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LHC-Teilchenbeschleuniger erzeugt erstmals Mini-Urknall
09.11.2010 um 09:18Dienstag, 9. November 2010
CERN: LHC-Teilchenbeschleuniger erzeugt erstmals Mini-Urknall
Genf/ Schweiz - Statt wie bislang leichte Protonen, haben Wissenschaftler am europäischen Kernforschungszentrum (CERN) mit ihren Experimenten mit dem "Large Hardon Collider" nun erstmals schwere Blei-Ionen in einer Art Miniatur-Urknall und unter Entstehung immenser Temperaturen miteinander kollidieren lassen.
Während des sogenannten "Alice"-Experiments am 7. November 2010 entstandenen auf subatomarer Ebene kleinste Feuerbälle von bis zu zehn Millionen Grad - die höchsten Temperaturen und größten Dichten, die jemals in einem Laborexperiment auf der Erde erzeugt wurden. "Bei derartigen Temperaturen schmelzen sogar Neutronen und Protonen, den Bausteinen von Atomkernen", erläutert der am Alice-Experiment beteiligte Wissenschaftler David Evans von der "University of Birmingham". Noch vier weitere Wochen lang wollen sich die Forscher auf die Auswertung des erzeugten Mini-Urknalls konzentrieren.
"Dadurch", so Evans weiter, "entstand eine heiße Suppe aus Quarks und Gluonen ( die wiederum die Bausteine der Neutronen und Protonen darstellen) ein sogenanntes 'Quark-Gluon-Plasma'". Von diesem vermuten Wissenschaftler, dass es bereits unmittelbar nach dem echten Urknall, also vor angenommenen 13,7 Milliarden Jahren, vorhanden war.
Die LHC-Forscher erhoffen sich aus diesem "Mini-Urknall" Informationen über die sogenannte Starke Wechselwirkung (auch als Gluonenkraft oder historisch als Kernkraft bezeichnet), einer der vier physikalischen Grundkräfte, wie sie Protonen und Neutronen im Atomkern zusammenhält.
Nach dem Blei-Ionen-Experiment soll der LHC wieder auf Protonen, also wesentlich leichtere Wasserstoffkerne, umgestellt werden. Von deren Kollisionen erhoffen sich die LHC-Forscher den Nachweis von Higgs-Bosons, den sogenannten Gottesteilchen und Hinwiese auf neue physikalische Gesetze (etwa den Rahmenbedingungen der sogenannten Supersymmetrie) erhoffen.
Quelle: www.grenzwissenschaft-aktuell.de
CERN: LHC-Teilchenbeschleuniger erzeugt erstmals Mini-Urknall
Genf/ Schweiz - Statt wie bislang leichte Protonen, haben Wissenschaftler am europäischen Kernforschungszentrum (CERN) mit ihren Experimenten mit dem "Large Hardon Collider" nun erstmals schwere Blei-Ionen in einer Art Miniatur-Urknall und unter Entstehung immenser Temperaturen miteinander kollidieren lassen.
Während des sogenannten "Alice"-Experiments am 7. November 2010 entstandenen auf subatomarer Ebene kleinste Feuerbälle von bis zu zehn Millionen Grad - die höchsten Temperaturen und größten Dichten, die jemals in einem Laborexperiment auf der Erde erzeugt wurden. "Bei derartigen Temperaturen schmelzen sogar Neutronen und Protonen, den Bausteinen von Atomkernen", erläutert der am Alice-Experiment beteiligte Wissenschaftler David Evans von der "University of Birmingham". Noch vier weitere Wochen lang wollen sich die Forscher auf die Auswertung des erzeugten Mini-Urknalls konzentrieren.
"Dadurch", so Evans weiter, "entstand eine heiße Suppe aus Quarks und Gluonen ( die wiederum die Bausteine der Neutronen und Protonen darstellen) ein sogenanntes 'Quark-Gluon-Plasma'". Von diesem vermuten Wissenschaftler, dass es bereits unmittelbar nach dem echten Urknall, also vor angenommenen 13,7 Milliarden Jahren, vorhanden war.
Die LHC-Forscher erhoffen sich aus diesem "Mini-Urknall" Informationen über die sogenannte Starke Wechselwirkung (auch als Gluonenkraft oder historisch als Kernkraft bezeichnet), einer der vier physikalischen Grundkräfte, wie sie Protonen und Neutronen im Atomkern zusammenhält.
Nach dem Blei-Ionen-Experiment soll der LHC wieder auf Protonen, also wesentlich leichtere Wasserstoffkerne, umgestellt werden. Von deren Kollisionen erhoffen sich die LHC-Forscher den Nachweis von Higgs-Bosons, den sogenannten Gottesteilchen und Hinwiese auf neue physikalische Gesetze (etwa den Rahmenbedingungen der sogenannten Supersymmetrie) erhoffen.
Quelle: www.grenzwissenschaft-aktuell.de