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Alter des Universums

195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Alter, Jahre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alter des Universums

03.02.2011 um 11:23
Zitat von darkExistencedarkExistence schrieb am 29.01.2011:Aufgrund von was streckt oder staucht sich denn der Raum, ohne Bewegung?.
Gravitation verändert die Geometrie des Raumes.


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Alter des Universums

03.02.2011 um 11:28
Zitat von nytronnytron schrieb: Philosophie taugt nichts, die ist zu subjektiv und trifft keine quantitativen Aussagen. Wer gerne um den heißen Brei reden will, soll Philosophie studieren; wer wirkliches Verständnis erlangen will der studiert Mathematik oder Physik.
Mir scheint, das ist die typische Aussage von Leuten, die mit der Philosophie irgendwie "auf Kriegsfuß" stehen. Warum auch immer. Klar hat jeder seine individuellen Vorlieben, Stärken und Schwächen, dennoch dürfte auch die Philosophie den Charakter einer echten Wissenschaft besitzen und auch eigene Gesetze (wie z.B. die der Dialektik) fordern. Natürlich ist vieles Ansichtssache, es gibt ja die verschiedenste - auch gegensätzlichen - Schulen und alles ist ja im Fluss und jedes Jahrhundert schreibt neue Seiten...

Wer wirkliches Verständniss (über die Zusammenhänge) erlangen will, sollte gerade auch verschiedene Bereiche studieren bzw sich einigermaßen intensiv mit ihnen beschäftigen. Es geht ja stets um Wechselbeziehungen; da ist es stets von Vorteil, wenn man nicht nur die Wechselbeziehungen innerhalb eines Subsystems (z.B. Physik oder Mathematik) versteht, sondern diese auch gegenüber dem Makrosystem zuordnen kann. In gewisser Weise ist ja die Philosophie so ein Makrosystem mit gewisser Allgemeingültigkeit und es ist ihr egal, welche konkreten Wissenschaftsschulen z.B. gerade in der Physik dominant sind. Und ggf. einen Alleinvertretungsanspruch bzw. ein Unfehlbarkeitspostulat mehr oder weniger vertreten sollten.

Das "gern um den heißen Brei reden" ist zwar ein typischer Vorwurf, da diese Wissenschaft ja mit wenigen Apparaturen auskommt und nur bedingt eine "beobachtende" oder gar messende Komponente hat. Aber das hat den Vorteil, dass sie sich auch dann mit dem Brei (bzw. "Urbrei" ) beschäftigen kann, wenn dieser so heiß ist, dass er von den Kollegen der messenden Fachwissenschaft lieber nicht "berührt" werden sollte... Wie weiland in der Urknall-Kosmologie. Da ist schnell der Punkt "Nichts geht mehr" erreicht und der Urbrei kann also nur noch "Objekt der philosophischen Begierde" sein, incl. der Chaostheorie bzw. Selbstorganisation. Und auch die Beziehung von endlichen zu unendlichen Prozessen muß nicht zwingend nur Domäne der Fachwissenschaft sein.

Auch die Philosophie untersucht diese, wie auch Räume und Zeiten (in Endlichkeit wie in Unendlichkeit); allerdings hat sie auch die Möglichkeit, es mit einem eigenen Kontext zu tun. Sie ist also nicht auf die Erklärungsvariante bzw. Rahmenbedingung angewiesen, die die gerade dominierende Physikerschule hier vorgibt oder vorzugeben sich anmaßt. Dieser andere Rahmen kann dabei ggf. so konkret werden, dass daraus der Anknüpfungspunkt einer anderen Dimension (s-betrachtung ?) werden kann (siehe Heim)...
Denn Philosophie berührt (rein zufällig) ja auch den großen Themenkreis des Bewusstseins bzw. der Bewusstseinsentwicklung - der ja mitunter leider zum "roten Tuch" für Fachphysiker - offenbar mit entsprechenden Berührungsängsten - geworden ist...Und das Schöne an der Philosophie: Sie kann auch den Zusammenhang zwischen der Struktur des Seins und dem Sinn des Seins untersuchen (unabhängig davon, dass jeder Mensch hier seine persönliche Antwort definieren kann und auch sollte).
M.f.G.


