Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?
29.10.2016 um 02:31mojorisin schrieb:Hawking selbst nimmt das virtulle Teiclhenmodell für eine einfache Erklärung. Nun das dasoffesichtlich falsch ist, bleibt dann immer noch die Frage offen, wie, in stark vereinfachter Weise, es funktioniert das das SL an Masse verliert. Virtuelle Teilchen kommen ja nicht mehr in Frage.Ich habe den Beitrag von Tom nicht durchgelesen, wenn Du wissen möchtest was die Hawkingstrahlung physikalisch interpretiert ist, wirst Du vermutlich enttäuscht werden. Virtuelle Teilchen sind Therme einer Störungsreihenentwicklung, sie sind nicht reell. Man kann aber Übergangswahrscheinlichkeiten für Prozesse berechnen die zur Veranschaulichung dienen, z.B. in Feynmandiagrammen, die virtuellen Teilchen bleiben dabei aber stets unphysikalisch.
In der Hawking Strahlung sind „solche“ Teilchen skalare Feldoperatoren, die kanonischen Kommutatorrelationen genügen. Ob das in Pfadintegral auch funktioniert müsste Ich nachschauen... Im kanonischen Ensemble stösst man mathematisch auf Differenzen zwischen 2 Vakuua die auf gekrümmter Raumzeit (der Ansatz Hawkings ist ja semiklassisch) in Zukunft und Vergangenheit asymptotisch flach sind. Diese Differenz kann dann als „echtes“ Teilchen aufgefasst werden. Trivial bilanzierend bleiben mehr reale Teilchen übrig, erzeugt durch das Gravitationsfeld des schwarzen Lochs (Metriken die die kovariante Gordon-Klein-Gleichung erfüllen verschwinden im UV).
Es findet somit eine Emission statt, die dann je nach Masse des SL zeitabhängig zum Verdampfen führt.
Die Übeltäter sind also weder virtuelle noch freie Teilchen.
@mojorisin