Der Weg weg vom Öl

Ich hab mich mal im Eigenmonolog befragt wie man vom Öl 90% weg kommt.
Nun wir wollen weg vom Öl,den Öl macht und abhängig Öl bestimmt fasst alle Preise unserer Konsumgesellschaft.

Wenn die Piraten irgend wann mal was zu sagen haben könnten sie sich das ja mal zu herzen Nehmen.

1.Aus öl wird Plastik und Gummi,wir brauchen also die Ölförderländer.........falsch.
Die Antwort lautet: Biokunststoff
Als Biokunststoff oder auch Bioplastik (engl. bioplastics) werden Kunststoffe bezeichnet, die auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden.
Zum Beispiel:PLA/Milchsäure,Mais oder Zucker.

Hier ein Link zu Wikipedia und Youtube:
Wikipedia: Bioplastik#Polymilchs.C3.A4ure .28PLA.29
https://www.youtube.com/watch?v=kei9G5Uvqug

2.Ja aber wird Brauchen auch das öl zum Heitzen und Energieerzeugung..........falsch.
Wenn sich Biokunstoffe zersetzen setzen sie wie Kompost Methan frei diese werden wiederum in Biogasanlagen zu Wärme die Turbinen antreiben oder Häuser wärmen.
Wikipedia: Biogasanlage
Das zusätzliche Material also würde genutzt werden wie jetzt Plastik nur am Ende nicht den Boden Vergiften über die Jahrhunderte, sondern mit in die Kompostierung wandern.
Die Materialen die wir normalerweise hauptsächlich essen die im mom mit in der Kompostierung landen würden so billiger werden (Mais und Sojaproduckte) somit auch Biosprit.

3.ok ok aber du übersiehst dabei das der ganzen mist Transportiert werden muss,wir brauchen also den Sprit den wir aus dem Öl gewinnen....... nope wieder falsch.
Schon heute gibt es Gasmotoren die mit Biogas fahren,Motoren die mit altem fett fahren oder Elektroautos mit sehr hohen Leistungswerten (Telsa Motors)
Bei letzteren werden auflade Module angeboten die mit Hilfe der Sonne das auto innerhalb von 3 Stunden wieder aufladen.

4.Toll aber ich will nicht 3 Stunden in der Wochen für den Stadtverkehr mein Auto aufladen müssen,und falls du es noch nicht weißt Silizium Solarzellen werden im Moment genauso umweltschädlich hergestellt wie die Öl Erzeugnisse.
Richtig und genau darum haben wir etwas erfunden das nennt sich OPV (organischen Photovoltaik).Umweltfreundlich aber leider noch in der Anfangsphase.

5.Ok aber wo bekommen wir so viel Organisches Material überhaupt her?
Alles was oben beschrieben wurde hat ein Abfallprodukt......Bio Dünger ^^ .Dieser wird eingesetzt um Mais und Soja Felder zu Düngen oder Grasfelder für Nutztiere.
Und sollte der Platz mal nicht ausreichen gibt es immernoch Algenfarmen auf dem Land.Mann kann sie essen:

chlorella algen

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will man sie nicht Essen macht man halt mit ihrer Hilfe Wasserstoff:
http://www.welt.de/wissenschaft/article88356/Algen_produzieren_Wasserstoff.html

Verfüttert sie an Fischfarmen auf dem Land gegen die Überfischung im Meer,der Fisch wird dadurch billiger und mehr Leute essen wieder gesunden Fisch.
Algen können sogar Wasser entgiften.
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=3657
https://www.youtube.com/watch?v=vRYcEPVsKhg
das tolle ist das sie 6 mal weniger Platz brauchen um aber die gleich Menge an Biofutter oder Material wie ein Maisfeld zu liefern.

Aso was lösen wir ?

