Achtung Esoterik – nur keine Kritik…
11.09.2011 um 15:20nocheinPoet schrieb:Doch ich bin eben wirklich Realist, weil ich die Dinge real erlebt habe, und diese nicht leugne, und sicher frage ich mich, wie kann das sein, wie kann man das erklären?Nimm doch den Begriff "Feinstofflichkeit" als das, was man eben noch nicht wissenschaftlich erklären kann, weil es eben jenseits von Planck-Länge oder Planck-Zeit oder was weiß ich, also auch jenseits des derzeit Beobachtbaren liegt. Warum so ein Theater darum machen? Ich verstehe euer Problem mit diesem Begriff nich so richtig. Nur weil er nich wissenschaftlich definiert ist, darf er in einer Diskussion, in der es ja auch gerade um das Nichtwissenschaftliche geht, nich verwendet werden? Ich meine dann können wir ja in den Diskussionen, in denen es um die Wissenschaft geht, auch gleich die wissenschaftlichen Begriffe verbieten. Das is doch Blödsinn. :(
Meine Werkzeuge waren hier immer die Philosophie als Grundbasis und darauf dann die Wissenschaft. Und dabei ist mir eben Wissen ganz wichtig, nicht der Glaube.
Glauben kann man viel, es kann viel möglich sein. Glauben hilft mir da nicht weiter um richtige Antworten zu finden. Mit „da warst Du in einer feinstofflichen Welt“ kann ich nichts anfangen, ich will ja verstehen. Aber man sollte niemanden der das Wort „feinstofflich“ fragen, was es sein soll, man erfährt eventuell was es nicht ist, aber nicht was es ist. Und da schließt sich der Kreis, was macht ein Realist mit einer esoterischen Aussage?
Wissenschaft ansich is ja eine gute Sache, wenn sie mit Augenmaß betrieben wird. Wenn sie aber zum reinen Selbstzweck verkommt und wir ihr im Geist nich mehr folgen können, dann wird sie eben zur Gefahr. Zuerst nur für einige, am Ende dann für alle.
Deshalb vertrete ich z.B. konsequent die Meinung, Wissenschaft kann einfach nicht alles sein. Sie endet an den Grenzen der "Feinstofflichkeit". Diese Grenze wird sich sicher immer weiter verschieben, je mehr Erkenntnisse wir "wissenschaftlich" beweisen können. Aber wir werden zum Glück immer wieder einen Bereich finden, der uns, mit wissenschaftlichen Augen betrachtet, verschlossen bleibt, der NUR mit dem HERZEN erfahrbar ist. Philosophie ist dabei ein wunderbares Werkzeug.
Und natürlich nehme ich die Argumente der "Wissenschaftler" gerne auf und untersuche sie darauf wie sie mit den von mir gemachten Erfahrungen übereinstimmen. Da ich von Haus aus gerne prüfe ;), finde ich am Ende immer auch was, wo ich auf Basis meiner von mir persönlich erarbeiteten Weltsicht mit Kritik einhaken kann. Das is doch völlig normal. Nobody is perfect. Das sollte man doch auch nich gleich immer persönlich nehmen auch wenn vielleicht in der einen oder anderen Aussage ein wenig Polemik steckt. Polemik is nun mal das Salz, besser die Würze, in der Vortragssuppe. Deshalb:
"Es lebe die Feinstofflichkeit, die dafür sorgt, dass es für jeden einzelnen jederzeit auf diesem Planeten immer wieder etwas neues zu entdecken gibt. Möge sie nie vollständig entschlüsselt werden, damit der Menschengeist immer wachsam und der Verstand immer geschärft bleibt für die Dinge die das Leben nun mal lebenswert machen." :)
Also diese Diskussion am Begriff der "Feinstofflichkeit" festmachen zu wollen, halte ich schon für ein wenig übertrieben. Wer den Begriff nich akzeptieren kann, der soll seine Argumente vorbringen, genau wie der, für den er das Normalste von der Welt ist. Ein jeder solle daraus für sich selbst die Erkenntnis ziehen ob er damit etwas anfangen kann oder nicht. Kritik soll natürlich auch geäußert werden dürfen. Missionierung aber, egal ob nun für die Wissenschaft oder für die Esoterik sollten wir uns schnellstens abgewöhnen. Ein jeder is da schon einzig und allein für sich selbst verantwortlich.
*von der Kiste steig und in der grauen Masse verschwind* :)
Gruß greenkeeper