@liezzy liezzy schrieb:Wenn der Kessel einmal gefüllt ist und brennt, wie willste regeln außer den Schmott zum Schornstein rausblasen? Denk einfach mal ans Grillen oder Kohleofenheizen (so Du das überhaupt noch kennst), dann kommste da von selber drauf, ob das gehen kann.
Ja, Ofenheizung kenne ich nicht nur von früher, habe immer noch einen im Haus, der lässt sich aber regeln, so zwischen 40-100%. Ich habe jetzt mal ein bisschen gegoogelt und einen Artikel gefunden, in dem beschrieben ist, dass Kohlekraftwerke sich durchaus regeln lassen.
http://www.et-energie-online.de/Zukunftsfragen/tabid/63/Year/2012/Month/7/NewsModule/413/NewsId/238/Flexibilitat-von-Kohle-und-Gaskraftwerken-zum-Ausgleich-von-Nachfrage-und-Einspeiseschwankungen.aspxliezzy schrieb:IRGENDWANN schon. Aber die Politik macht ja i.d.R. da immer ein Gebot draus. Und das müssen sich Otto- und Lieselnormalverbraucher erst mal leisten können.
Wenn ich mir überlege, dass meine Vermieterin jetzt investieren MUSS, weil die Politik es vorschreibt, und das obwohl die Heizungsanlage gerade 3 Jahre alt ist, dann sieht die Energiebilanz richtig sch... aus. Und DAS wird bei solchen Sachen NIE mit eingerechnet.
Also mir persönlich ist jetzt kein Gesetz bekannt, welches fordert, dass alle Heizungen ausgetauscht oder alle Häuser gedämmt werden müssen, sowas gilt immer nur für Neubau oder ohnehin geplante Sanierungen, von daher verstehe ich deine Einwand nicht.
liezzy schrieb:Das kann doch aber nicht die gesamte regenerativ erzeugte Energieproduktion abfedern. Und DAS brauchen wir doch, das man den Großteil dieser regenerativ erzeugten Energie speichern kann, weil sie zu anderen Zeiten anfällt als sie benötigt wird.
Meine Antwort bezog sich doch auf deine Frage "wohin mit der KKW-Wärme im Sommer"...
liezzy schrieb:Es ist Deiner Meinung nach also keine Verschwendung, fossile Brennstoffe zu verfeuern, wenn es nicht notwendig ist, sprich keine Abnehmer da sind? Mind. 5 Monate Sommer ohne Heizungsnutzung sind doch kein Sonderfall!
Die Brennstoffe werden nicht verfeuert wenn es keine Nachfrage gibt, da sie ja zu Stromerzeugung verfeuert werden, die Nutzung der Abwärme dient lediglich der Wirkungsgrad-Steigerung, was eben nur geht, wenn eben Wärmebedarf da ist. Ansonsten müsstest du ja quasi den gesamten deutschen Kraftwerkspark als Verschwendung ansehen, weil die fast alle mind. die Hälfte der Primärenergie durch den Kühlturm jagen.
liezzy schrieb:Man kann doch aber nciht von jetzt auf gleich umstellen! Und so lange keine Alternativen da sind, BRAUCHEN wir einen Energiemix
Es will ja auch keiner von jetzt auf gleich alles neu machen, die Zeitfenster für die Energiewende, von denen ich bisher gehört habe, bewegen sich im Bereich 30+ Jahre.
liezzy schrieb: Wie schon weiter vorn gesagt, benötigt die Alternative Fusion noch ca. 50 Jahre Entwicklungszeit.
Falls sie überhaupt jemals marktreif wird.
liezzy schrieb:Mal abgesehen davon, haben wir noch nicht mal den Hauch einer Ahnung, was wir mit den Offshore-Windanlagen dem Meer respektive seinen Bewohnern so alles antun. Vielleicht stören ja die Schwingungen die Meeresbewohner nachhaltig?!
Wie kommst denn jetzt auf sowas? Gibt es für sowas ernsthafte Befürchtungen?
Zum Thema Dämmung.
Außenwand Dämmungen führen nicht zu Schimmel in Wohnungen, zumindest wäre mir kein Bauphysikalischer Prozess bekannt, der so etwas bewirken könnte. Im Gegenteil, WDWS entschärft Kältebrücken und verringert somit den Kondenswasserausfall in Wohnräumen. Das es in sanierten Häusern manchmal nach der Sanierung zu Schimmelbildung kommt, liegt meist daran, dass im Zuge der Außendämmung auch neue und somit dichte Fenster eingebaut werden, die Mieter aber ihre alten Lüftungsgewohnheiten beibehalten.
liezzy schrieb: Nun möchte ich nicht behaupten, dass Journalisten unbedingt über mehr Physikverständnis verfügen (tschuldigung an alle Journalisten, die dies doch haben).
An deren Kompetenz kann man schon zweifeln, wenn man sowas liest:
Denn die massive Dämmung dichtet Häuser meist so stark ab, dass kaum Heizenergie nach außen dringen kann. Das birgt aber auch die Gefahr, dass sich Feuchtigkeit aus der Raumluft an den Innenseiten der Wärmedämmschicht niederschlägt.
Oder sowas:
Bislang gilt mangelndes Lüften als Ursache. Durch die dicken Dämmmaterialen kann die beim Duschen und Kochen entstehende Luftfeuchtigkeit nicht entweichen.
Glauben die ernsthaft, dass bei ungedämmten Wänden die Feuchtigkeit durch die Wand nach draußen zieht, abgesehen von homöopathischen Mengen? Mal abgesehen davon, dass quasi alle WDVS Diffusionsoffen sind.
Die Problematik mit den Giften auf den Oberflächen wurde ja auch schon angesprochen, da halte ich auch nichts von.
mfg
kuno