ? Meine vorigen Posts mal lesen, das würde helfen.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. ;-)
Toll, das das wusste ich auch schon vor Dir.
Lies mal das Buch das ich empfohlen hab und rede dann weiter mit.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

07.05.2012 um 20:13
Was habe ich wohl versucht zu erklären @ atraback ?
Egal.
Lies wenn Du mehr wissen möchtest das von mir empfohlene Buch oder alternativ dazu
Stephen Hawking : Die kürzeste Geschichte der Zeit.
Nix für ungut. ;-)


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

08.05.2012 um 01:11
@atraback

Sorry, ich war beschäftigt.
Zitat von atrabackatraback schrieb am 05.05.2012:Ich schrieb das hier schon ein paar Seiten zuvor, das Objekt/die Masse welche/s man betrachtet scheint für ein äußeren betrachter am Ereignishorizont stehen zu bleiben bzw. ihn nie zu erreichen. Tatsächlich liegt das eben daran, dass die Fluchtgeschwindigkeit abhängig ist vom Radius r zum Zentrum des schwarzen Lochs und man deshalb niemals den Sturz hinein sehen kann, weil man eben bei r=Ereignishorizont die Fluchtgeschwindigkeit von v=c erreicht.
Uff, endlich - genau da wollte ich ja hin. Ich kann also nicht sehen, das etwas über den Punkt des Ereignishorizonts kommt (ok, das kann man natürlich so oder so nicht... aber das hast Du ja auch schon geschrieben, ist für die eigentliche Frage erst einmal irrelevant). Was wir sehen, ist also quasi "eingefrorene" Materie.

Nun ist es aber vergleichsweise einfach nachzuweisen, das schwarze Löcher eine Masse haben, die unmöglich nur von dem toten Stern, der sie einmal waren, herrührt. Kurz und gut, wir sehen, das schwarze Löcher offensichtlich Masse absorbieren.

Siehst Du den Widerspruch? Wenn wir nicht beobachten können, das Materie durch den Ereignishorizont stürzt, dürften wir auch keine Massezunahme beobachten können. Tatsächlich ist es messtechnisch schwierig, festzustellen, ob ein schwarzes Loch einen Massezuwachs erfährt; das die schwarzen Löcher, die wir kennen, aber schon immer die Masse hatten, die sie haben, können wir ausschließen.
Zitat von atrabackatraback schrieb am 05.05.2012:Dann verlinks doch einfach mal.
Schwierig... war eine PN in einem anderen Forum. Ich könnte höchstens den Physiker selbst fragen. Die Papers zum Thema, die ich online finde, sind alle kostenpflichtig; wäre Dir ein Wiki-Link genug?

Was die Eddington-Finkelstein-Metrik angeht, handelt es sich dabei um eine rein mathematische Lösung. Ihre Richtigkeit lässt sich natürlich schwerlich überprüfen. Angewendet wird sie lustigerweise um genau das Problem zu vermeiden, das ich angesprochen habe, nämlich, das ankommende Masse den Ereignishorizont nicht überschreiten kann (selbiges gilt übrigens auch für die Kruskal-Szekeres-Metrik). Das die Problematik unbekannt ist, kann man also offenbar nicht behaupten, das sie in irgendeiner Form geprüft wären, ebenfalls nicht. Sie sind mathematisch bequem und könnten richtig sein. Sie andern aber nichts daran, das der Ereignishorizont offensichtlich gewisse Probleme aufwirft, sonst hätten sich nicht so viele Physiker mit der Lösung beschäftigt. Das man die Nützlichkeit der Formeln bewertet, indem man die Deckungsgleichheit mit einem Minkowski-Diagramm hervorhebt, spricht in meinen Augen jedenfalls eine deutliche Sprache.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

08.05.2012 um 14:32
@moredread
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Was wir sehen, ist also quasi "eingefrorene" Materie.

Nun ist es aber vergleichsweise einfach nachzuweisen, das schwarze Löcher eine Masse haben, die unmöglich nur von dem toten Stern, der sie einmal waren, herrührt. Kurz und gut, wir sehen, das schwarze Löcher offensichtlich Masse absorbieren.

