Ereignishorizont durch G-Kräfte?
24.12.2011 um 01:32horusfalk3 schrieb:@ZhannonDie Äquivalenz von Masse und Energie drückt sich E=mxc2 aus. Die Masse in Ruhe wäre m0, bewegte oder dynamische Masse mv. Was es bedeuten würde m0 komplett in die entsprechende Energie umzuwandeln kannst du aufgrund der rechten Seite der Gleichung erahnen....
Ok ich erkläre mir das jetzt so (was ich hier und bei wikipedia gelesen habe):
Das Energieäquivalt sagt ja nur aus wie viel Energie man hätte wenn man ein Objekt komplett in Energie umwandeln würde. Dabei ist es ja im Prinzip egal ob das Objekt bewegt ist oder nicht. Im Prinzip handelt es sich ja bei der kinetischen Energie des Objektes (also die Energie der Bewegung) ja um keine Energie, die wirklich "im Objekt wohnt" sondern um eine Energie, die bei einer Kollision entstehen würde.
Würe man das Objekt jedoch erwärmen so würden sich im Objekt selbst die Teilchen schneller bewegen und das Objekt hätte insgesamt mehr Energie. Dadurch müsste dann ja die Gravitation ansteigen, die vom Objekt erzeugt wird.
Im Moment bin ich echt so ein bisschen am Rumstochern und finde keine richtige Erklärung. Hast du vielleicht einen Tip was ich so nachlesen sollte um das Thema besser zu verstehen?
Kinetische Energie wohnt dem Bewegungszustand eines Körpers inne und ist im Gegensatz zur Ruhemasse kein intrinsic factor. Sie hängt von m und v des bewegten Körpers ab und drückt sich im Impuls aus, der z.B. bei einer Kollision weitergegeben wird. Kinetische Energie entsteht nicht bei einer Kollision, sie war vorher schon da. Der Impuls ist natürlich auch nicht intrinsic, im Ruhesystem eines Körpers ist dieser 0.
Bezüglich mehr Energie, mehr Masse und Gravitation kann man das Pferd zur Erklärung von hinten aufzäumen. Die Ruhemasse m0 wird durch Bewegung zur dynamischen mv, die kinetische Energie gesellt sich hinzu, das Ganze kann man als Energiepacket bezeichen. Dieses Packet nimmt mit höheren Geschwindigkeiten an Masse zu, sowohl die Masse des Körpers als auch die kinetische Energie. Würde z.B. die Masse eines Teilchens nicht zunehmen, würde kein Teilchenbeschleuniger funktionieren.
Das heißt aber nicht, das alles was schneller wird auch an Masse zunimmt, der Knackpunkt ist das dazu dem Energiepacket von außen Energie zugeführt werden muss, die die Gesamtenergie erhöht und damit auch dessen Masse. Würde man einem Teilchen in einem Beschleuniger einen Akku verpassen und die Geschwindigkeitszunahme nur daraus resultieren, ohne äußere Zufuhr von Energie, würde das Teilchen nicht an Masse zunehmen.
Um bei dem Raumschiff zu bleiben, Geschwindigkeit an sich ist kein Energieeintrag in einen Körper, die kann so hoch werden wie sie will. Die kinetische Energie wird jedoch immer größer, m0 was zu mv geworden ist ändert sich nicht. Das Objekt hat immer noch seine Ruhemasse.
Es gibt jedoch einen Punkt an dem das nicht mehr gilt, wenn eine Ruhemasse behafteter Körper eine gewisse Geschwindigkeit unterhalb von c erreicht und diese weiter erhöht werden könnte und mit der LG Grenze kollidieren würde, wäre eine Zunahme an kinetischer Energie nicht mehr möglich, die sich in erhöhte Geschwindigkeit umsetzen könnte.
Diese hypothetische Unmöglichkeit würde dann auch die Ruhemasse betreffen, diese unendlich erhöhen und zum schwarzen Loch kollabieren lassen.
Das ist alles recht trivial beschrieben, nicht sauber voneinander getrennt, ich habe Beschleunigung, Bezugssysteme , Inertialsysteme etc pp. außen vorgelassen. Das Thema ist erschöpfend sehr viel komplexer.
Als Lese Tip Epstein erklärt Einstein.