@geekygeeky schrieb:Der Mörder kann also nichts für den von ihm begangenen Mord.
Zumindest nicht in der "illusorischen Realität" von @Yoshi.
Wer etwas für irgendetwas kann, ist dir überlassen. Ich meine, wir Menschen sind auch nur Tiere und wir handeln auch zum größten Teil triebgesteuert. Unsere Erfahrungen prägen uns. Jeder Mensch verhält sich immer so, wie er meint, dass es richtig ist. Man selbst als sozialer Bürger kann sich nicht vorstellen, jemals jemanden zu vergewaltigen oder umzubringen, aber wenn ein Mensch entsprechende Erfahrungen macht, wenn er in einer Alkoholiker-Familie aufwächst, ständig verprügelt wird, von allen gemobbt wird, dann führt das zwangsweise zu einem agressivem Verhalten, und er rächt sich an unschuldigen Menschen. Ich kenne selbst jemanden aus meiner ehemaligen Schule, der viel gemobbt worden ist, und sogar gedroht hat, die Schule in die Luft zu sprengen.
Niemand ist wirklich nur Opfer; die Ursachen können schon in vergangenen Leben liegen, in früheren Beziehungen, Charakteren, Denkmustern.
Exakt so "argumentieren" auch rechtsextreme Spinner, wenn sie versuchen, den Juden eine Mitschuld am Holocaust anzudichten.
Naja, lassen wir mal jedem seine Meinung. Wenn man an Karma glaubt, dann haben tatsächlich Handlungen aus früheren Leben Einfluss auf dieses Leben, sprich, man bekommt das zu spüren, was man Menschen in früheren Leben angetan hat. Möglicherweise sind Menschen, die in Schulen stark gemobbt worden, in früheren Leben selbst starke Mobber gewesen, dasselbe gilt natürlich für Mörder etc. Aber wie gesagt, beweisen kann ich es nicht. Was ich selbst immer wieder erlebe ist, dass das, was man gibt, auf einen zurückkommt, und das ist immer so. Deswegen ist es durchaus denkbar, dass jenes Opfer selbst mal Täter war.