Siehst Du den Widerspruch? Wenn wir nicht beobachten können, das Materie durch den Ereignishorizont stürzt, dürften wir auch keine Massezunahme beobachten können. Tatsächlich ist es messtechnisch schwierig, festzustellen, ob ein schwarzes Loch einen Massezuwachs erfährt; das die schwarzen Löcher, die wir kennen, aber schon immer die Masse hatten, die sie haben, können wir ausschließen.
Hier oben steckt jede Menge subjektives drin und Widersprüche. Im zweiten Absatz erklärst du mir das es relativ einfach ist herauszufinden das ein schwarzes Loch mehr Masse hat als es eigentlich aufgrund des zugrundeliegenden Sterns haben dürfte, also einen Massenzuwachs nachzuweisen. Im dritten schreibst du das es messtechnisch schwierig ist. Ist auch egal. Defakto hat noch keiner ein schwarzes Loch direkt gesehen und noch niemand beobachtet wie sich Materie am Ereignishorizont verhält. Mal ganz davon abgesehen entspricht dein "Problem" einem sehr stark idealisierten schwarzem Loch, es ist das einfachste schwarze Loch was denkbar ist und wird in dieser Form wohl auch nirgends in der Natur existieren.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Die Papers zum Thema, die ich online finde, sind alle kostenpflichtig
Kein Problem, schick mir die Links dazu. Ich weiß schon woher ich die kostenlos bekomme.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Was die Eddington-Finkelstein-Metrik angeht, handelt es sich dabei um eine rein mathematische Lösung.
Erstmal sind es Eddington-Finkelstein Koordinaten (keine Metrik) und diese Koordinaten beschreiben ein und dieselbe Raumzeit, genauso wie die Koordinaten (Schwarzschild Koordinaten) welche dafür sorgen, dass du am Ereignishorizont dein "Problem" kriegst. Stell es dir so vor: Du hast einen Fußball auf dem Tisch stehen (du hast also ein Problem aus der Natur) und willst nun jeden Punkt auf dem Fußball geschickt beschreiben. Erstmal nimmst du an das der Fußball eine perfekte Kugel ist (man idealisiert die Natur) und dann wählst du bestimmte Koordinaten um das Problem Fußball zu beschreiben. Dein Fußball sollte sicherlich, unabhängig von der Wahl wie du ihn beschreibst, immer derselbe sein. D.h. ob du nun kartesische Koordinaten und Kugel Koordinaten wählst, die Natur verändert sich dabei nicht. Wenn man nun versucht schwarze Löcher zu beschreiben, dann idealisiert man jene ebenfalls. In unserem Fall nehmen wir an, dass es nur das schwarze Loch im Universum gibt (es ist sonst leer), dass es sich nicht dreht und das es keine elektrische Ladung hat. Dann und genau dann kommt man, wenn man radialsymmetrische Koordinaten wählt (hier Kugelkoordinaten im speziellen) zur Schwarzschild Lösung mit den dazugehörigen Schwarschild Koordinaten. Die Natur ist aber unabhängig von unserer Darstellung und deshalb sind Lösungen mit Eddington-Finkelstein Koordinaten genauso richtig wie alle anderen.
Das die Problematik unbekannt ist, kann man also offenbar nicht behaupten, das sie in irgendeiner Form geprüft wären, ebenfalls nicht. Sie sind mathematisch bequem und könnten richtig sein. Sie andern aber nichts daran, das der Ereignishorizont offensichtlich gewisse Probleme aufwirft, sonst hätten sich nicht so viele Physiker mit der Lösung beschäftigt.
Das jenes Phänomen unbekannt ist kann man nicht behaupten, nein, aber das es ein Problem ist, dass stimmt einfach nicht. Ich weiß nicht wie das mit den anderen schwarzen Löchern aussieht, aber zumindest in diesem speziellen Fall gibt es keinen der sich mit dieser "Problematik" beschäftigt. Diese Sache ist geklärt und für mich auch der Punkt an dem ich aussteige.

@Langolier
Zitat von LangolierLangolier schrieb:Toll, das das wusste ich auch schon vor Dir.
Und warum schreibst du dann was falsches auf? Nur so aus spaß? Oder war es Ironie? Dann solltest du nicht so geizig mit Smilies sein :)
Zitat von LangolierLangolier schrieb:Lies wenn Du mehr wissen möchtest das von mir empfohlene Buch oder alternativ dazu
Stephen Hawking : Die kürzeste Geschichte der Zeit.
Ne, danke. Nix für ungut ;-)


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

08.05.2012 um 15:05
@wuwei

Eigentlich nicht, da ein schwarzes Loch nur der Knoten eines ""unsichtbaren" Beutels ist.

