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Spin-Off, wann ist ein System nicht mehr dasselbe?
06.09.2008 um 20:41Hintergrund und Vorwort:
Das ist ein Spin-Off zu dem Thread „Der sich bewusste Raum.“ (Der sich bewusste Raum (Seite 35))
Im Grunde ist die Frage selber erstmal gar nicht so schwierig, aber wenn man genauer hinschaut kann man doch schon das eine oder andere Problem erkennen. Es geht um Objekte welche immer auch ein System sind, welches mit der Umwelt interagiert. Die Frage ist nun, wann ist ein System nicht mehr dasselbe sondern wird ein Anderes.
Fangen wir mal ganz einfach an, wie haben eine Taschenuhr und diese zerlegen wir und setzen sie wieder zusammen. Haben wir dann immer noch dasselbe System vor uns? Ich würde das mal so sehen.
Mal genauer, ein Objekt ist immer auch ein physikalisches System, welches den Kräften und Gesetzen der Natur unterliegt. Es gibt hier noch eine wichtige Differenzierung, nämlich ob das System organisch oder nicht ist. Ein organisches System besitzt einen Stoffwechsel, und das ist unter anderem auch von Bedeutung.
Aber mal weiter. Ein System besteht aus einer bestimmten Anzahl von Teilen, welche interagieren. Man kann sich ein sehr kleines System vorstellen, das nur aus ein paar Atomen oder Molekülen besteht, auch ein Molekül alleine kann schon ein System bilden.
Wir haben es also bei Objekten immer mit Systemen zu tun, welche irgendwie aus kleineren Teilen zusammengesetzt sind und dann eine ‚Einheit’ bilden. Das entstandene Objekt oder System selber ist aber keine eigenständige Entität.
Wir geben eine bestimmten Gruppe oder Summe von teilen welche in einem ‚Verbund’ zusammengefügt sind, einen Namen und sprechen dann von einem Objekt. Auch jede Zelle ist ein solches System und aus vielen Zellen bilden sich Organe welche einzeln für sich auch ein System sind. Daraus baut sich dann der Körper auf, der eben auch nur ein System ist, wenn auch ein sehr komplexes.
Nun ist es so, dass unser Körper eine Individualität besitzt. Stellen wir uns mal zwei Taschenuhren vor. Die einen nennen wir Objekt/System A und die andere B. Zerlegen wir A und setzen es wieder zusammen, haben wir dann noch oder wieder A? Wenn wir nun ein Teil in A durch ein Teil von B ersetzen, haben wir dann noch immer A?
Nun ist es so, das wir unserem Gehirn in der Regel unterstellen, das es unser Bewusstsein erzeugt. Wir haben also dann ein System, welches einen Prozess besitzt der dann etwas hervorbringt und das besitzt wohl Individualität.
Wenn wir eine Uhr zerlegen und zusammensetzen oder nach und nach teile durch andere ersetzen, wird sie weiterhin die zeit anzeigen und eine Uhr bleiben. Es spielt für uns nun nicht wirklich eine große Rolle, ob sie ihre Individualität verliert oder nicht.
Betrachten wir den Körper als ebenso ein System, dann müssten wir diese ebenfalls völlig zerlegen können und wieder zusammenfügen. Wir machen das nun mal so perfekt, das man dem zusammengefügten Körper in keiner Weise entnehmen kann, das er mal zerlegt worden ist.
Die gängige Annahme wäre doch nun die, das ich weiter ich bleibe, wenn ich zerlegt und wieder zusammengefügt wurde. Wenn mein Körper in seiner Form und Struktur aus Atomen ein System ist, das in einem Prozess mein Bewusstsein erzeugt, dann müsste diese System auch nach dem zerlegen und wieder zusammenfügen wieder das selbe Bewusstsein erzeigen, sprich mich.
Und hier nun scheiden sich die Geister, deswegen würde ich das eben mal gesondert in einem Spinn-Off Thread hier erörtern. Also ist das System Körper nach dem zerlegen und wieder zusammenfügen ein anderes System, bin ich dann tot, und der zusammengefügte Körper erzeugt ein neues anderes Bewusstsein, was zwar glaubt ich zu sein, alle meine Erinnerungen sein eigen nennt und auch mein Wissen besitzt, oder werde ich mir wieder meiner selbst bewusst?
