Der Weg weg vom Öl

kuno7 schrieb:Wind, Sonnen und Wasserkraft sind heute verfügbare Technologien von denen wir wissen, dass wir mit ihnen unseren Energiebedarf auf unbegrenzte Zeit decken können

wind und sonne nicht immer verfügbar.
für windräder fehlt es vielerorts an einem geeignetem netz.
PV anlagen stellen kurz gesagt sondermüll dar, dessen "aufbereitung" massive ökologische probleme mit sich bringen kann, z.b. wenn kostengünstig unter katastrophalen bedingungen für mensch und umwelt in z.b. indien recycled wird... ist halt profitabler, da juckt es kaum jemand wie dort gearbeitet wird...

wasserkraft bringt das problem mit dem sand mit sich. sand ist ein ungeheuer mobiles material. was in staubecken/talsperren aufgehalten wird fehlt im endeffekt im meer ... --> strände verschwinden, merkwürdige wiederaufschüttungsprojekte von stränden bringen eher nur kurzfristige erfolge ...
btw, es sind schon ganze inseln verschwunden ...

http://www.arte.tv/guide/de/046598-000/sand-die-neue-umweltzeitbombe
leider find ich die entsprechende doku atm nicht auf youtube (aber ich hatte sie mal von da heruntergeladen ... und in der wird halt auch die problematik mit den stauseen angeschnitten...)

naja und OWC kraftwerke sind rar ...

Wind und Solar werden die Lösungen sein. Die Probleme die damit verbunden sind,sind lösbar.

@mayday

Irgendwie erinnert mich die Situation bei der Fusion ein bisserl daran, wie in den 50ern die AKWs gesehen wurden, da wurde in Werbefilmchen auch von unbegrenzter Energie zum quasi Nulltarif gesprochen. Ob man die Nachteile damals noch nicht kannte oder sie einfach ignoriert hat weiß ich nicht, aber ich bin der Ansicht, dass wir mal abwarten sollten, bis das erste wirtschaftlich betreibbare Fusionskraftwerk steht und was das so kostet und ob sich aus einem realen Betrieb heute noch unbekannte oder übersehene Probleme ergeben, bevor wir die Fusion als Lösung aller Energieprobleme feiern.

mfg
kuno

@iwok
@mayday

http://www.heise.de/tr/artikel/Neue-Turbinen-fuer-billige-Windkraft-275888.html

plus

http://www.trendsderzukunft.de/super-batterien-aus-gefrorenem-rauch-aerogel-als-energiespeicher-der-zukunft/2011/03/06/

plus

http://www.heise.de/tr/artikel/Windkraft-auf-Abruf-275148.html

:D

@iwok

iwok schrieb:wind und sonne nicht immer verfügbar.

Diese Problematik ist Lösbar, mit heutiger Technologie.

iwok schrieb:für windräder fehlt es vielerorts an einem geeignetem netz.

Diese Problematik ist Lösbar, mit heutiger Technologie.

iwok schrieb:PV anlagen stellen kurz gesagt sondermüll dar, dessen "aufbereitung" massive ökologische probleme mit sich bringen kann, z.b. wenn kostengünstig unter katastrophalen bedingungen für mensch und umwelt in z.b. indien recycled wird... ist halt profitabler, da juckt es kaum jemand wie dort gearbeitet wird...

Und deshalb soll man auf PV-Anlagen verzichten? Soll man auch keine Autos mehr bauen, weil die, statt ordentlich entsorgt, auch im Wald abgebrannt werden könnten? Mit so ner Begründung kannst da gleich alles verbieten.

mfg
kuno

wie willst du mit Technologie ein Problem von "fehlender Wind und Sonne" lösen?

@mayday
Speicher

@iwok
http://www.photovoltaik.org/wissen/photovoltaik-recycling (Archiv-Version vom 08.10.2014)
http://www.bine.info/fileadmin/content/Publikationen/Projekt-Infos/2010/Projektinfo_02-2010/projekt_0210_internetx.pdf (Archiv-Version vom 28.02.2013)

@kuno7 ja, die probleme sind bekant, sind lösbar und es besteht kein politischer wille mal regulierungen hinsichtlich der lösbarkeit zu schaffen...
und damit meine ich nicht das verbieten, sondern die "grüne-e-henergii" mal wirklich ökologisch sinnvoll zu gestalten...
beispielsweise in zukunft PV anlagen welche in deutschland betrieben werden, auch in deutschland zu recyclen. mit kontrolle des recyclingprozesses, also damit die alten panels nicht einfach doch irgendwo ins ausland "exportiert" werden.
oder eine regelung hinsichtlich der dichtigkeit der biosgasanlagen zu schaffen ...

all die probleme die es mit der derzeitigen technik gibt sind bekannt, aber so wirklich angehen will sie niemand ...

@mayday

mayday schrieb:wie willst du mit Technologie ein Problem von "fehlender Wind und Sonne" lösen?

Wie schon gesagt mit Speichern.

mfg
kuno

@kuno7
@Michael.
Wir haben nicht mehr die 50er, Es gibt nicht nur ITER, googelt mal nach "Skunk Works High Beta Fusion Reaktor" gibt es auch ein nettes Video von google solve for X. oder nach "LPPX Focus Fusion" oder nach "Two-laser boron fusion lights the way to radiation-free energy" Nature Journal, Aneutronic Fusion.

@mayday
Ich bin informiert über 80% der verfügbaren Technologien die in der forschung stecken oder schon aufm Markt sind.
aber trotzdem danke.

ist nicht böse gemeint, im Bereich der Fusion, aneutronsichen Fusion, sieht es nicht so aus als ob du dich da gut auskennst.

