Alter des Universums
03.02.2011 um 11:23darkExistence schrieb am 29.01.2011:Aufgrund von was streckt oder staucht sich denn der Raum, ohne Bewegung?.Gravitation verändert die Geometrie des Raumes.
darkExistence schrieb am 29.01.2011:Aufgrund von was streckt oder staucht sich denn der Raum, ohne Bewegung?.Gravitation verändert die Geometrie des Raumes.
nytron schrieb: Philosophie taugt nichts, die ist zu subjektiv und trifft keine quantitativen Aussagen. Wer gerne um den heißen Brei reden will, soll Philosophie studieren; wer wirkliches Verständnis erlangen will der studiert Mathematik oder Physik.Mir scheint, das ist die typische Aussage von Leuten, die mit der Philosophie irgendwie "auf Kriegsfuß" stehen. Warum auch immer. Klar hat jeder seine individuellen Vorlieben, Stärken und Schwächen, dennoch dürfte auch die Philosophie den Charakter einer echten Wissenschaft besitzen und auch eigene Gesetze (wie z.B. die der Dialektik) fordern. Natürlich ist vieles Ansichtssache, es gibt ja die verschiedenste - auch gegensätzlichen - Schulen und alles ist ja im Fluss und jedes Jahrhundert schreibt neue Seiten...
Dr.Shrimp schrieb:Wer wirkliches Verständnis erlangen will, muss mehr als sein Spezialgebiet akzeptieren, damit er die Grenzen seiner eigenen Sichtweise sehen kann.Natürlich muss man auch andere Bereiche akzeptieren, nur ich finde es eine Unsitte wenn Philosophen ohne große physikalische Kenntnisse anfangen z.B. über den Ursprung des Universums zu reden. Spätestens wenn die Physik auch dieses Ereignis erfassen kann muss damit Schluss sein.
Damit will ich keine Esospinner erumuntern. Andersrum heißt das nämlich auch, dass man sich mit dem wissenschaftlichen Stand und geltenden Theoremen auseinander setzen muss. Einen freien Geist zu haben, bedeutet mit Nichten, bezugslos zu fantasieren!!!
Und man darf nur sagen, dass man an eine Theorie nicht glaubt, wenn man ihre Aussage und Begründung wirklich verstanden hat.
dere schrieb:Wer wirkliches Verständniss (über die Zusammenhänge) erlangen will, sollte gerade auch verschiedene Bereiche studieren bzw sich einigermaßen intensiv mit ihnen beschäftigen. Es geht ja stets um Wechselbeziehungen; da ist es stets von Vorteil, wenn man nicht nur die Wechselbeziehungen innerhalb eines Subsystems (z.B. Physik oder Mathematik) versteht, sondern diese auch gegenüber dem Makrosystem zuordnen kann. In gewisser Weise ist ja die Philosophie so ein Makrosystem mit gewisser Allgemeingültigkeit und es ist ihr egal, welche konkreten Wissenschaftsschulen z.B. gerade in der Physik dominant sind. Und ggf. einen Alleinvertretungsanspruch bzw. ein Unfehlbarkeitspostulat mehr oder weniger vertreten sollten.Die Physik ist zwar bei weitem nicht vollständig, letztendlich beruht wohl jedoch trotzdem alles auf Ihr.
dere schrieb:Wie weiland in der Urknall-Kosmologie. Da ist schnell der Punkt "Nichts geht mehr" erreicht und der Urbrei kann also nur noch "Objekt der philosophischen Begierde" sein,Dann sollte man es lieber ganz lassen, einfache Vorstellungen wie sie manche Philosophen verwenden sind auf sowas kompliziertes wie das Universum nicht anwendbar.
dere schrieb:Denn Philosophie berührt (rein zufällig) ja auch den großen Themenkreis des Bewusstseins bzw. der Bewusstseinsentwicklung - der ja mitunter leider zum "roten Tuch" für Fachphysiker - offenbar mit entsprechenden Berührungsängsten - geworden ist...Und das Schöne an der Philosophie: Sie kann auch den Zusammenhang zwischen der Struktur des Seins und dem Sinn des Seins untersuchen (unabhängig davon, dass jeder Mensch hier seine persönliche Antwort definieren kann und auch sollte).Das Bewusstsein ist viel besser verstanden als so manch einer glaubt, da gibt es echt kompliziertere Probleme.