Plastik,Gummi,Verpackungen,Tüten etc ---> werden ersetzt durch Bioplastik
Dünger für das Herstellungsmaterial von Bioplastik ist der Bioplastik selbst und unsere Tiergülle.
Öl und Gas zum heizen werden für Biogas aus Biogasanlagen ersetzt.
Benzin und Transport durch Biogasmotoren und Elektrofahrzeuge
Hergestellt oder aufgeladen werden diese mit der Energie aus Biogasanlagen oder Solaranlagen aus Organischen Solarflächen.
Algenfarmen die 6 mal mehr herstellen können als Maisfelder der Größe ,ergänzen alles mit der Herstellung von Nahrungsprodukten,Wasserstoffherstellung,Futter für Nutztiere und Fische und zur Filterung von Abwässern.

Viele Arbeitsplätze würden entstehen,die menschen würden sich gesünder ernähren und weniger Schadstoffen ausgesetzt sein.das wiederum würde zu weniger Krankheiten und Ausfällen führen.was wiederum zu mehr Produktivität führt die uns in Sachen Bioindustrie auf den Weltmarkt nach oben befördert.

Also fördert:
Bioplastik Produkte und deren Industrie
Biogasanlagen
Organischen Solarzellenflächen
Algenfarmen
Fischfarmen
Gastankstellen Infrastruktur
Elektrofahrzeug Industrie

Mal daran gedacht, dass das Biogas und -öl einfach von der Menge her hinten und vorne nicht reichen, um den gesamten Energiebedarf zu decken?


Ansonsten finde ich die Konzepte nicht schlecht, allerdings wird noch viel Forschung vonnöten sein.

Schön und gut, aber wenn das Bio-Plastik so schön zersetzt und sich in Kompost umwandelt...was is dann bitte mit Plastik-Verschalungen und Gehäusen, etc.?

Ich will keine Computer-Maus, die mir unter den Händen weg-kompostiert. 0o

Wenn Du es schaffst, das Preis-/Leistungsverhältnis deiner Bioprodukte dem des Öls anzugleichen, dann kannst Du Millionen verdienen. Keiner kauft ein Produnkt, dass viel zu teuer ist und auf die Umwelt pfeifen die meisten.

Soviel Gas wie die ganze Welt verbraucht, müsste man die halbe Welt mit Biogasanlagen zu bauen.

Oh man die Industrie kann Bioplastik mit Verfallsdatum herstellen das erst nach 30 Jahren zerfällt wenn das gewünscht ist.

Dazu kommen die ganzen Inhaltsstoffe von den Algen die eigendlich alle Obst und Gemüse Sorten bei uns übertreffen.
Hier kommt ne Wiederholung auf Phönix bald bitte alle gucken:
http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/dokumentationen/178788?id=178788
hier die PDF
http://www.bioprodukte-steinberg.de/index.php?lang=ger&op=tv(http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/dokumentationen/178788?id=178788
hier die PDF
http://www.bioprodukte-steinberg.de/index.php?lang=ger&op=tv)

@mysterium

mysterium schrieb:Ich will keine Computer-Maus, die mir unter den Händen weg-kompostiert

Die Biomasse kann man z.B. über Fischer-Tropsch-Synthese wieder in einfache Kohlenwasserstoffe überführen, so dass die klassischen Polymere zugänglich bleiben.

Wegen der Synthese hab ich auch die Befürchtung, dass wir noch länger unsere Benzinmotoren fahren als das Erdöl reicht. Erstmal wird die Kohle zu Benzin gemacht und dann.....
Was eigentlich Nahrungsmittel war, wird kostbarer Sprit für die zivilisierte westliche Welt *hust*

Ich beführworte Flachs, Hanf und Bambus...wächst wie Unkraut fast überall, umweltschonend und tausendfach einsetzbar...Egal ob als Biosprit, Baustoff, Lebensmittel, Kleidung usw...