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Alter des Universums

03.02.2011 um 17:44
@nytron
Jetzt bin ich ein wenig gekränkt, dass du die Ingenieure nicht als Leute ansiehst die Verständnis erlangen wollen ^^

Na gut. Auf jeden Fall hast du recht. Ich finde die Philosophie steht viel zu oft im Weg. Manchmal machts aber auch als Techniker oder Naturwissenschaftler spaß ein wenig über Phänomene der Natur zu philosophieren.


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03.02.2011 um 18:37
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Wer wirkliches Verständnis erlangen will, muss mehr als sein Spezialgebiet akzeptieren, damit er die Grenzen seiner eigenen Sichtweise sehen kann.

Damit will ich keine Esospinner erumuntern. Andersrum heißt das nämlich auch, dass man sich mit dem wissenschaftlichen Stand und geltenden Theoremen auseinander setzen muss. Einen freien Geist zu haben, bedeutet mit Nichten, bezugslos zu fantasieren!!!

Und man darf nur sagen, dass man an eine Theorie nicht glaubt, wenn man ihre Aussage und Begründung wirklich verstanden hat.
Natürlich muss man auch andere Bereiche akzeptieren, nur ich finde es eine Unsitte wenn Philosophen ohne große physikalische Kenntnisse anfangen z.B. über den Ursprung des Universums zu reden. Spätestens wenn die Physik auch dieses Ereignis erfassen kann muss damit Schluss sein.

Die Philosophen versuchen immer dort anzusetzen, wo die Naturwissenschaft momentan keine Erklärungen liefern kann und versuchen dann Sachverhalte zu "erklären" wobei die Erklärungen meistens viel einfacher und unpräziser sind als die tatsächlichen physikalischen Analysen, das hat die Geschichte oft genug bestätigt.

@dere
Zitat von deredere schrieb:Wer wirkliches Verständniss (über die Zusammenhänge) erlangen will, sollte gerade auch verschiedene Bereiche studieren bzw sich einigermaßen intensiv mit ihnen beschäftigen. Es geht ja stets um Wechselbeziehungen; da ist es stets von Vorteil, wenn man nicht nur die Wechselbeziehungen innerhalb eines Subsystems (z.B. Physik oder Mathematik) versteht, sondern diese auch gegenüber dem Makrosystem zuordnen kann. In gewisser Weise ist ja die Philosophie so ein Makrosystem mit gewisser Allgemeingültigkeit und es ist ihr egal, welche konkreten Wissenschaftsschulen z.B. gerade in der Physik dominant sind. Und ggf. einen Alleinvertretungsanspruch bzw. ein Unfehlbarkeitspostulat mehr oder weniger vertreten sollten.
Die Physik ist zwar bei weitem nicht vollständig, letztendlich beruht wohl jedoch trotzdem alles auf Ihr.
Auch beim menschlichen Körper hast du es mit einem physikalischen (Vielteilchen)System zu tun, aufgrund der komplizierten Wechselwirkungen innerhalb dieses Systems kann ein Mensch natürlich nicht durch mathematische Gleichungen erfasst werden, sondern man verwendet die zur Analyse des Menschen die Biologie quasi als eine Idealisierung der physikalischen Realität.
Von einer Allgemeingültigkeit der Philosophie kann also keine Rede sein, sie ist stets an den physikalischen Kenntnisstand gekoppelt.
Zitat von deredere schrieb:Wie weiland in der Urknall-Kosmologie. Da ist schnell der Punkt "Nichts geht mehr" erreicht und der Urbrei kann also nur noch "Objekt der philosophischen Begierde" sein,
Dann sollte man es lieber ganz lassen, einfache Vorstellungen wie sie manche Philosophen verwenden sind auf sowas kompliziertes wie das Universum nicht anwendbar.
Zitat von deredere schrieb:Denn Philosophie berührt (rein zufällig) ja auch den großen Themenkreis des Bewusstseins bzw. der Bewusstseinsentwicklung - der ja mitunter leider zum "roten Tuch" für Fachphysiker - offenbar mit entsprechenden Berührungsängsten - geworden ist...Und das Schöne an der Philosophie: Sie kann auch den Zusammenhang zwischen der Struktur des Seins und dem Sinn des Seins untersuchen (unabhängig davon, dass jeder Mensch hier seine persönliche Antwort definieren kann und auch sollte).
M.f.G.
Das Bewusstsein ist viel besser verstanden als so manch einer glaubt, da gibt es echt kompliziertere Probleme.
Einen Sinn gibt es nirgendwo im Universum.

