@schtabeaEine erhebliche Belastung für die Gesundheit durch die Katastrophe von Tschernobyl liegt in direkt oder indirekt von ihr verursachten mentalen und psychosozialen Folgen.
Natürlich stimmt das mit dem Placeboeffekt, Angst war noch nie gesund und darum sind diese VT- Scheiss- Theorien auch nicht nur absurd, sondern auch schädlich!
Auf die andere Seite ist es eine Realität, dass "Strahlenschäden" gerne kleingeredet werden.
Sehr informativ folgende Seite ( was Strahlenschäden sind wie sie berechnet werden etc.) und weiterführende Links (sorry, ist ein langer Auszug):
"Zum anderen werden die allgemeinen Symptome betrachtet, die Menschen nach einer Bestrahlung zu erleiden hatten. Ersteres erlaubt zwar Aussagen über die Vorgänge,
was das im Konkreten aber heißt,
darüber lässt sich nicht viel sagen (bzw. es lässt sich darüber vortrefflich streiten).
Letztere Methode wird weit gehend angewandt um heute die Grenzwerte festzulegen.
Betrachtet werden dafür die Anzahl der Todesfälle nach den Atombomben abwürfen von Hiroshima und Nagasaki.
Ausgehend von den Berechnungen der frei gesetzten Radioaktivität und der Anzahl der Menschen die sich in einer bestimmten Entfernung zur Explosion befanden, wird die Anzahl der vor allem krebsbedingten Todesfälle betrachtet.
Die Rechung funktioniert dann so, dass errechnet wird, wie viele Menschen in welcher Entfernung welche Strahlung abbekommen haben.
Anschließend wird der Prozentsatz an Menschen betrachtet, der im Vergleich zu anderen Gegenden an Krebs stirbt.
Das Problem an diesen Rechnung ist, dass
1.
ausschließlich Todesfälle betrachtet werden. D.h. nicht tödliche Erkrankungen kommen in dieser Statistik gar nicht vor.
2.
die wirkliche Strahlungsmenge nur schlecht zu bestimmen ist. Wenn z.B. Menschen sich Aufgrund von Geländeunregelmäßigkeiten in relativ abgeschirmten Punkten befanden, so wird mit der falschen Dosis gerechnet. Dazu muss auch die genau freigesetzte Menge an Strahlung bekannt sein.
3.
mit verschiedenen Unbekannten gerechnet wird. Ist z.B. die Dosisleistung einer Strahlungsart höher als angenommen, so muss die einer anderen niedriger sein. Gesehen wird im Gesamtergebnis nur die Folge, nicht eine Aufschlüsselung nach Strahlungsarten. Diese lässt sich zwar ungefähr abschätzen, jedoch ist hier eine erhebliche Fehlerquelle.
Um mit dieser Problematik umzugehen, werden dazu noch Tierversuche gemacht, die entsprechende Bestrahlungsversuche unter Laborbedingungen durchführen. Doch ob Tierversuche immer auf Menschen übtragbar sind, ist zu bezweifeln (siehe Ärzte gegen Tierversuche).
Unter solchen Umständen ist es leicht, die negativen Folgen der Atomkraft klein zu reden.
Denn selbst die häufigen Immunschwächen im Raum Tschernobyl lassen sich nie eindeutig auf die Radioaktivität zurück führen.
So kam es zu Behauptungen, dass die Menschen nur deshalb so viel Krank würden, weil sie psychisch von dem Unfall und der darum gemachten Katastrophenstimmung stark angegriffen seien. Nachweisen lässt sich das genauso wenig,
wie die Behauptung, die Radioaktivität sei die alleinige Ursache.
Am Ende werden die Grenzwerte sowieso nicht unter dem Gesichtspunkt festgelegt, dass kein Mensch zu schaden kommen darf.
Vielmehr werden die Grenzwerte von wirtschaftlichen und politischen Erwägungen geleitet (IPPNW-Schweiz)
http://www.8ung.at/c-g-b/argument/radio.html (Archiv-Version vom 28.03.2010)