Man könnte aber durch die grösse des Knotens, auf die grösse des Beutels rückschlüsse ziehen.

Wenn mir nun einer erklären will das ein schwarzes Loch -kein- Beutel ist ;

https://www.youtube.com/watch?v=IA8j7PqF4s4

Lookst du, ab minute 5;00.

Aber was weiss ich schon...


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

08.05.2012 um 15:26
Ich finde den Thread sehr interessant nur leider für mich ein bisschen zuviel fach chinesisch^^


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08.05.2012 um 16:46
@atrababack
Ja, war Ironie ...wollte Dich nicht beleidigen ! :-)


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08.05.2012 um 16:54
Achso, ja, Masse, Formelzeichen m wird in Kg angegeben, sorry ...;-)


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

08.05.2012 um 17:12
^^...woher weißte dass es schwarz ist?...es sind doch Löcher^^...

Wer weiß welche Farbe Löcher haben? :D


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08.05.2012 um 17:49
@MissBliss

Sind durchsichtig, lediglich der ring oder das aussen rum können anders farbig sein.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

08.05.2012 um 22:46
@atraback
Zitat von atrabackatraback schrieb:Im zweiten Absatz erklärst du mir das es relativ einfach ist herauszufinden das ein schwarzes Loch mehr Masse hat als es eigentlich aufgrund des zugrundeliegenden Sterns haben dürfte, also einen Massenzuwachs nachzuweisen. Im dritten schreibst du das es messtechnisch schwierig ist.
Das habe ich erklärt. Ein Massezuwachs bedeutet, das man beobachten kann, das zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Masse x vorhanden ist, und zu einem späteren eine Masse x+irgendwas. Soetwas konnte noch nicht beobachtet werden, nichts anderes habe ich geschrieben. Das wir schwarze Löcher beobachten können, deren Masse zu hoch ist, als das sie lediglich aus einem einzigen Stern entstanden sind, sollte klar sein.

Wieder hängst Du dich an Formalien auf. Sinnlose Zeitverschwendung. Bleib doch bitte beim Problem.
Zitat von atrabackatraback schrieb:Erstmal sind es Eddington-Finkelstein Koordinaten (keine Metrik)
Willst Du mir weismachen, das es keine Eddington-Finkelstein-Metrik gibt, oder dass es im Rahmen unserer Diskussion einen relevanten Unterschied macht? Ersteres wäre Blödsinn, zweiteres erneut das rumreiten auf Formalien. Wenn Du es so genau wissen willst, rechne es vor. Wenn Du das nicht kannst, reite doch bitte nicht auf Kleinkram rum.
Zitat von atrabackatraback schrieb:In unserem Fall nehmen wir an, dass es nur das schwarze Loch im Universum gibt (es ist sonst leer), dass es sich nicht dreht und das es keine elektrische Ladung hat. Dann und genau dann kommt man, wenn man radialsymmetrische Koordinaten wählt (hier Kugelkoordinaten im speziellen) zur Schwarzschild Lösung mit den dazugehörigen Schwarschild Koordinaten.
So what? Wie oft soll ich denn noch sagen, das die Darstellung vereinfacht ist? Es ging mir darum, ein Paradox aufzuzeigen, das ist alles.
Zitat von atrabackatraback schrieb:Das jenes Phänomen unbekannt ist kann man nicht behaupten
Aha! Jetzt, auf einmal... zuvor war es inexistent, auf einmal *plopp* kennt man es doch.
Kein Problem, schick mir die Links dazu. Ich weiß schon woher ich die kostenlos bekomme.

[...]