Sind alles tolle Ideen, die ihr habt. Habt ihr aber schonmal überleg, wieviel Kohle ein Barrel Bioöl kosten würde? Zur Zeit kostet ein Barrel Öl etwa 50 Dollar. Da kann kein Bioöl mithalten. Die Produktionskosten liegen wahrscheinlich nicht mal ansatzweise an dem Preis.

@mysterium

es gibt biopolymere, die aus grasschnitt oder laub gemacht werden können - die müssten allerdings auch verbrannt werden - greift aber nicht unsere umwelt an

Das unternehmen von www.subitec.com lässt hoffnung aufkommen sowohl für endverbraucher und für Goldgräber.Subitec hat vor kurzer zeit einen patentierten Photobioreaktor der noch in der optimierungsphase ist an eine CO2 Drecksschleuder angehängt und züchtet Algen in massen.Das wichtigste für ein algenwachstum ist CO2 ,Sonnenlicht und wasser und einige nährstoffe für pflanzen auf die ich nicht näher eingehen möchte.

Aus algen könnte man auch Biodiesel,Biogas und einige andere stoffe für die Chemie und Nahrungsmittelindustrie gewinnen sie sind reich an fetten,Kohlehydraten Proteine und Vitaminen.

Algen sind sozusagen die einzigen pflanzen die die höchste wachstumrate aufweissen kann (Biomasse).Um den gesamten Energiebedarf der welt decken zu können bräuchte man nur 0,09% der Landfläche ,Algen stehen somit nicht in direkter konkurenz zu den Lebensmittelanbauflächen der agrarökonomie.

Auf 1 Hektar produktionsfläche würde man bis zu 10 mal mehr erträge (Biomasse) abbauen ,als es bei energymais oder Raps der fall wäre.Mann könnte durchaus die produktionsanlagen in die höhe bauen um noch mehr Raum für andere zwecke einzusparen.

Also ich halte die Flaatpaneltechnologie für zukunftsweisend und ideal für angelegtes Geld, es gibt algenarten die in stresssituationen Wasserstoff produzieren der superstoff von übermorgen.

Kann man nicht Genpflanzen für Benzin benützen und uns Menschen dafür echte Nahrung geben ?

Soweit ich gelesen habe wissen sie noch nicht welche algenart unter 400.000 stämmen die fettreicherste ist ,sobald der kandidat gefunden wurde wird man ihn auch gentechnisch züchten.

Das Phantastische daran ist das sie auf 1 hektar Raum das 80 fache gegenüber energymais oder raps an energie herausholen wollen und könnten mit den algen.Und der arbeitaufwand gegenüber den heutigen Biogas oder Biodiesel anlagen ist auch geringer.Durch das geschlossene system ergibt sich auch die möglichkeit in die höhe zu bauen da algen hervoragend in geschlossenen systemen gedeihen.

Speziell für die Industrie die CO2 auspucken wird man solche anlagen dann bewundern können.Die 2 Generation an Bioreaktoren wird für den kleineren gebrauch dann verfügbar sein.

das kann man so nicht sagen den die Spätfolgen sind unberechenbar.

Was für Spätfolgen ?

@informer
einer wird sich wieder früher oder später ans Ruder setzen und das noch vorhandene Potential Geldbringend ausbeuten.
Glaubs mir

@informer
Die Idee ist nicht schlecht hab auch schon von gehört aber eine endgültige Lösung ist das nicht. Man hat heute schon zu wenig anbaugebiete und davon nochmal ein paar hundert tausend km² abzugeben wäre nicht die beste Lösung.^^ Aber eine wunderbare Technologie mit der man bestimmt noch viel anfangen kann.

Mfg matti15

@BunterPilz

Das sollte der sinn sein für unternehmerische aktivitäten.Oder anderst ausgedrückt wie soll es auch anderst sein in einer kapitalgeprägten gesellschaft.

