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Im Anfang war die Primzahl - Die Matrix der Materie
03.08.2011 um 02:42@BlackFlame
Erst einmal danke für deine ausführlichen Antworten zu meinen Fragen.
Und nun wieder an alle gerichtet:
Natürlich folgen auf Antworten meist wieder Fragen. Also weiter im Kontext... :)
Zur Epigenetik und Interessensforschung: Wikipedia: Epigenetik
Wann und wie werden unsere Neigungen und Interessen geprägt? Welche Rolle spielen DNA und Erbgut?
Zu Savants: Wikipedia: Inselbegabung
Was können uns Savants ala "Rainman" über das Universum lehren?
Und selbst wenn wer behauptet, eines dieser elementaren Bausteine ersetzen bzw austauschen zu können und stichhaltige Beweise dafür hat, wer würde denn dann wollen das die Wissenschaften ins Wanken geraten? Also bei einem scheint Plichta Recht zu behalten und zwar, dass wenn die Wissenschaften ins Wanken geraten unvorhersehbare, revolutionäre Zustände folgen würden. :)
So, hier sind wieder einige Fragen die nur so nach Antworten dürsten!
Erst einmal danke für deine ausführlichen Antworten zu meinen Fragen.
Und nun wieder an alle gerichtet:
Natürlich folgen auf Antworten meist wieder Fragen. Also weiter im Kontext... :)
Dahingehend habe ich mich einem Psychologen zusammengesetzt, weil ich eben wissen wollte, ob es überhaupt möglich wäre, dass jeder Mensch gewissermaßen eine Mathe-Ass oder zumindest ein Einserschüler werden könnte.Dazu fallen mir Schlagwörter wie "Epigenetik", "Savants" und "Interessensforschung" ein. Man sieht hier schon sehr deutlich wie fächerübergreifend die Frage nach einem "universellen Bauplan" ist. Deswegen ist es auch an allen Mathematikern, Physikern, Chemikern, Psychologen, Philosophen, usw....,um nur ein paar Bereiche zu nennen, zusammenzuarbeiten und gemeinsam eine etwaige Lösung für die Frage nach einem "universellen Bauplan" zu finden!
Jedes Gehirn ist anders, was man ja auch in den Neigungen von Kindern und Jugendlichen sieht. Die einen können unheimlich detailgetreue Bilder malen, andere musizieren, wiederum andere schrauben an Mopeds herum, usw.
Das Gehirn ist eine Art Muskelkomplex, was man trainieren kann. Jemand der sich nie für Mathematik interessiert hat wird das formale Denken auch nicht sofort und perfekt können.
Der Psychologe meinte auch, dass gewisse Gehirne grundlegend nicht für das formale Denken gemacht sind.
Zur Epigenetik und Interessensforschung: Wikipedia: Epigenetik
Wann und wie werden unsere Neigungen und Interessen geprägt? Welche Rolle spielen DNA und Erbgut?
Zu Savants: Wikipedia: Inselbegabung
Was können uns Savants ala "Rainman" über das Universum lehren?
BlackFlame schrieb am 30.07.2011:Beim Formalisieren geht es wie gesagt darum zu vereinfachen und es ist unheimlich schwer, wenn nicht sogar unmöglich, etwas so komplexes wie ein ganzes Universum in einer einzigen Formel zu beschreiben.Wo wir wieder bei der Weltformel wären. Also wenn es im Kleinen möglich ist, warum nicht auch im Großen, wenn doch mathematisch universell gültige Aussagen getroffen werden können?
BlackFlame schrieb am 30.07.2011:Jetzt zu formalisieren bedeutet wieder die überflüssigen Informationen zu entfernen.Die überflüssigen Informationen von den wichtigen Informationen zu trennen ist eine Gabe. Vorallem in der immer komplexeren und informationsträchtigeren Welt bzw Umgebung in welcher wir uns befinden. Wie können wir 100%ig wissen, welche Informationen überflüssig sind und welche nicht, vorallem in Bezug auf das Universum?
BlackFlame schrieb am 30.07.2011:Nimm dir ein Stück Papier und male fix einen Würfel.An dieser Stelle möchte ich gerne nochmal betonen wie wichtig es ist eine "Sache" aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten! Nehmen wir anstatt des Würfels doch mal das Universum und nehmen an wir könnten es formalisieren. Was hätten wir dann noch? Wir hätten uns von dem eingänglichen Bild gelöst und es in seine kleinstmöglichsten, unabhängigen Bestandteile vereinfacht. Die Möglichkeiten daraus etwas Neues (zumindest auf formaler Ebene) zu formen scheinen schier unendlich zu sein? Man kann hier die Frage noch etwas einschränken indem man sagt, die Möglichkeiten, welche sich eindeutig auf Grund von Gesetzmäßigkeiten beweisen lassen, etwas Neues zu schaffen, scheinen schier unendlich zu sein.
Jetzt formalisiere diesen Würfel! Was hast du dann noch? An sich nur waagerechte, senkrechte und schräge Striche.
Diese Aussage, dass es nur Striche sind, das ist Formalisierung. Du hast dich von dem eingänglichen Bild gelöst und es in seine kleinstmöglichsten, unabhängigen Bestandteile vereinfacht.
Jetzt komme ich daher und meine, dass man mit diesen drei Sorten von Strichen doch auch einen Stuhl malen könnte?
Du wirst kurz überlegen und dann sicher bemerken, dass deine Zeichnung von einem Stuhl genau die selben 3 Stricharten beinhaltet. Formalisiert ist beides das selbe, interpretiert sind es zwei zusammenhangslose Dinge.
Was sagt uns das jetzt? Ist ein jeder Stuhl auch immer ein Würfel? Das ergibt keinen Sinn.
BlackFlame schrieb am 30.07.2011:Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Mathematik eine Erfindung des Menschen ist, um Zusammenhänge und Logik beschreibbar zu machen.Erst unlängst habe ich ein Gespräch geführt in dem es um das Bewusstsein ging. Hier ist auch irgendwann die Frage aufgetaucht, hat das Universum ein Bewusstsein oder gäbe es ohne uns keines?
Gäbe es uns nicht, so könnten wir sie auch nicht betreiben.
BlackFlame schrieb am 30.07.2011:Anders herum kannst du aber ganze Wissenschaften (Beispiel: die Physik mit der Quantenphysik) ins wanken bringen, wenn du eben diese elementaren Bausteine ersetzen oder neue Bausteine dazu stellen kannst.Ganze Wissenschaften ins Wanken bringen...Sekunde wo hab ich das schon einmal gehört? Ahja Herr Plichta! :) Er behauptet ja ganz dreist einen dieser elementaren Bausteine ersetzen bzw austauschen zu können. Das blöde ist nur, dass seine Beweise anscheinend nicht ausreichend genug sind. Ich denke mal ein jeder Mensch, der so eine Behauptung aufstellt, sollte sich schon deren Konsequenzen bewusst sein. Und dann noch ohne Beweise aufzutauchen ist ganz schlecht!
Und selbst wenn wer behauptet, eines dieser elementaren Bausteine ersetzen bzw austauschen zu können und stichhaltige Beweise dafür hat, wer würde denn dann wollen das die Wissenschaften ins Wanken geraten? Also bei einem scheint Plichta Recht zu behalten und zwar, dass wenn die Wissenschaften ins Wanken geraten unvorhersehbare, revolutionäre Zustände folgen würden. :)
So, hier sind wieder einige Fragen die nur so nach Antworten dürsten!