Der Weg weg vom Öl

@Orbiter...
Ja, aber solange der Start mit chemischen Raketen Unmengen an Energie braucht, das Kilogramm ins All schiessen zenhtausende Dollar kostet, ist das leider auch keine Option. Haben wir einen Weltraumaufzug, sieht die Sache allerdings anders aus ;)

@mayday Ja, gehen wir davon aus, dass sie einen Aufzug bauen.
Sie sind doch schon fleißig am Herumbasteln mit ihren Nanokohlenstoffröhrchen.
Kommt Zeit kommt Rat und alles zu seiner Zeit.

@Orbiter...
Ja da steckt Hoffnung drin, aktuell scheint es aber da kaum weiter zu gehen, es bleibt eine Vision bzw. die Erforschung im Bereich Fullerene/Graphen läuft fast nur im Bereich der elektrischen Eigenschaften, also der Elektronik, hier wird der grosse Markt erwartet. Weltraumlift ist nicht der Fokus (profitiert aber indirekt durch die Erforschung dieser Materialien mit.)

@mayday Tja...keine Ahnung. Wer weiss das schon wirklich was nach dem Ölzeitalter kommt?
Es stellt sich gleichzeitig auch die Frage wieviele Emissionen der Planet aushält.

Ich denke man wird entprechend agieren.

Aber als Alternative in Bayern noch 1000 bis 1500 Windräder aufzustellen empfinde ich so,
dass der Mensch noch nicht wirklich viel weitergekommen ist in der technischen Entwicklung.

Jo... Windrad...das hatte früher schon ne Mühle zur Verfügung, haha.

Die alten Mühlen waren fürs Korn mahlen da und aus ökologischer Sicht auch heute sinnvoll^^ Naja die verwendeten Materialen stammen alle aus der Natur, kein Plastik, da steckte Manpower dahinter um sie zu aufzubauen und keine Dieselfahrzeuge. Ok Waldrodungen um ans Holz als Werkstoff zu kommen gab es auch früher, aber damals gab es noch mehr Wald aus heute.

@mayday Jo, Monteure in der Windkraftbranche werden zur Zeit gesucht, aber ich geh da nicht rauf und schraube an Muttern herum, die so groß wie eine Faust sind.

@Orbiter... Der Werkzeugkoffer muss ziemlich gross und schwer sein xD

@mayday

sorry aber du hast dich da auf die klassische Solarhthermie eingeschossen


Wikipedia: Photovoltaik in Deutschland


Eine vollständige Elektrizitätsversorgung durch die Photovoltaik wird aufgrund der großen jahreszeitlichen Schwankungen und dem damit verbundenen hohen Speicherbedarf für Deutschland nicht als sinnvoll erachtet. Ein anstrebenswerter Beitrag zu einer vollständig regenerativen Elektrizitätsversorgung könnte in der Größenordnung von 200 GWp liegen.[4] Damit ließen sich knapp 30 % des deutschen Elektrizitätsbedarfs decken. Hierfür wäre dann weniger als 1 % der Gesamtfläche Deutschlands erforderlich bzw. 50 % der geeigneten und nicht anderweitig verwendeten Flächen[5]. Bei einem Zubau von etwa 8 GWp pro Jahr (im Vergleich Installation 2010: 7,4 GWp[6] und 2011: 7,5 GWp[7]) ließe sich dieser Anteil bis 2035 realisieren.



Solarstrahlung in Deutschland (auf eine horizontale Fläche)
Bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen rechnet man mit rund 80–100 kWh/m² jährlich bezogen auf die Grundfläche eines Solarparks, entsprechend 40–50 m², um die Elektroenergie für einen Durchschnittshaushalt (4 MWh/Jahr) zu erzeugen. Bei Anlagen an bzw. auf Gebäuden und Lärmschutzwänden wird keine zusätzliche Fläche in Anspruch genommen

Machen wir uns nix vor. Fusionkraft wird die Energieproblem so wenig Lössen wie die Atomkraft.

Aufwendig, Zentralisiert, und bestimmt nicht günsit. Egal wie reichlich der Brennstoff vorhanden ist


Weiterhin kommt sie schlicht zu spät.


http://www.spektrum.de/alias/pdf/sdw-09-12-s080-pdf/1014238

mal einen Überblick was mit Willen möglich wäre.

Hallo @alle !

Mit Hilfe von Photovoltaik und Windkraft lassen sich nur Teilbereiche der Ölnutzung abdecken. Ich vermisse in solchen Diskussionen auch immer wieder die Frage nach dem Wirkungsgrad und dem technichen Aufwand, sowie die Kosten/Nutzen Berechnung.

Gruß, Gildonus

Der größte Teilbereich die Individualmobilität lassen sich elektrisch sehr gut lösen.

@mayday

mayday schrieb:wie viel Fläche benötigt würde, um den gesamten Energiebedarf Deutschlands (rund 14 Petajoule) mit Solaranlagen decken zu wollen

Ich habs spasselhalber mal gerechnet. Um die (übrigens 13500PJ) Primärenergie mit PV zu erzeugen brauchts ca. 24500km² Fläche, bei 1000kWh/a/kWp und ca. 6,5m²/kWp und das noch ohne Speicher- und Übertragungsverluste.
Dass das kein realistisches Szenario darstellt sollte klar sein. Deshalb wird von Menschen, die ernsthaft an die Sache heran gehen ein Mix aus PV, WKA, ST und Biomasse in Verbindung mit Verbrauchsreduktionen wie effizientere Gebäudeheizung/dämmung, Autos mit E-Antrieb, oä. Vorgeschlagen.
Das was dann noch fehlt muss eben importiert werden, weltweit existiert ja genug Potential an erneuerbarer Energie, wie der Link von @Fedaykin zeigt.