@mayday

Ja sicher, das gibt es alles, nur noch kein laufendes Fusionskraftwerk. Ich bin aber auch gar nicht gegen Fusion oder will behaupten, dass sie nie richtig funktionieren wird, aber derzeit ist sie halt keine alternative und wann sie es sein wird, das steht noch in den Sternen.

mfg
kuno

@Michael.

Selbst recyceln oder outsourcen?

Diese grundsätzliche Frage werden die Hersteller zunächst beantworten müssen. Für eine eigene Lösung spräche, dass Solarmodule zahlreiche wertvolle Rohstoffe enthalten, die theoretisch zurückgewonnen werden könnten - beispielsweise Kupfer und Silber. Auf Solarzellen spezialisierte Entsorgungsfirmen könnten eine deutlich höhere Recyclingquote erzielen, aber genau diesen Heimvorteil hat die Branche mangels entsprechender Anlagen nicht genutzt. PV Cycle meldet zwar gelegentlich hohe Stückzahlen eingesammelter Altmodule, schweigt sich aber weitgehend darüber aus, was genau mit diesen Modulen geschieht. Unklar bleibt daher bisweilen, welcher Anteil an Rohstoffen tatsächlich in den Produktionskreislauf zurückgeführt wird. Unter diesen Umständen kommt auch der Anschluss an bestehende branchenübergreifende Recycling Systeme infrage. Diese können nicht nur auf erprobte und kostenoptimierte Prozesse verweisen, sondern sind auch mit der WEEE-Bürokratie bestens vertraut. Sollten sich die externen Anbieter als billigere Alternative erweisen, wird der Kostendruck den Herstellern ohnehin keine Wahl lassen.

quelle: http://www.photovoltaik.org/news/energiewende/recycling-auswirkungen-der-weee-richtlinie-12252 (Archiv-Version vom 22.09.2020)

Es gibt kein laufendes Kraftwerk weil in den erwähnten Konzepten kaum Geld fliesst und diese zur Marktreife erforscht werden müssen. Bekannt ist fast nur ITER, Laserfusion (NIF) aber die kleinen Projekte gehen in den Medien unter, obwohl es genau hier zu guten Fortschritten kommt. In diese kleinen fliesst wenig Geld und immer mehr Wissenschaftler bemängeln diesen Umstand, aber passiert ist bis jetzt leider nichts.

@mayday
Also Sonne ist schon mal jedentag da.

Zotteltier schrieb am 10.11.2009:Speicher

Ja, ändert aber nix daran dass ein Windkraftwerk im Süden (Bayern) 8x weniger Strom erzeugt als eins im Wattenmeer. Vielleicht ist es also nicht sinnvoll Windräder überall wirtschaftlich zu betreiben. Es gibt zudem nicht unbegrenzt Landflächen und es erschwert die Bewirtschaftung von Ackerland.

Bei der Energiewende wird von Ersatz Atom und vielleicht Kohlestrom gesprochen.

Verbrauch Primär und Endenergie Deutschlands 2012


Der grosse Brocken mit über 50% am Gesamtenergiebedarf ist aber Oel+Gas, wie das auch noch mit Wind und Sonne hinkriegen soll, weis keiner genau.

Bzw. es würde vielleicht gehen, wenn wir ein x-faches mehr Windkraftanlagen bauen als bisher bereits existieren; alle auf Elektroautos umsteigen (was teils vielleicht als Speicher genutzt werden kann) und dutzende z.B. Pumpspeicher (wie viele es braucht möchte ich mal wissen, Prof Sinn redet von hunderten oder tausenden) bauen.

Es muss aber alles wirtschaftlich bleiben und Widerstand der Bevölkerung ist garantiert, Windkraft ja, aber nicht vor meinem Haus.

Ich bin für Windkraft und Solar, aber es hilft nix alles schön zu reden, es ist nicht so einfach wir es gerne hätten.

Fläche ist nicht wirklich das Problem

@Fedaykin ein rein theoretisches Bsp. zur Photovoltaik
Stahlung Sonne E=1'367 W/m2 ohne Atmosphäre-Adsorption (d.h. im Weltall)

Von einem klaren Mittagshimmel im Sommer d.h. komplett Wolkenlos (höherer Sonnenstand = kürzerer Weg durch die Atmosphäre) strahlt die Sonne in Deutschland mit maximal 1'000 W/m2 , im Winter mit nur 600 W/m2.

In der Nacht beträgt die Sonnenstrahlung natürlich 0W/m2

über ein gesamtes Jahr gemittelt ergeben sich in Deutschland etwa
E=120W/m2

Diese 120W/m2 können natürlich nicht zu 100% in Elektrizität gewandelt werden, bei einem Wirkungsgrad von bsp. 20% bleiben übrig: 120 W/m2 x 0.2 = 24 Watt pro m2 im Mittel

Da ja nun der Strom noch geglättet werden muss und man nicht jede Spitze glätten kann/wird (und Pumpsepeicher Verluste haben) gibt es weitere Verluste.

Nun könnte ausgerechnet werden, wie viel Fläche benötigt würde, um den gesamten Energiebedarf Deutschlands (rund 14 Petajoule) mit Solaranlagen decken zu wollen..habe ich nicht getan, aber die Fläche würde offensichtlich gigantisch!

Zahlenwerte/Annahmen Sonneneinstrahlung Quelle Wikipedia: Wikipedia: Solarthermie

In unserem Sonnensystem stehen genügend Recourchen zur Verfügung.
Der Mensch wird Möglichkeiten finden, Recourchen von anderen Planeten,
Asteroiden usw abzubauen.