@Q-Ball
Zitat von Q-BallQ-Ball schrieb:Jetzt bin ich ein wenig gekränkt, dass du die Ingenieure nicht als Leute ansiehst die Verständnis erlangen wollen ^^

Na gut. Auf jeden Fall hast du recht. Ich finde die Philosophie steht viel zu oft im Weg. Manchmal machts aber auch als Techniker oder Naturwissenschaftler spaß ein wenig über Phänomene der Natur zu philosophieren.
Sorry, natürlich gehören Ingenieure auch dazu (auch wenn sie eher Anwender physikalischer & mathematischer Theorien sind als reine Theoretiker welche solche Theorien auch herleiten) sowie Biologen, Chemiker, Psychologen.


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Alter des Universums

03.02.2011 um 20:02
@nytron
Ja das war auch nur ein Scherz. Also nix für ungut.


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03.02.2011 um 22:54
@dere
du brauchst die philosophie zu den vorwürfen der naturwissenschaftler nicht verteidigen,
einer der die spitze seines standes vertritt,Emmanuel kant der mit seiner arbeit über das
planetensystem auch heute noch hoch modern und um seine anerkennung nicht zu bangen
braucht.despina auf abwegen.


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Alter des Universums

03.02.2011 um 23:44
@Despina
Zitat von DespinaDespina schrieb:Emmanuel kant der mit seiner arbeit über das
planetensystem auch heute noch hoch modern und um seine anerkennung nicht zu bangen
braucht
Hö? Er hat gesagt, dass Materie vorher als Nebel überall verteilt war und diese sich durch Anziehungskräfte verdichtete und sich durch Anziehungs- und Abstoßungskräfte heute dieses Gleichgewicht eingestellt hat.

Wow, was für eine Denkleistung. Auf so was kommt mein 5-jähriger Cousin beim Sch.....

Kant hat geglaubt, man könne die Welt komplett klassisch mechanisch beschreiben. Da liegt er aber mal so was von derbe daneben!


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Alter des Universums

05.02.2011 um 01:07
DarkExistence schrieb:
Aufgrund von was streckt oder staucht sich denn der Raum, ohne Bewegung?.

Gravitation verändert die Geometrie des Raumes./ZITAT]

Veränderung der Geometrie des Raumes ohne das etwas bewegt wird, kann ich mir schwer vorstellen. Ich stelle mir die Wirkung der Gravitation am Beispiel von Mond und Erde so vor, die Erde erzeugt aufgrund ihrer Physis und ihrer Masse eine Delle im Raum, der Mond umkreist die Erde, auch er erzeugt eine Delle im Raum, die aber nicht so tief wie die der Erde ist. Aufgrund seiner Umlaufgeschwindigkeit stürzt er nicht in die tiefere Raum Delle der Erde, dafür ist die Umlaufgeschwindigkeit zu hoch, der Mond fliegt aber auch nicht aus diesem Bezugssystem raus, dafür ist die Umlaufgeschwindigkeit zu niedrig. Eine solche Raum Delle ist aber ohne Bewegung nicht erzeugbar, weder die Delle selbst, noch die Gravitation die an niedrigeren Raum Dellen zieht. Natürlich muss der Raum dazu aus irgend etwas bestehen was verdrängt werden kann.



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05.02.2011 um 01:09
Hab ich mal wieder toll zitiert, lol


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Alter des Universums

05.02.2011 um 01:30
Zu der Philosophie Geschichte. Ich denke es ist ein Fehler an Bewusstsein, einen höheren Sinn und an einen Geist in Existenz zu glauben. Man kann es als reine Wortdefinition nehmen. Aber ich denke diese Begriffe werden nur durch körperliche Prozesse geprägt. Bewusstsein, Sinn und Geist, bzw deren Ausbildung sind meiner Meinung nach nur durch chemische und elektrische Prozesse im Gehirn erzeugt.

Ausserhalb dieser Institution taugen sie nicht viel, ausser das dadurch die Fähigkeiten zum messen, vergleichen, berechnen getragen werden. Diese Fähigkeiten des Gehirns sind wahrhaft, wenn sie einmal im Gebiet der Physik, Chemie, Biologie oder Mathematik, oder allgemein Naturwissenschaften abgelegt sind, weil falsch und richtig überprüfbar wird.