mfg
kuno

@Gildonus

Schau mal hier rein, da findet sich einiges von dem, was du vermisst.

http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-pdf-dateien/studien-und-konzeptpapiere/studie-100-erneuerbare-energien-in-deutschland.pdf

http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-pdf-dateien/studien-und-konzeptpapiere/studie-stromgestehungskosten-erneuerbare-energien.pdf

http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-pdf-dateien/studien-und-konzeptpapiere/studie-energiesystem-deutschland-2050.pdf

mfg
kuno

Diese Weichen wurden wohl vor 100 Jahren gestellt. Man hätte auch alles anders machen können, aber die Obrigkeit und Privatbanker wollten halt unbedingt, dass alles auf diesem unseligem Erdöl basiert, damit sie weiter die Hand aufhalten können, bzw. ihr betrügerisches Papiergeldsystem weiter läuft.

Es gibt halt auch noch Haber-Bosch und Bergius-Pier, um Kohle zu verflüssigen. Die deutsche Chemie hatte da große Kapazitäten aufgebaut und natürlich waren das wichtige Ziele angloamerikanischer Bomberflotten in WK2. Nicht nur, weil pöhse Nazibuben ihr Kriegsgerät damit betrieben haben, sondern weil das auch Konkurenz am Markt war.

@Thour1959

Thour1959 schrieb: Nicht nur, weil pöhse Nazibuben ihr Kriegsgerät damit betrieben haben, sondern weil das auch Konkurenz am Markt war.

Klar, weil die Kohleverflüssigung ja auch nicht deutlich teurer ist als die Ölförderung, vor allem in den 1940ern. Kopfschüttel.

mfg
kuno

@Thour1959
sorry aber mit dem Wissen bist du hier im Thread falsch

und Bretton Woods war erst in den 70ern

@kuno7
Was ist "Kopfschüttel"? Bitte solche altklugen Einschüchterungversuche unterlassen! Danke.

Die Produktion hat wohl ausgereicht, um sie als unerwünschte Konkurenz zu sehen. Und die Verflüssigungstechnik ist letztlich auch die Basis für die Herstellung von Biosprit.

@Thour1959

Thour1959 schrieb:Was ist "Kopfschüttel"? Bitte solche altklugen Einschüchterungversuche unterlassen! Danke.

Das war kein Einschüchterungsversuch sondern ein Ausdruck meines Unverständnisses.

Thour1959 schrieb:Die Produktion hat wohl ausgereicht, um sie als unerwünschte Konkurenz zu sehen.

Das ist deine Meinung, aber keine Tatsache.

Thour1959 schrieb: Und die Verflüssigungstechnik ist letztlich auch die Basis für die Herstellung von Biosprit.

Und auch diese ist bis heute nicht konkurrenzfähig zum Erdöl.

mfg
kuno

@Fedaykin
Die Gründung der "FED" war 1913 und hatte eine Vorgeschichte, die bis ins die zweite Hälfte des 19. Jhs. zurückreicht. Die Gründung der FED konnte einige Jahrzehnte verhindert werden und kam nur zustande, weil man den Presidenten (Wilson) 1913 übertölpelt hatte. Damit war aus dem Land der Freien über Nacht das Land der Sklaven geworden.

@Thour1959 das ist ja sowas von OT... das thread hier ist nicht in der rubrik verschwörungen...

ehrm, ja ich habe das thema OWC hier ja schonmal angeschnitten gehabt, ich glaub das war mit @kuno7 (oder so ^^ )

quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9e/Wellenkraftwerk.JPG/220px-Wellenkraftwerk.JPG

und eben habe ich wieder herausgefunden wie das projekt in schottland hieß .... limpet, napfschnecke oder umgangssprachlich: staatsangestellter der förmlich an seinem posten klebt.
allerdings hatte das projekt in schottland so seine probleme...

Die Leistungsdaten des Kraftwerkes auf Islay (Limpet) waren in den ersten Betriebsjahren enttäuschend. Die ursprünglich vorgesehene Jahresdurchschnittsleistung von 500 kW musste, da beim Entwurf die Auswirkung eines Meeresbodenplateaus nicht berücksichtigt worden war, auf 212 kW reduziert werden. Insgesamt wurde 2002 jedoch nur eine Durchschnittsleistung von 21 kW erreicht.[4] 2005 übernahm Voith Hydro die Firma Wavegen und konnte die Verfügbarkeit der Turbinen schrittweise auf 98 % steigern.

quelle: Wikipedia: Wellenkraftwerk

und so sieht limpet anscheinend aus:

quelle: http://www.solarserver.de/l8mimages/wellenkraftwerk_voith.jpg (Archiv-Version vom 25.12.2009)

das interessante an diesen OWC 's ist, dass sie sich in hafenschutz (wellenbrecher, dämme) integrieren lassen können.

Da Häfen Schutzmauern als Wellenbrecher benötigen, kann man diese Mauern zugleich als Wellenkraftwerk nutzen. So hätte ein einziges Bauwerk zwei Funktionen zu geteilten Kosten. In die Schutzmauer können kleinere Luftkammern eingebaut werden. Dafür wären mehrere kleine Turbinen nötig, die das Team von Wavegen derzeit in der schottischen Limpet-Anlage testet. Konkrete Pläne existieren bereits für einen Hafenneubau in Nordspanien.

quelle: http://www.siemens.com/innovation/de/publikationen/zeitschriften_pictures_of_the_future/pof_fruehjahr_2007/strom_aus_wellenkraftwerken_joint_venture_voith_siemens_hydro.htm (Archiv-Version vom 15.01.2011)