Kampfkunst
26.07.2012 um 20:28El-ahrairah schrieb:Allerdings würde ich sagen, das ist jetzt wirklich schon ziemliches Gefachsimpel... Außerdem ist es müßig, einem trainierten Messerkämpfer gegenüberzustehen ist russisches Roulette, ob der jetzt schneidet oder sticht.Russisches Roulette mit ner Automatik... :D
Hast schon recht.
El-ahrairah schrieb:Den Grundkonsens was das Thema angeht haben wir ja. Außerdem seh ich bei Dir (korrigier mich, wenn ich mich täusche) den FMAler durchscheinen. Denen kann man das Schneiden eh nicht ausreden, wäre auch Unsinn, da alle Bewegungsabläufe darauf ausgerichtet sind ;)Haben wir.
FMA nicht wirklich. Ich halte es für "nett", bin da aber insgesamt sehr offen, weil es auch absolut nicht mein Fachgebiet ist. Ich gehör die meiste Zeit zu den Leuten, die mit 6,50m Abstand recht gute Chancen gegen den Messerkämpfer haben. Blöd nur, dass sich der Abstand seltenst einhalten lässt.
Deswegen ist das ohnehin alles recht müßig. Meines Erachtens gibt es 3 Standard-Situationen:
1.) Überfall - Geschieht meist im Abstand von 1 bis 2 Metern. Chance wäre ein unvermittelter Angriff, während der Räuber nicht damit rechnet. Risiko allerdings, dass man im Streß ins Messer reingreift. Besser: Geld geben.
2.) Hinterhältiger Angriff - kommt aus noch näherer Distanz und mit verdecktem Messer. Chance ist entweder den Angriff zu "wittern" und den Angreifer am Ziehen des Messers schon zu hindern. Verpasst man dies, wird sich die Verteidigung wohl weitgehend auf instinktive Handlungen beschränken. Risiko sehr hoch
3.) Eskalierte Situation - praktisch wie 2. nur mit etwas besserer Chance den Angriff zu wittern und bereits im Keim zu ersticken.
Weil ich das so einschätze, suche ich noch nach was halbwegs Überzeugendem. Bislang reicht die Palette des Probierten von lustigen Suizidtrainings a la WT und Systema bis hin zu realistischen, aber eben sehr ernüchternden Dingen. Ich bin messermäßig also absolut noch nicht angekommen, weshalb mich das "Fachsimpeln" mit Dir sehr freut. Gibt neue Denkansätze :)