Philosophie, Religion, Psychologie oder Politik, oder allgemein Geisteswissenschaften sind für mich Geschwafel, in ihrer Richtigkeit nicht zu überprüfen, auch wenn sie natürlich gleichfalls den körperlichen Prozessen unseres Gehirns entspringen. Es ist eigentlich ein Witz dieses Gebiet als Wissenschaft zu bezeichnen, viel zu weit interpretierbar, ohne eindeutige Beweise und allgemeiner Richtigkeit.


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05.02.2011 um 13:12
@Desphina
Zitat von DespinaDespina schrieb: du brauchst die philosophie zu den vorwürfen der naturwissenschaftler nicht verteidigen,
einer der die spitze seines standes vertritt,Emmanuel kant der mit seiner arbeit über das
planetensystem auch heute noch hoch modern und um seine anerkennung nicht zu bangen
braucht.despina auf abwegen.
Ganz so würde ich das mit Kant nicht sehen, denn zu seiner Zeit gab es ja weder Relativitätstheorie, noch Urknallszenarien, noch gemessene Reliktstrahlung, noch die Expansionsstrukturen der sichtbaren Welt...Das alles ist schon wichtig, auch für die Philosophie, um daraus eine mögliche, einheitliche Weltsicht zu kontruieren, die nicht zu realen Beobachtungen und Messungen in Widerspruch steht. Widerspruchsfreiheit und logische Nachvollziehbarkeit sind ja wichtige Kriterien jeder guten Philosophie.
Auch das schon von Lambert entwickelte hierarchisch-kosmologische Konzept ist ja grundsätzlich nicht verkehrt, es wird aber zum Stückwerk bzw. falsch, wenn es nicht auch die Gegebenheiten der relativistischen Raumzeit als Element in der Konzeption intregieren kann...

@nytron
Zitat von nytronnytron schrieb: Die Physik ist zwar bei weitem nicht vollständig, letztendlich beruht wohl jedoch trotzdem alles auf Ihr.
Auch beim menschlichen Körper hast du es mit einem physikalischen (Vielteilchen)System zu tun, aufgrund der komplizierten Wechselwirkungen innerhalb dieses Systems kann ein Mensch natürlich nicht durch mathematische Gleichungen erfasst werden, sondern man verwendet die zur Analyse des Menschen die Biologie quasi als eine Idealisierung der physikalischen Realität.
Von einer Allgemeingültigkeit der Philosophie kann also keine Rede sein, sie ist stets an den physikalischen Kenntnisstand gekoppelt.
Der Mathematiker wird Dir sagen, dass das Universum primär auf Mathematik beruht und von seiner Sicht aus hat er wohl genauso recht. Ich vermute, je weniger der Wissenschaftler auf "Instrumentarien" angewiesen ist, je allgemeingültiger ist sein Wissenschaftszweig.
Dass die Qualität der Philosophie auch eine große Wechselwirkung mit der Qualität bzw. dem Erkenntnissfortschritt paralleler Wissenschaften ausübt, ist ja unbestreitbar (hab ich ja auch oben beschrieben).
Zitat von nytronnytron schrieb: Dann sollte man es lieber ganz lassen, einfache Vorstellungen wie sie manche Philosophen verwenden sind auf sowas kompliziertes wie das Universum nicht anwendbar.
Woher weißt Du, dass es sich dabei um eine "einfache" philosophische Vorstellung handelt und auch,... dass sie dann auf das Universum nicht anwendbar ist (oder sein sollte) ?
Die jeweiligen "Gegenthesen" deiner Thesen könnten (natürlich unter entsprechendem Kontext) genauso wahrhaftig sein:
Also:
Vereinfachung ist etwas unbedingt Notwendiges. Auch eine gute Kosmologie sollte den größtmöglichsten Grad an Einfachheit bzw. "Verrücktheit" besitzen...
Selbst das "Universum als Solches" ist wohl eine Angelegenheit, die sowohl das größte Maß an Einfachheit UND auch das größte Maß an Kompliziertheit hat (in der Philosophie ist gerade das ein Gegenstand der Dialektik).
Zitat von nytronnytron schrieb: Das Bewusstsein ist viel besser verstanden als so manch einer glaubt, da gibt es echt kompliziertere Probleme.
Einen Sinn gibt es nirgendwo im Universum.
Wenn Du wirklich glaubst, dass diese Aussage der Wahrheit entspricht, dann solltest Du mal Leute konsultieren, deren Forschungsgegenstand die Entwicklung des Bewusstseins ist...
Selbst wenn Du damit NUR die Struktur bzw. die Entwicklung des menschlichen Denkens im Gehirn meinen solltest, dürfte da heute bestenfalls der Ansatz eines Ansatzes erahnbar sein...
Eine gewisse "Einfachheit" ergibt sich bestenfalls für eine (sehr materiell orientierte) Denkschule, die Dinge wie z.B. PSI, Transkommunikation, Fernwahrnehmung usw. einfach ignoriert. Und auch, dass die reale Wirksamkeit dieser (bioplasmatischen) Felder z.B. schon vor Jahrzehnten in der EX-SU experimentell bewiesen wurde (aber das wäre ein anders Thema)...

