@YoshiYoshi schrieb: Also, dass es mich schon immer gab und immer geben wird, dass fühle ich einfach.
Gegen Gefühle lassen sich nur schwer Argumente vorbringen. Und zudem gehört es zu meinen Grundsätzen, dass ein Gegenüber das Recht hat, zu fühlen und zu glauben, wie und was gewollt wird. Sofern dieser Glaube nicht bestimmte Grenzen überschreitet, z.B. die "Freiheit" und Unversehrtheit anderer Menschen verletzt.
Differenzen gab es immer und sind ja (an sich) auch nicht dramatisch. Vielleicht könnte ich noch etwas besser lernen, diese auszuhalten...
Insofern lasse ich den Satz einfach so stehen.
Yoshi schrieb:Und ich gehe eben davon aus, dass bevor etwas wahrgenommen werden kann, muss einen Idee, bzw. ein Gedanke da sein.
Ohne diesen gäbe es keine Materie.
Was wann ist, Gedanke/Wahrnehmung, will ich hier gar nicht auseinandernehmen und eine klare Stellung beziehen.
Doch den Satz "Ohne diesen [Gedanken] gäbe es keine Matrerie." den halte ich tatsächlich für falsch. Darin liegt ein Trugschluss, der, auf eine psychische Dynamik, eine interne Kommunikation, einen recht großen Impact haben dürfte.
Mein Gott, zu Ende gedacht gab es dann ja vor mir nichts, rein gar nichts und nach mir gibt es auch nichts mehr! Nein, auch wenn es mir nicht möglich ist, eine Welt ohne mich, ohne einen Beobachter vorzustellen, akzeptiere ich lieber, dass ich ein beschränktes Wesen bin, nicht alles weiß (und auch nicht wissen muss) und gehe lieber davon aus, dass es ganz sicher diesen wunderschönen Planeten mit all dem Leben, dieses Sonnensystem und auch dieses Universum natürlich ohne mich gab und geben wird, auch wenn ich nicht erfahren kann, wie diese Realität denn ohne mich aussieht, wie sie ohne mich ist. Nun ja, sind wohl einfach nur verschiedene Standpunkte.
Yoshi schrieb:Durch dein Denken erschaffst du deine Realität, aber du erschaffst auch die kollektive Realität.
Dem Satz kann ich nun wieder einiges abgewinnen. Denn davon gehe ich auch aus. Wir erschaffen die Welt [die in unserem Geist wirklich/erlebt wird] durch die Art und Weise, wie wir diese wahrnehmen. Ja, natürlich.
Wir erschaffen sie nicht in dem Sinne, dass wir uns hinsetzen, einen Teller vor uns stellen und deutlich "Chickenwings" denken und dann essen können. Eine solche Kraft haben Gedanken [die sich, wenn man genauer hinsieht, nie von unseren Emotionen trennen lassen] nicht. Die echte "Macht" liegt ganz einfach in unserem Verhalten, in unseren Handlugen, was wir wann tun, was wir sagen, wie wir reagieren etc. Das Ganze ist natürlich "etwas" komplexer.
Wenn du magst, schau dir die beiden Dokus an, sind m.M.n. sehr informativ und können dir eher eine Ahnung davon verschaffen, was ich meine, als wenn ich hier Seiten lang schreibe.
Diese Doku verschafft einen guten Überblick und streift auch "untypische" Gebiete wie Hypnose in der Medizin, virtuelle Realitäten und am Ende greift sie auch die Mediation auf.
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1/6 Determinismus, Freier Wille, Willensfreiheit, illusion der Freiheit Teil 1/6 5v28m
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Alle Dokuteile würden dich rund eine Stunde deines Lebens kosten. Und sie werden dich wohl auch nicht "überzeugen" (sollen sie auch nicht), aber du würdest die Argumente "der anderen Seite" auch hier im Forum besser kennen.
LG
@SirMaunz-A-LotDich könnten die Dokus auch interessieren
;)