Kampfkunst
09.08.2012 um 23:58@AQ
Meines Erachtens sind weder Gleichgültigkeit noch Tollkühnheit lobenswert.
AQ schrieb am 29.07.2012:Was diese Geschichte mit "Nicht-besitzen-Wollen" zu tun hat? Sehr vieles. Auf der einen Seite ein vermeintlich mächtiger General, voller Gier nach Macht und Anerkennung. Er glaubt die Macht zu besitzen, dem anderen seinen Willen aufdrängen zu können mit der Drohung, ihm alles zu nehmen.Wenn der Mönch nicht beiseite tritt, dann ist es ihm entweder egal, ob er getötet wird oder nicht, oder er ist sehr davon überzeugt, dass ihm der General nichts anhaben wird.
Sogar dessen Leben. Ihm gegenüber ein meditierender Mönch. Es gibt nichts auf dieser Welt, was der General ihm wirklich nehmen kann. Er ist so sehr enthaltsam, dass er nicht einmal an seinem Leben hängt, dass er bereit ist, auch dieses zu geben, ohne mit der Wimper zu zucken. Wie weit mag die Macht des Generals gereicht haben?
Es ist eine alte Weisheit, dass Gier einen Menschen berechenbar macht. Unsere Gier gibt anderen Menschen die Möglichkeit, Macht über uns auszuüben. Wäre dem General nicht ebenjener enthaltsame Mönch, sondern ein Mensch wie Sie und ich gegenübergesessen, wie wäre die Geschichte wohl dann ausgegangen? Zumindest hätte der General wohl seinen Willen erreicht.
Meines Erachtens sind weder Gleichgültigkeit noch Tollkühnheit lobenswert.