Diese Sache ist geklärt und für mich auch der Punkt an dem ich aussteige.
Ja was denn nun? ô_O Ich bin mir unsicher, ob es Sinn macht, weiter zu diskutieren. Denn auch, wenn Du es möglicherweise bestreiten wirst, ist der Satz "Das jenes Phänomen unbekannt ist kann man nicht behaupten" doch genau das, was ich hören wollte. Von daher brauche ich eigentlich keine Paper. Interessant wäre höchstens, mal eine etwas ausführlichere Darlegung von oder über Eddington und Finkelstein zu lesen, aber da wirst Du höchstwahrscheinlich besser wissen als ich, welches Paper sich eignet. Solltest Du da etwas haben, wäre ich über eine PM mit Link dankbar, oder, falls möglich, einem hier gesetzten öffentlichen Link.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

08.05.2012 um 23:20
@moredread

Ja okay, dann ist es wohl so wie du sagst. Wir können das ja damit dann beenden.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

09.05.2012 um 02:17
@atraback
Zitat von atrabackatraback schrieb:Dein Fußball sollte sicherlich, unabhängig von der Wahl wie du ihn beschreibst, immer derselbe sein. D.h. ob du nun kartesische Koordinaten und Kugel Koordinaten wählst, die Natur verändert sich dabei nicht. Wenn man nun versucht schwarze Löcher zu beschreiben, dann idealisiert man jene ebenfalls. In unserem Fall nehmen wir an, dass es nur das schwarze Loch im Universum gibt (es ist sonst leer), dass es sich nicht dreht und das es keine elektrische Ladung hat. Dann und genau dann kommt man, wenn man radialsymmetrische Koordinaten wählt (hier Kugelkoordinaten im speziellen) zur Schwarzschild Lösung mit den dazugehörigen Schwarschild Koordinaten. Die Natur ist aber unabhängig von unserer Darstellung und deshalb sind Lösungen mit Eddington-Finkelstein Koordinaten genauso richtig wie alle anderen.
Du bist ziemlich umständlich. Du kritisierst das es sich bei @Moredreads Betrachtung um eine idealisierte handelt. Kerr Lösung für rotierende Sls wie Schwarzschild Lösung sind Lösungen der Einsteinschen Feldgleichungen im Vakuum. Da ist bei beiden nix anderes drin als das SL und idealisiert. Elektrisch geladene Sls gibt es bislang physikalisch gar nicht. Zu deren Beschreibung würde man auch nicht auf Lösungen Einsteinscher Feldgleichungen zurückgreifen.
Eddington-Finkelstein Koordinaten werden meines Wissens nach dazu herangezogen Bewegungen innerhalb des Schwarzschildradius zu beschreiben. Schwarzschildkoordinaten können dies nicht.

@moredread
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Das habe ich erklärt. Ein Massezuwachs bedeutet, das man beobachten kann, das zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Masse x vorhanden ist, und zu einem späteren eine Masse x+irgendwas. Soetwas konnte noch nicht beobachtet werden, nichts anderes habe ich geschrieben. Das wir schwarze Löcher beobachten können, deren Masse zu hoch ist, als das sie lediglich aus einem einzigen Stern entstanden sind, sollte klar sein.
Doch das geht, ich habe dir ein Beispiel anhand der Galaxie RXJ-4212-11 (hatte einen Buchstabendreher drin) gegeben. Beobachtungen und Berechnungen von Kosmologen zeigen, das dieses zentrale SL zwischen 1-10 Sonnenmassen pro Jahr zunimmt. Auf per dato nicht nachvollziehbare Zeitdistanzen ergibt sich dein angesprochenes Problem zusätzlich. Es gibt keine Objekte die Millionen oder Milliarden Sonnenmassen aufweisen und zu einem SL kollabieren, das wäre dann sehr viel früher geschehen.
Eben so wurde eine Akkretionsrate in einem schon genannten Verhältnis verzeichnet. Der Schwarzschildradius der verwendet wurde, lässt es zu das es sowohl zu Effekten kommt dass das einfallendes Material weggekickt wird, wie auch das einfallendes Material den Ereignishorizont passiert. Der Schwarzschildradius ist somit eine Grenzfläche.

Es gibt kein Problem mit dem Ereignishorizont hinsichtlich Schwarzschild und Eddington Finkelstein. Ich weiß nach wie vor nicht wo es da zu einem mathematischen Problem hinsichtlich des Ereignishorizonts kommen soll. Die detektierte Röntgenstrahlung des Sls der genannten Galaxie hat sich in wenigen Jahren um das 200 fache reduziert. Das kann aber nicht daran liegen, das die in die Nähe und in den Ereignishorizont gefallene Sternmaterie energieärmer geworden wäre. Sie wurde augeworfen bzw. Vom Ereignishorizont geschluckt.

