@imprägniert schrieb:
"ja hier! habe verstanden! "
:) So war das nicht gemeint...
:) Wollte halt nachfragen, ob Du mir zustimmst bezüglich der Glaubensfrage und dem Placebo-Effekt.
Habe übrigens gerade bei Wiki nachgelesen, daß es noch viel schlimmer ist, als Du denkst: auch die natürliche hintergrundstrahlung ist schon krebserregend:
"Das Risiko, in Deutschland an einer durch natürliche Strahlenquellen (siehe Tabelle im Artikel Strahlenbelastung) verursachten Krebserkrankung zu sterben, berechnet sich so:
„Risiko“ = Risikofaktor R × Dosis H × Personenzahl = 5·10-2 Sv-1 × 2,1·10-3 Sv × 80·106 Menschen.
Dabei ist die Empfehlung der ICRP von 1990 benutzt worden. Mit dieser Formel kann man also abschätzen, dass etwa 8400 Krebstote pro Jahr und damit etwa 3% aller ca. 220.000 Krebstoten pro Jahr in Deutschland auf die durchschnittliche natürliche Hintergrundstrahlung zurückgeführt werden können. Zu beachten ist natürlich, dass die tatsächlichen mittleren Dosiswerte weit geringer, regional verschieden sind und auch von der individuellen Lebensführung stark abhängen (z.B. Ernährung, Reisen). Wenn man den Risikofaktor linear auf kleinere Dosiswerte extrapoliert (was umstritten ist) ergibt sich, dass bei einem Anstieg der Strahlenbelastung um 1 mSv (50% der natürlichen Dosis), mit 5 zusätzlichen Krebstoten pro 100.000 Personen zu rechnen wäre. Das wäre aber nur ein Anstieg der allgemeinen Krebsmortalität von derzeit 25% auf 25,005%. Solche Anstiege sind epidemiologisch nicht nachweisbar.
Der medizinische Beitrag zur Strahlenexposition besteht zu 90% aus der Anwendung der Röntgendiagnostik und 10% aus Strahlentherapie und Nuklearmedizin. 50% aller Röntgenuntersuchungen werden an über 65-jährigen Patienten durchgeführt, die eine Krebserkrankung aufgrund der Latenzzeit wahrscheinlich gar nicht erleiden müssen.
Das individuelle Risiko soll an einer Brustkorbaufnahme mittels Röntgenstrahlen einer Organdosis von 0,3 mSv und einer Gesamtkörperdosis von 0,2 mSv verdeutlicht werden.
Lungenkrebsrisiko = Organdosis × organbezogener Risikokoeffizient = 0,3·10-3 Sv × 0,85·10-2 Sv-1 = 2,5·10-6. Das ist ein Risiko von 1 zu 400 000.
Gesamtkrebsrisiko = Effektive Dosis × Risikokoeffizient = 0,2·10-3 Sv × 5·10-2 Sv-1 = 10-5. Das ist ein Risiko von 1 zu 100 000.
Zum Vergleich: Das Risiko, in Deutschland an Krebs zu erkranken (egal, wodurch hervorgerufen), beträgt etwa 25 %. Je nach Lebensweise und -raum schwankt der Wert zwischen 20 und 30 %. Im gewissen Ausmaß trägt also jeder Sorge für sein individuelles Risiko; durch Verzicht auf lange Flugreisen oder Drogen wie Alkohol und Zigaretten sowie Wahl des Wohnortes lässt es sich entsprechend verringern."