M.f.G.
Q-Ball schrieb:Jetzt bin ich ein wenig gekränkt, dass du die Ingenieure nicht als Leute ansiehst die Verständnis erlangen wollen ^^Sorry, natürlich gehören Ingenieure auch dazu (auch wenn sie eher Anwender physikalischer & mathematischer Theorien sind als reine Theoretiker welche solche Theorien auch herleiten) sowie Biologen, Chemiker, Psychologen.
Na gut. Auf jeden Fall hast du recht. Ich finde die Philosophie steht viel zu oft im Weg. Manchmal machts aber auch als Techniker oder Naturwissenschaftler spaß ein wenig über Phänomene der Natur zu philosophieren.
Despina schrieb:Emmanuel kant der mit seiner arbeit über dasHö? Er hat gesagt, dass Materie vorher als Nebel überall verteilt war und diese sich durch Anziehungskräfte verdichtete und sich durch Anziehungs- und Abstoßungskräfte heute dieses Gleichgewicht eingestellt hat.
planetensystem auch heute noch hoch modern und um seine anerkennung nicht zu bangen
braucht
DarkExistence schrieb:
Aufgrund von was streckt oder staucht sich denn der Raum, ohne Bewegung?.
Gravitation verändert die Geometrie des Raumes./ZITAT]
Veränderung der Geometrie des Raumes ohne das etwas bewegt wird, kann ich mir schwer vorstellen. Ich stelle mir die Wirkung der Gravitation am Beispiel von Mond und Erde so vor, die Erde erzeugt aufgrund ihrer Physis und ihrer Masse eine Delle im Raum, der Mond umkreist die Erde, auch er erzeugt eine Delle im Raum, die aber nicht so tief wie die der Erde ist. Aufgrund seiner Umlaufgeschwindigkeit stürzt er nicht in die tiefere Raum Delle der Erde, dafür ist die Umlaufgeschwindigkeit zu hoch, der Mond fliegt aber auch nicht aus diesem Bezugssystem raus, dafür ist die Umlaufgeschwindigkeit zu niedrig. Eine solche Raum Delle ist aber ohne Bewegung nicht erzeugbar, weder die Delle selbst, noch die Gravitation die an niedrigeren Raum Dellen zieht. Natürlich muss der Raum dazu aus irgend etwas bestehen was verdrängt werden kann.
Despina schrieb: du brauchst die philosophie zu den vorwürfen der naturwissenschaftler nicht verteidigen,Ganz so würde ich das mit Kant nicht sehen, denn zu seiner Zeit gab es ja weder Relativitätstheorie, noch Urknallszenarien, noch gemessene Reliktstrahlung, noch die Expansionsstrukturen der sichtbaren Welt...Das alles ist schon wichtig, auch für die Philosophie, um daraus eine mögliche, einheitliche Weltsicht zu kontruieren, die nicht zu realen Beobachtungen und Messungen in Widerspruch steht. Widerspruchsfreiheit und logische Nachvollziehbarkeit sind ja wichtige Kriterien jeder guten Philosophie.
einer der die spitze seines standes vertritt,Emmanuel kant der mit seiner arbeit über das
planetensystem auch heute noch hoch modern und um seine anerkennung nicht zu bangen
braucht.despina auf abwegen.
nytron schrieb: Die Physik ist zwar bei weitem nicht vollständig, letztendlich beruht wohl jedoch trotzdem alles auf Ihr.Der Mathematiker wird Dir sagen, dass das Universum primär auf Mathematik beruht und von seiner Sicht aus hat er wohl genauso recht. Ich vermute, je weniger der Wissenschaftler auf "Instrumentarien" angewiesen ist, je allgemeingültiger ist sein Wissenschaftszweig.
