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Zukunftsszenarios der Rockefeller-Foundation

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, Rockefeller ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Zukunftsszenarios der Rockefeller-Foundation

17.09.2010 um 16:48
Der Name "Rockefeller" ist ja eigentlich weithin geläufig. Die "Rockefeller Foundation" möglicherweise weniger. Es handelt sich dabei um eine gemeinnützige Stiftung, die so ziemlich alles mögliche macht (und leider auch schon mal daneben greift, siehe im Deutschen Wiki. Für Erfolge siehe das englische Wiki).

Recht interessant finde ich die Zukunftsszenarios. Teils vielversprechend, teils erschreckend zeigen sie die Zukunft, wie sie sein könnte. Eine Welt, in der Technologie viele Probleme löst. Eine andere, in der jeder der kann, hohe Mauern um sein Anwesen baut und sich mit Wachen schützt. Eine, in der ständige Katastrophen die Welt erschüttern.

Wirklich interessant - allerdings nur auf Englisch verfügbar (man mag mich korrigieren, vielleicht gibt es das ja auch auf Deutsch):

http://www.rockefellerfoundation.org/uploads/files/bba493f7-cc97-4da3-add6-3deb007cc719.pdf


Weitere Infos:

Englisch: Wikipedia: Rockefeller Foundation
Deutsch: Wikipedia: Rockefeller Foundation


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Zukunftsszenarios der Rockefeller-Foundation

22.09.2010 um 14:02
Auch ohne die englischsprachigen Seiten gelesen zu haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass die dortigen Zukunftsszenarien auch nur im Ansatz tatsächlich "vielversprechend" sind. Bestenfalls, dass sie denen, die viel haben noch mehr versprechen...
Jeder, der das reale Kräfteverhältniss in der Welt des Kapitals kennt, weiß auch, welche zentrale Rolle R+R darin spielen; es ist die globale Machtelite, die im Grunde nur ein strategisches Ziel hat: Die bestehende katastrophale, ruinöse, suizidgerichtete gesellschaftliche Ungerechtigkeit zu konservieren und nach Möglichkeit sogar noch auszubauen.

Die reine Technologieentwicklung kann dieses gravierende Problem nicht lösen, sondern im Gegenteil, eine Gesellschaft, die auf diametral entgegengesetzten privaten Eigentumsverhältnissen basiert, die ja gesetzmäßig durch das bestehende Geldsystem immermehr auseinanderdriften, wird im Zeitalter der Hochtechnologie immer effektivere Zerstörungswaffen entwickeln und dadurch die Wahrscheinlichkeit der Selbszerstörung immer mehr erhöhen.

Es ist ein kosmisches Grundgesetz: Entweder eine Zivilisation schafft im Hochtechnologiezeitalter die gesellschaftlichen Diskriminierungen ab (d.h. primär diskriminierende Besitzunterschiede) oder diese schaffen die Zivilisation ab. Zukunftsfähig ist auf Dauer nur eine sozial-stabile Gesellschaft, in der nicht reiche Eliten, sondern das ganze arbeitende Volk gleichermaßen Eigentümer der Basis-Technologie usw. ist.

Nur auf dieser gesellschaftlich-ökonomischen Grundlage, die R+R und ihre "gemeinnützigen Stiftungen" aber mit Sicherheit nicht anstreben, kann Hass, Gier, Neid usw. langfristig ausgemerzt bzw. stark reduziert werden und kann eine zukunftsfähige Kultur entstehen, in denen der Einzelne das Bedürfniss hat, der Allgemeinheit bzw. dem Nächsten zu "dienen", in dem er seine Arbeitskraft und sein Wissen freiwillig zur Verfügung stellt.
Das muß dann nicht mal einen religiösen Aspekt haben, aber es kann natürlich mit einem echten Bekenntniss zum Prinzip der "Nächstenliebe" usw. konform gehen.

Durch "freiwillige Spenden" der Superreichen für einen gemeinnützigen Zweck ändert sich ja nichts Wesentliches; zudem sind sie oft nur Alibi, PR-Maßnahme, Gewissensberuhigung u.ä. Um die Welt positiv nachhaltig zu verändern, darf man nicht "kleckern", sondern muß "klotzen" und global (machbare) Reformen durchführen, die eigentlich "Revolutionen" sind...
M.f.G.


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