@bit Ich hatte nach den Messwerten von Greenpeace gefragt.
Danke, daß Du sie gefunden und eingestellt hast.
@OpenEyes Wie ich sehe, hast Du Dir die Tabellen auch angesehen.
Ich komme zu den selben Werten, wie Du.
Nur sehe ich es nicht ganz so entspannt.
Wir haben hier eine ODL von 0.090 µSv/h.
Das heißt, der höchste Messwert in ca. 50km Entfernung zum AKW Fukushima ist 333 mal höher als hier bei uns.
Durchschnittlich wurden in dem Messbereich ca. 8 µSv/h gemessen.
Das ist ca. 89 mal so viel wie hier bei uns.
Für ältere Erwachsene wird das an sich nicht so schädlich sein, wie für Kinder, die besonders anfällig für Strahlung sind.
Das Greenpeace-Team fand auch nahe Tsushima, 30 Kilometer von der Atomruine entfernt, Strahlung bis zu 47 Mikrosievert pro Stunde. Bei solchen Werten ist die erlaubte maximale Jahresdosis in weniger als 24 Stunden erreicht. Die Behörden hatten von 32,7 Mikrosievert pro Stunde gesprochen.
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/nachrichten/artikel/greenpeace_findet_kontaminierte_lebensmittel_25_kilometer_von_fukushima/Grenzwerte für beruflich strahlenexponierte Personen und die Bevölkerung
Die Einhaltung von Dosisgrenzwerten wird als Teil der Kontrolle der beruflichen Strahlenexposition angesehen, der Dosisgrenzwert der effektiven Dosis liegt bei 20 Millisievert (mSv) pro Kalenderjahr. Der Grenzwert für die Berufslebensdosis liegt bei 400 mSv.
http://www.bfs.de/de/ion/wirkungen/grenzwerte.html (Archiv-Version vom 30.08.2011)Wenn ich mir diese Grenzwerte so ansehe, möchte ich meinen, daß die Strahlung, der die Menschen dort ausgesetzt sind sicherlich schädigend ist.
Hinzu kommt dann noch die Strahlung, die mit der Nahrung aufgenommen wird und derzeit nicht messbar und kalkulierbar ist.
Zu dem Vorhaben von TEPCO Stickstoff in das Gebäude einzuleiten wollte ich noch anmerken, daß dies in Tschernobyl ebenfalls gemacht wurde. Mit einem unangenehmen Nebeneffekt.
Es wurde unterhalb der Anlage begonnen, gasförmigen Stickstoff einzublasen, um so das Feuer zu ersticken. Zunächst bewirkte ein Nebeneffekt, dass die Wärme im Kern anstieg und so auch mehr radioaktive Partikel hinausgeblasen wurden.
Wikipedia: Katastrophe von Tschernobyl@OpenEyes Mal noch eine Frage.
In den Tabellen von Greenpeace sind einmal Messwerte aus der Umgebung und einmal Messwerte an Lebensmitteln und Boden genommen worden.
Warum kann wie in der 2. Tabelle 1530 cps 4,52 µSv/h erzielen?
Und dann in der 1. Tabelle 350 cps 30 µSv/h erzielen?
Womit hängt das zusammen?