Auch beim menschlichen Körper hast du es mit einem physikalischen (Vielteilchen)System zu tun, aufgrund der komplizierten Wechselwirkungen innerhalb dieses Systems kann ein Mensch natürlich nicht durch mathematische Gleichungen erfasst werden, sondern man verwendet die zur Analyse des Menschen die Biologie quasi als eine Idealisierung der physikalischen Realität.
Von einer Allgemeingültigkeit der Philosophie kann also keine Rede sein, sie ist stets an den physikalischen Kenntnisstand gekoppelt.
nytron schrieb: Dann sollte man es lieber ganz lassen, einfache Vorstellungen wie sie manche Philosophen verwenden sind auf sowas kompliziertes wie das Universum nicht anwendbar.Woher weißt Du, dass es sich dabei um eine "einfache" philosophische Vorstellung handelt und auch,... dass sie dann auf das Universum nicht anwendbar ist (oder sein sollte) ?
nytron schrieb: Das Bewusstsein ist viel besser verstanden als so manch einer glaubt, da gibt es echt kompliziertere Probleme.Wenn Du wirklich glaubst, dass diese Aussage der Wahrheit entspricht, dann solltest Du mal Leute konsultieren, deren Forschungsgegenstand die Entwicklung des Bewusstseins ist...
Einen Sinn gibt es nirgendwo im Universum.
dere schrieb:Woher weißt Du, dass es sich dabei um eine "einfache" philosophische Vorstellung handelt und auch,... dass sie dann auf das Universum nicht anwendbar ist (oder sein sollte) ?Ich hab schon einige Texte von Philosophen durchgelesen, ist echt amüsant was sich einige da zusammenspinnen. Eine nicht- mathematische Erfassung des Urknalls kann gleich wieder verworfen werden.
Die jeweiligen "Gegenthesen" deiner Thesen könnten (natürlich unter entsprechendem Kontext) genauso wahrhaftig sein:
Also:
Vereinfachung ist etwas unbedingt Notwendiges. Auch eine gute Kosmologie sollte den größtmöglichsten Grad an Einfachheit bzw. "Verrücktheit" besitzen...
Selbst das "Universum als Solches" ist wohl eine Angelegenheit, die sowohl das größte Maß an Einfachheit UND auch das größte Maß an Kompliziertheit hat (in der Philosophie ist gerade das ein Gegenstand der Dialektik).
dere schrieb:Wenn Du wirklich glaubst, dass diese Aussage der Wahrheit entspricht, dann solltest Du mal Leute konsultieren, deren Forschungsgegenstand die Entwicklung des Bewusstseins ist...Meine Tante ist Biochemikerin und berufsbedingt in der Erforschung des Gehirns beteiligt, deshalb bin ich in diesem Forschungsfeld relativ gut informiert.
Selbst wenn Du damit NUR die Struktur bzw. die Entwicklung des menschlichen Denkens im Gehirn meinen solltest, dürfte da heute bestenfalls der Ansatz eines Ansatzes erahnbar sein...
Eine gewisse "Einfachheit" ergibt sich bestenfalls für eine (sehr materiell orientierte) Denkschule, die Dinge wie z.B. PSI, Transkommunikation, Fernwahrnehmung usw. einfach ignoriert. Und auch, dass die reale Wirksamkeit dieser (bioplasmatischen) Felder z.B. schon vor Jahrzehnten in der EX-SU experimentell bewiesen wurde (aber das wäre ein anders Thema)...
nytron schrieb:Meine Tante ist Biochemikerin und berufsbedingt in der Erforschung des Gehirns beteiligt, deshalb bin ich in diesem Forschungsfeld relativ gut informiert.http://www.exzellenz-initiative.de/berlin-mind-brain (Archiv-Version vom 27.02.2011)
Despina schrieb:dir fällt es schwer,dein cousin hatte bestimmt fieberträume,deshalb der pfiff.Deine Aussage macht keinen Sinn.