@liezzy liezzy schrieb:Und ich fragte nach einer Quelle für diese Behauptung. Du hast Dich doch irgendwo informiert, oder?!
Klar. Schon vor vielen Jahren, als ich den ersten Hauptsatz der Thermodynamik verinnerlicht habe.
:)Ernsthaft: Jede Energie, die Du irgendwo hineinpumpst, geht nicht verloren, die wird nur in eine andere Energieform umgewandelt. Wenn Du also zum Beispiel 10 Megawattstunden an Energie brauchst, um die Fusion zu zünden, dann hast Du unmittelbar vor der Zündung ein ungeheuer heißes Plasma. Diese Energie ist ja als thermische Energie immer noch vorhanden und kann zumindest prinzipiell genützt werden, zum Beispiel indem Du damit Wasser verdampfst und eine Dampfturbine damit antreibst. Das alles läuft noch ohne Kernfusion und ist einfach ein Energie - Transfer von Deinem Laser oder was auch immer zu Dampfturbine und Generator.
wenn nun die Zündung erfolgt, dann gibt das gezündete Plasma zusätzlich Energie ab, die dem Massen - Defizit bei der Wasserstoff - Fusion entspricht. Du hast also unter dem Strich mehr Energie zur Verfügung, als Du hineingesteckt hast, das "berennende" Plasma kann mehr Energie abgeben als Du investiert hast. Das Problem ist nur: Wie kriegst Du die ursprünglich hineingepumpte Energie wieder raus. Und da ist die Technologie gefordert,
Dass es noch nicht gelungen ist, ein konstantes "Brennen" der Fusion u erzeugen, ist ebenfalls ein technologisches Problem, hat aber mit der Energie - Bilanz nichts zu tun, diese ist immer positiv, sobald auch nur zwei Wasserstoff - Atome zu einem Deuterium - Atom verschmelzen.
Und diesen Punkt haben wir schon erreicht. Wir können die Fusion zünden. Was noch gelöst werden muss sind zwei Punkte:
1) Konstant halten der Fusion nach der Zündung (das inkludiert das Einbringen frischen Brennstoffs) und
2) Wenn nötig, nutzen der eingebrachten Energie
Beide Probleme sind noch nicht gelöst. Physikalisch spricht aber nichts dagegen, dass sie lösbar sind.