@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:War alles schon mal da. Bevor die Wissenschaft in den Vordergrund trat war doch Religion, Spiritualität und Esoterik bestimmend.
Aber doch völlig unsystematisch.
Jeder Meditierende oder "Esoteriker" verfügt doch heute über eine Schulbildung, insofern kann man das nicht vergleichen.
Heide_witzka schrieb:Ich pwrsönlich fänds unglaublich spannend Aliens auf der Erde zu finden, auch wenn sie Kornfelder zertrampeln, Götter belegt zu bekommen, extrakorporales Bewusstsein und von mir aus auch morphische Felder (oder Astrologie :D )
Interessiert mich nicht (mehr).
Ich finde es schöner die Dinge zu erleben, die man erleben kann und da ist jede Menge möglich.
Wenn es Aliens gibt, ändert sich mein Leben und Erleben kaum, könnte Morgen jemand Gott "beweisen", was würde anders sein?
Aber ein Zenkurs oder eine holotrope Atemsitzung oder eine Nahtoderfahrung, das kann einen anderen Menschen aus einem machen.
Kabat-Zinn versucht ja solche Erkennntnisse auch in die Medizin einzuflechten, ich finde das gut, aber mir geht das zu langsam. Ich glaube bei einer soliden und pragmatischen Kombination der Ansätze die wir heute schon haben, könnte man therapeutisch viel erreichen.
Aber ich bin Realistin genug um zu wissen, dass das vermutlich nicht passieren wird.
Heide_witzka schrieb:Wo ist das Problem einen Glauben und/oder Spekulationen auch als solche zu kennzeichnen (wenn man keine finanziellen Interessen damit verfolgt)?
Für mich liegt das "Problem" (das eigentlich keines ist) darin, dass auch die Medizin, wie sie heute ist, zu einem nicht unerheblichen Teil auf Glauben beruht.
Und wenn du sagst, ihre Ergebnisse seien wissenschaftlich gesichert, dann entgegne ich, dass ich dies ganze Weltsicht als Glauben bezeichne.
Ich finde das auch überhaupt nicht schlimm und weiß aus mehrjähriger Erfahrung, dass die Medizin wirkt, klappt, heilt, aber es ist eben auch ein Glaubenssystem - was ich nicht schlimm finde, da auch der Glaube heilt - neben anderen.
Aber wenn Intensivmedizin oft klappt, heißt das nicht, dass andere Ansätze nicht klappen.
Und man sieht auch die Grenzen. Was man auf dermatologischen Stationen sieht, ist manchmal toll, jedoch auch ein monatelanges Probieren mit manchmal ernüchternd wenig Erfolg und Patienten die so scheußlich aussehen, wie sie sich fühlen.
In der Neurologie gibt es phantastische Erfolge, bei den Autoimmunerkrankungen und leider Rohrkrepierer. Und natürlich haben immer auch die alternative Mediziner ihre Erfolge, das wird dann nur unter anekdotisch abgetan. Ein wenig unfair finde ich den Hype der um Misseerfolge der Alternativen gemacht wird, während nicht betachtet wird, wen "wir" so alles in den Keller schieben.
Das ist der falsche Thread um das breit auszuführen, aber nur mal so, um meine Einstellung darzustellen.