Gäbe es bzgl. des Ereignishorizonts ein Problem, was du als mathematisches Problem beschreibst, das dir jemand nahe gebracht hat in der Form das keine Materie jemals den Ereignishorizont überschreiten könnte... ist es in der Natur nicht verwirklicht und damit falsch. Vielleicht kannst du dieses Problem mal physikalisch beschreiben. Was soll das sein, uendliche gravitative Zeitdilatation am Ereignishorizont? Wäre das so, würden die Objekte für alle Ewigkeit vor dem Ereignishorizont herumrotieren, wer ein SL bereisen würde, würde eine ganze Müllhalde von Objekten vorfinden.

Das was als "eingefroren" wahrgenommen oder detektiert wird, ist nur die letzte Information der einfallenden Materie die ein Beobachter vorfinden könnte, ab dem Übergang in den Ereignishorizont hinein gibt es keine Information mehr. Durch die gravitative Zeitdilatation erscheint dieser Übergang einem Beobachter stark verzerrt, der ist aber nicht unendlich. Wie schon mal geschrieben, jedes mal wenn ein Objekt in den Ereignishorizont einfällt wird ein neuer Punkt, oder Singularität in der Zeit beschrieben. Danach ist das Objekt weg, verschwunden im Ereignishorizont. Eine echte unendliche Raum+Zeitkrümmung gibt es möglicherweise nicht. Dann bin ich auch mal raus....


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

09.05.2012 um 03:29
@Tiefenrausch
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Du bist ziemlich umständlich. Du kritisierst das es sich bei @moredreads Betrachtung um eine idealisierte handelt.
Nein ich kritisiere nirgends das es sich bei der Betrachtung von Moredread um ein "Problem" innerhalb einer Idealisierung handelt. Idealisierungen und Modelle sind super, solange man ihre Grenzen einhält. Sonst haben wir doch nix in der Physik, außer Karikaturen der Wirklichkeit.

Was ich hingegen versucht habe ist die Koordinatenunabhängigkeit der Natur zu motivieren und darüber hinaus sogar ein idealsiertes Weltbild zu rechtfertigen. Wenn man das versteht und einsieht, dass die Edington-Finkelstein Koordinaten sein "Problem" lösen, dann gibt es auf einmal nur noch ein Phänomen, dass schon lange bekannt ist, aber der Physik nie Probleme bereitet hat.
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Schwarzschildkoordinaten können dies nicht.
Doch können sie.
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Beobachtungen und Berechnungen von Kosmologen zeigen, das dieses zentrale SL zwischen 1-10 Sonnenmassen pro Jahr zunimmt.
Ernsthaft? Das ist krass. Ich sollte vielleicht mal ein wenig mehr die Astro Community beobachten. Seit wann weiß man das? Wie gut sind die Ergebnisse?
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Was soll das sein, uendliche gravitative Zeitdilatation am Ereignishorizont?
So wie ich das verstehe ist sein "Problem" oder eher das seines Physiker freundes, jenes, dass es in Schwarzschild Koordinaten eben tatsächlich unendlich lange braucht (Koordinatenzeit) bis ein Objekt den Ereignishorizont berrührt. Deswegen kann ich sein "Problem" auch nachvollziehen.


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

11.05.2012 um 01:43
OK, jetzt habe ich das vermeintliche Prob. verstanden, mit Schwarzschildkoordinaten würde nur bei einer unendlichen Koordinatenzeit der Ereignishorizont erreicht werden. Ist in der Natur nicht so realisiert, ein einfallendes Objekt würde den Ereignishorizont in endlicher Zeit erreichen. Das ist aber schon ne ganze Weile her und ich verstehe nach wie vor nicht wer damit ein Problem hat, da eben Koordinatentransformation nach E. Finkelstein und schon gar nicht wieso ein einfallendes Objekt nicht in den Ereignishorizont gelangen dürfte.