Doch, das Universum HAT einen Sinn. Aber die Erkennbarkeit dieses Sinns dürfte primär von der Individualität des Fragestellers bzw. von seinem aktuellen Weltbild abhängen. Der "Sinn des Universums" (als kosmologische Ganzheit) ist ja integraler Bestandteil der Frage nach dem Sinn des Seins... Universum und Individium bilden schließlich und endlich eine große Einheit und diese Einheit ist ja Betrachtungsgegenstand jeder entwickelten Philosophie.
Eine Philosophie, die die Grundthese vertritt, das Universum hätte "keinen Sinn",... führt in seiner Konsequenz zu der Überzeugung, dass DANN auch das "persönliche Sein" keinen "Sinn" hätte... So einen Standpunkt kann man zwar haben. Muß man aber nicht. Besser wäre es, man überwindet ihn, beispielsweise durch eine "bessere" Philosophie...Dies nur als Anregung. Natürlich hat jeder das Recht auf Sinnleugnung. Die individuelle Ausübung dieses "Rechtes" ist ja ein zentraler Teil jeder "Sinnfindung"...
M.f.G.


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Alter des Universums

05.02.2011 um 13:56
@dere
habe deinen beitrag mehrmals gelesen und finde deine grunsatzüberlegungen klasse.
ich würde mir wünschen alle user würden mit einer ernsthaftigkeit die qualität der treads
im rahmen ihrer möglichkeiten erhöhen.
@Dr.Shrimp
dir fällt es schwer,dein cousin hatte bestimmt fieberträume,deshalb der pfiff.
einen schönen tag allen.


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Alter des Universums

05.02.2011 um 15:26
@darkExistence
alles war festverzurrt in geschlossenen paketen die RT und die SRT und Einstein meinte
scherzhaft sinngemäß,hoffentlich hat mir der allmächtige nicht die lange nase gezeigt,und
genau das hat der allmächtige,der raum war schon immer da und hatte keinen anfang.
schlußendlich braucht auch die vakuumfluktation einen raum,um den urknall auszulösen.
hinterfragen kostet ja nichts.bay.