Und nun kommt Ihr.
Das ist ein Spin-Off zu dem Thread „Der sich bewusste Raum.“ (Der sich bewusste Raum (Seite 35))
Im Grunde ist die Frage selber erstmal gar nicht so schwierig, aber wenn man genauer hinschaut kann man doch schon das eine oder andere Problem erkennen. Es geht um Objekte welche immer auch ein System sind, welches mit der Umwelt interagiert. Die Frage ist nun, wann ist ein System nicht mehr dasselbe sondern wird ein Anderes.
Fangen wir mal ganz einfach an, wie haben eine Taschenuhr und diese zerlegen wir und setzen sie wieder zusammen. Haben wir dann immer noch dasselbe System vor uns? Ich würde das mal so sehen.
Mal genauer, ein Objekt ist immer auch ein physikalisches System, welches den Kräften und Gesetzen der Natur unterliegt. Es gibt hier noch eine wichtige Differenzierung, nämlich ob das System organisch oder nicht ist. Ein organisches System besitzt einen Stoffwechsel, und das ist unter anderem auch von Bedeutung.
Aber mal weiter. Ein System besteht aus einer bestimmten Anzahl von Teilen, welche interagieren. Man kann sich ein sehr kleines System vorstellen, das nur aus ein paar Atomen oder Molekülen besteht, auch ein Molekül alleine kann schon ein System bilden.
Wir haben es also bei Objekten immer mit Systemen zu tun, welche irgendwie aus kleineren Teilen zusammengesetzt sind und dann eine ‚Einheit’ bilden. Das entstandene Objekt oder System selber ist aber keine eigenständige Entität.
Wir geben eine bestimmten Gruppe oder Summe von teilen welche in einem ‚Verbund’ zusammengefügt sind, einen Namen und sprechen dann von einem Objekt. Auch jede Zelle ist ein solches System und aus vielen Zellen bilden sich Organe welche einzeln für sich auch ein System sind. Daraus baut sich dann der Körper auf, der eben auch nur ein System ist, wenn auch ein sehr komplexes.
Nun ist es so, dass unser Körper eine Individualität besitzt. Stellen wir uns mal zwei Taschenuhren vor. Die einen nennen wir Objekt/System A und die andere B. Zerlegen wir A und setzen es wieder zusammen, haben wir dann noch oder wieder A? Wenn wir nun ein Teil in A durch ein Teil von B ersetzen, haben wir dann noch immer A?
Nun ist es so, das wir unserem Gehirn in der Regel unterstellen, das es unser Bewusstsein erzeugt. Wir haben also dann ein System, welches einen Prozess besitzt der dann etwas hervorbringt und das besitzt wohl Individualität.
Wenn wir eine Uhr zerlegen und zusammensetzen oder nach und nach teile durch andere ersetzen, wird sie weiterhin die zeit anzeigen und eine Uhr bleiben. Es spielt für uns nun nicht wirklich eine große Rolle, ob sie ihre Individualität verliert oder nicht.
Betrachten wir den Körper als ebenso ein System, dann müssten wir diese ebenfalls völlig zerlegen können und wieder zusammenfügen. Wir machen das nun mal so perfekt, das man dem zusammengefügten Körper in keiner Weise entnehmen kann, das er mal zerlegt worden ist.
Die gängige Annahme wäre doch nun die, das ich weiter ich bleibe, wenn ich zerlegt und wieder zusammengefügt wurde. Wenn mein Körper in seiner Form und Struktur aus Atomen ein System ist, das in einem Prozess mein Bewusstsein erzeugt, dann müsste diese System auch nach dem zerlegen und wieder zusammenfügen wieder das selbe Bewusstsein erzeigen, sprich mich.
Und hier nun scheiden sich die Geister, deswegen würde ich das eben mal gesondert in einem Spinn-Off Thread hier erörtern. Also ist das System Körper nach dem zerlegen und wieder zusammenfügen ein anderes System, bin ich dann tot, und der zusammengefügte Körper erzeugt ein neues anderes Bewusstsein, was zwar glaubt ich zu sein, alle meine Erinnerungen sein eigen nennt und auch mein Wissen besitzt, oder werde ich mir wieder meiner selbst bewusst?
Und nun kommt Ihr.