@matti15

Ich glaube du hast es nocht nicht ganz durchleuchtet mit dem Bioreaktor entfallen die anbauflächen für energymais (biogas) oder raps (Biodiesel).Diese anbauflächen kann man der produktion für nahrungsmittel wieder zuführen ,da man die ausbeute an Biomasse und Bioenergy pro hektar um den Faktor 10 mit den Algen steigern konnte.Das erklärte ziel mit der Genmodifizierung der Algen ist aber der Faktor 80.

Die algen sind nur ein weiterer schritt in die vorgegebene richtung ,weg von den fossilen energyträgern weg von der abhängigkeit von den rohstoffreichen nationen.Die 2 jetzige Phase beinhaltet mit weniger energie und arbeit die Biomasse um den faktor 80 zu steigern.

Die 3 phase wird die Wasserstoffproduktion mit den Algen sein ,der stoff von dem alle energywissenschatler schwärmen.Es führt derzeit kein weg daran vorbei alleine in deutschland gibt es um die 5000 Biogasanlagen ,das zeigt was für ein reges interesse besteht für diese neue Branche.

Die heutigen Landwirte oder ökonomen werden nicht nur für die Grundversorgung sorgen ,sie werden auch die energylieferanten von morgen sein.Warum sollte Deutschland zum beispiel teures ÖL aus Saudi Arabien kaufen ,oder teures Gas aus russland.

Das ziel ist es eine völlige unabhängigkeit der energyversorgung zu erreichen ,und eine allzuteure Investition ist es auch nicht ich glaube Deutschland subventioniert sogar die hälfte und den rest könnte man mit etwas eigenmittel und einem Kredit finanzieren.

Aufjedenfall lohnt es sich mal einen Blick darauf zu werfen wie die neue Gesetzes novelle aussieht der BRD ich konnte einige leckerbissen ausfindig machen die sich sehr reizvoll anhören.

Und wenn man sich einigermaßen für die technologie interesiert eignet man sich zwangsläufig ein hintergrundwissen an ,also ich finde es spannend und werde weiter in diese richtung die blicke und die ohren werfen.

@informer
Also in Richtung Biomasse klingt das schon nach einer interessanten Alternative, für die Herstellung von Kraftstoffen und chemischen Produkten. Aber die eierlegende Wollmilchsau in Sachen Stromversorgung sind die Algen bei weitem nicht.

Wasserstoff [...]der stoff von dem alle energywissenschatler schwärmen

Wer da schwärmt sind meistens die Medien. Wasserstoff hat eine verwertbare Energiedichte von über 100 MJ/kg im Gegensatz z.B. zu Kohle bei um die 30 MJ/kg. Das klingt im ersten Moment ganz toll, aber das Problem ist, dass man bei Gasen wie Wasserstoff das ganze aufs Volumen bezogen betrachten muss:
H2: 0,0011 MJ/L (bei Normalbedingungen)
Kohle: über 30 MJ/L
Und plötzlich sehen die Zahlen ganz anders aus

Um mit dem Wasserstoff vernünftig zu arbeiten muss man komprimieren oder verflüssigen, da gehen bis zu 30% der eigentlich gespeicherten Energie bei drauf, und auf die meisten Gesamtprozesse betrachtet ,irgendwo muss der Wasserstoff ja auch erstmal herkommen, den spucken die Algen ja nicht für lau aus, kann man den Wasserstoff vom Wirkungsgrad her vergessen.

Zotteltier schrieb:Um mit dem Wasserstoff vernünftig zu arbeiten muss man komprimieren oder verflüssigen,

Dann kann man besser gleich Strom aus den Algen machen und muss nicht den Umweg über Wasserstoff gehen.

informer schrieb:Es führt derzeit kein weg daran vorbei alleine in deutschland gibt es um die 5000 Biogasanlagen ,das zeigt was für ein reges interesse besteht für diese neue Branche.

Die werden doch aber wohl zum Grossteil durch Mist bestückt. Das macht auch nur da Sinn, wo er anfällt.