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Alter des Universums

05.02.2011 um 15:59
@dere
Zitat von deredere schrieb:Woher weißt Du, dass es sich dabei um eine "einfache" philosophische Vorstellung handelt und auch,... dass sie dann auf das Universum nicht anwendbar ist (oder sein sollte) ?
Die jeweiligen "Gegenthesen" deiner Thesen könnten (natürlich unter entsprechendem Kontext) genauso wahrhaftig sein:
Also:
Vereinfachung ist etwas unbedingt Notwendiges. Auch eine gute Kosmologie sollte den größtmöglichsten Grad an Einfachheit bzw. "Verrücktheit" besitzen...
Selbst das "Universum als Solches" ist wohl eine Angelegenheit, die sowohl das größte Maß an Einfachheit UND auch das größte Maß an Kompliziertheit hat (in der Philosophie ist gerade das ein Gegenstand der Dialektik).
Ich hab schon einige Texte von Philosophen durchgelesen, ist echt amüsant was sich einige da zusammenspinnen. Eine nicht- mathematische Erfassung des Urknalls kann gleich wieder verworfen werden.
Natürlich muss auch ein Prozess wie der Urknall (oder allgemein viele Vorgänge wie Strömungsmechanik, Vielteilchensysteme,...) approximiert werden, da viele Gleichungen nicht analytisch lösbar sind und man numerische Näherungen verwenden muss. Viele Philosophen sind weit entfernt von derartigen Arbeitsmethoden, deshalb kann ich sie nicht ernst nehmen.
Zitat von deredere schrieb:Wenn Du wirklich glaubst, dass diese Aussage der Wahrheit entspricht, dann solltest Du mal Leute konsultieren, deren Forschungsgegenstand die Entwicklung des Bewusstseins ist...
Selbst wenn Du damit NUR die Struktur bzw. die Entwicklung des menschlichen Denkens im Gehirn meinen solltest, dürfte da heute bestenfalls der Ansatz eines Ansatzes erahnbar sein...
Eine gewisse "Einfachheit" ergibt sich bestenfalls für eine (sehr materiell orientierte) Denkschule, die Dinge wie z.B. PSI, Transkommunikation, Fernwahrnehmung usw. einfach ignoriert. Und auch, dass die reale Wirksamkeit dieser (bioplasmatischen) Felder z.B. schon vor Jahrzehnten in der EX-SU experimentell bewiesen wurde (aber das wäre ein anders Thema)...
Meine Tante ist Biochemikerin und berufsbedingt in der Erforschung des Gehirns beteiligt, deshalb bin ich in diesem Forschungsfeld relativ gut informiert.
Du schreibst von Dingen wie "Psi", "Fernwahrnehmung",... ich glaube da kann ich schon eine esoterische Neigung feststellen, deshalb spare ich mir eine Diskussion an dieser Stelle.


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Alter des Universums

05.02.2011 um 16:55
Ich glaube hier verkennen einige die Bedeutung der Philosophie in der Geschichte der Naturwissenschaften. Bisschen schade. Ich bin zwar kein Experte in dem Bereich, aber soweit ich weiß bildet die Grundlage des Studiums der Philosophie eine ausführliche Logik Vorlesung, die so auch im Mathematikstudium (abhängig vom Dozenten) in den Anfangsveranstaltungen wieder zu finden ist.

Aber mal abgesehen von den Philosphen. Wer sich mal wirklich ernsthaft mathematisch mit der theoretischen Physik auf hohem Level befasst hat, der wird unumstößlich an die Grenzen der Physik und damit der Naturbeschreibung gekommen sein. Ab diesem Zeitpunkt ist der Physiker auch nur ein Philosoph. In diesem Sinne ist es vielleicht etwas überstürzt die Philosophen so derart zu degradieren, auch wenn er an sich nie zum quantitativen Fortschritt beitragen wird.


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Alter des Universums

05.02.2011 um 16:58
@nytron
Zitat von nytronnytron schrieb:Meine Tante ist Biochemikerin und berufsbedingt in der Erforschung des Gehirns beteiligt, deshalb bin ich in diesem Forschungsfeld relativ gut informiert.
http://www.exzellenz-initiative.de/berlin-mind-brain (Archiv-Version vom 27.02.2011)

Das isn Knaller, hm?

@Despina
Zitat von DespinaDespina schrieb:dir fällt es schwer,dein cousin hatte bestimmt fieberträume,deshalb der pfiff.
Deine Aussage macht keinen Sinn.


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05.02.2011 um 17:03
Sagt und jetzt was? Dass es immer noch Leute gibt, die hinter Neurochemischen Prozessen so etwas wie Geist oder Seele vermuten?


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05.02.2011 um 17:08
@Q-Ball

Das wird da mit keiner einzigen Silbe behauptet.

Das sagt uns nur, dass man kleinste neurochemische Vorgänge nicht ohne makroskopischen Zusammenhang beschreiben kann. Dann weiß man, was einem noch fehlt, wonach man noch suchen muss.

Man kann das Gehirn nebenbei bei weitem nicht vollständig mit Biochemie beschreiben. Entscheidend ist auch die Neuroinformatik, weil man ja mathematische Modelle braucht, wie Neuronenverschaltungen Informationen abspeichern und wiedergeben.


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05.02.2011 um 20:54
@Dr.Shrimp

Kenne ich, bestätigt ja nur die quantitative Vorgehensweise.


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05.02.2011 um 21:30
@nytron

Ist das wirklich Menge?

Ich würde sagen es ist eher Lage!


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