Zur Idealisierung:
Zitat von atrabackatraback schrieb am 04.05.2012:Dann zu behaupten du hättest rechnerisch gezeigt, dass das standard Modell der Kosmologie falsch ist obwohl du zudem noch Gleichungen nimmst die nichts mit der Kosmologie zu tun haben (deine Gleichungen entstammen aus einem völlig leeren Raum ohne jede Materie - dem Minkowski Raum) zeigt nur das du dich mit dem Thema nochmal etwas genauer beschäftigen solltest.
Ist das keine Kritik einer Idealisierung?
Zitat von atrabackatraback schrieb:Mal ganz davon abgesehen entspricht dein "Problem" einem sehr stark idealisierten schwarzem Loch, es ist das einfachste schwarze Loch was denkbar ist und wird in dieser Form wohl auch nirgends in der Natur existieren.
Kennst du ein schwarzes Loch das nicht idealisiert ist, ob stark oder schwach, oder bislang gar nicht physikalisch existent wie z.B. ein elektrisch geladenes SL?

Dann ist das beschriebene Problem bei dir erstmal überhaupt kein Problem, dann ein wohl doch nicht so unbekanntes. Dies soweit es den User Moredread betrifft.

Ok, geschenkt bedarf keines weiteren Gesprächsbedarfs. Kritisieren ist ja auch nicht das verkehrteste, aber tu bitte nicht so als hättest du die Idealisierung des Users Moredread überhaupt nicht kritisiert. Falls ich das falsch aufgefasst habe, sorry.
Zitat von atrabackatraback schrieb:Sonst haben wir doch nix in der Physik, außer Karikaturen der Wirklichkeit.

Was ich hingegen versucht habe ist die Koordinatenunabhängigkeit der Natur zu motivieren und darüber hinaus sogar ein idealsiertes Weltbild zu rechtfertigen. Wenn man das versteht und einsieht, dass die Edington-Finkelstein Koordinaten sein "Problem" lösen, dann gibt es auf einmal nur noch ein Phänomen, dass schon lange bekannt ist, aber der Physik nie Probleme bereitet hat.
Jop, word!
Tiefenrausch schrieb:
Schwarzschildkoordinaten können dies nicht.

Doch können sie.
Die Natur ist nicht Koordinatenabhängig, die Mathematik ist Koordinatenabhängig. Was schert es die Natur wer etwas in Koordinaten erfasst, Nichts. Mit dem idealasierten Weltbild und wie es hinsichtlich des Koordinaten "Probs" mit E. Finkelstein gelöst wird d` accord.

Was meinst du damit, das man mit Schwarzschildkoordinaten innerhalb des Ereignishorizontes rechnen könne, avancierte und retardierte E. Finkelstein Koordinaten? Falls du Bewegungen im Ereignishorizont inklusive Zustandsbeschreibung der Materie der vermeintlichen Punktmasse berechnen kannst, nur raus damit.
Tiefenrausch schrieb:
Beobachtungen und Berechnungen von Kosmologen zeigen, das dieses zentrale SL zwischen 1-10 Sonnenmassen pro Jahr zunimmt.

Ernsthaft? Das ist krass. Ich sollte vielleicht mal ein wenig mehr die Astro Community beobachten. Seit wann weiß man das? Wie gut sind die Ergebnisse?
Die Beobachtungen der genannten Galaxie wurden 1990/1991 begonnen und laufen vermutlich immer noch. Eine Berechnung für die Massenzunahme ist sehr viel später releast worden. Das müsste so um 2006/2007 gewesen sein. Ich denke das die Ergebnisse verdammt gut sind, wenn das Phänomen der Massenzunahme eines Sls aus einer Entfernung von etlichen Millionen Lichtjahren Entfernung auf 1-10 Sonnenmassen pro Beobachterjahr taxiert wird. Sls interessieren mich schon eine Weile nicht mehr so sehr, von daher habe ich grad keinen Direkt Link. Zu finden war der Release auf arxiv. Falls es dich wirklich interessiert such mal ein wenig. (Galaxie SL RXJ-4212-11).

Wie ich hier gelesen habe wird nächstes Jahr das SL unserer Galaxie auch auffällig werden, scheint sich aber nur um Material von ein paar Erdmassen zu handeln, hinsichtlich der Massenzunahme nichts zu erwarten.

Voraussetzung für diese 1-10 Sonnenmassen ist natürlich ein aktives SL das genügend Materie angeboten bekommt.

@atraback


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Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?

11.05.2012 um 06:41
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Wie ich hier gelesen habe wird nächstes Jahr das SL unserer Galaxie auch auffällig werden, scheint sich aber nur um Material von ein paar Erdmassen zu handeln, hinsichtlich der Massenzunahme nichts zu erwarten.
Worauf basiert diese Vorhersage?


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