Was war vor dem Urknall?
02.06.2012 um 15:33was war denn am Anfang der Zeit vor dem Urknall? konnte sich aus Chaos Intelligenz bilden? Und woher kam das Chaos?
eine "wand" haben ... "epizentrum" ... hinter der wand des universumsDu solltest dich wenigstens ein _wenig_ mit der aktuellen Kosmologie beschäftigen bevor du meinst diese kritisieren zu müssen.
klapsbude666 schrieb:nur wieso wird dann von einem knall gesprochenWas verstehst du unter knall?
klapsbude666 schrieb:wo alles an einem punkt mit unendlicher dichte war??Teilchen- Antiteilchen sind ja vermutlich erst enstanden. An so einem Punkt kann man doch kaum von Dichte sprechen, oder was sagst du?
klapsbude666 schrieb:der ballon als universum ...Na also, du kennst doch die üblichen Beispiele. Warum faselst du dann von einem Rand des Univerums? Die Erde hat auch eine begrenze Oberfläche. Trotzdem wirst du keine Wand finden mit der Aufschrift "Ende der Welt"
klapsbude666 schrieb:das widerspricht doch allemAllem WAS? Allem, das du dir Vorstellen kannst? Warum sollte deine Vorstellung relevant sein?
klapsbude666 schrieb:der ballon befindet sich ja auch in einem raumDas ist der Punkt, wo das Beispiel endet. Oder auch nicht. Dann ist unser Universum in der nächsthöheren Dimension eingebettet. Aber es gibt weder ein "Epizentrum" noch einen Rand des Universums.
klapsbude666 schrieb:oder ist das echt zu hoch für laien ...Die meisten, die sich damit beschäftigen, Laie oder nicht, haben damit keine Probleme.
zodiac68 schrieb:noch einen Rand des Universums.Ich widerspreche hier nur ungern. Es gibt in so fern keinen Rand, als das es sich um ein elliptisches- oder ein sozusagen Kugel-modell handelt. Auf einer Kugel gibt es zwar keinen Rand, diese hat aber definitiv einen Rand. Hätte das Universum keinen solchen Rand, würde es sich auch nicht ausdehnen müssen. Da der Kosmos 3+1 Dimensional ist, sich laut Mainstream ausdehnt, muss er eine variable mitwachsende "Begrenzung" haben.
zodiac68 schrieb:Aber es gibt weder ein "Epizentrum" noch einen Rand des Universums.Kann man imo so nicht sagen.
zodiac68 schrieb:Rand bedeutet für mich das es eine Stelle gibt die zum Universum gehört, gehe ich aber weiter bin ich nicht mehr (in einem) Teil des Universums. Und _das_ ist für mich unlogisch.Einen solchen Rand, eine Stelle ein Ort, lässt sich natürlich nicht definieren... SIEHE D.
Z. schrieb:etwas das keinen Rand hat, kann sich nicht "ausdehnen", es ist bereits ins unendliche gedehnt.Also etwas das keinen Rand hat ist unendlich? Aber: -> Erdoberfläche. Und ja, ich weiß das Ich von einem 2D Objekt Rede das in einem 3D Objekt eingebettet ist. Während zu unserem 3D Objekt (Universum) weit und breit bein (3+1)D Objekt zu sehen ist. Mir geht es um die einfach Gleichung "kein Rand" -> "Unendlich", die offensichtlich nicht immer korrekt ist.
Wenn folglich das Universum, ... in ... "Raumzeit-Gebieten" entstanden ist, konten sich diese nur mit LIG ausdehnenWas offensichtlich nicht mit den Beobachtungen übereinstimmt. Die am weitesten entfernten Quasare sind, weißt du es genau(?), heute 30~40 Milliarden LJ entfernt. Und das bei einem Altern von rund 15 Mrd. Jahre. Also permanente üLG (oder starke üLG in 'letzter Zeit' o.ä.).
Z. schrieb:Es gibt eine mittlerweile bevorzugte "Form" des Kosmos, der sich aus den WIMP-Daten ergibt, ein EllipsoidJa, habs nachgelesenen. Passt wohl am besten zu den aktuellen Daten. Wobei du vielleicht dazu sagen solltest, dass der Unterschied zur Kugel gerade mal ~1% ausmacht.
Z. schrieb:Wenn das Universum eine Form hat, hat es auch einen Rand, selbst wenn nicht statisch.Aber dieser Rand entsteht doch durch unsere Beobachtung. Der Horizont ist doch auch immer gleich weit weg, aber keine Eigenschaft der Welt. Ein andere Beobachter, an einer anderen Stelle, sieht einen anderen Rand.
Z. schrieb:Auch innerhalb des Universums existieren Ränder. Beispiel wäre EH eines SL.Ich sehe jetzt nicht, warum der EH ein Rand sein soll. Du kannst da durchaus mit einem Raumschiff reinfliegen (ok, es wird durch die Gezeitenkräfte zerrissen und kommt nicht mehr zurück, aber das blüht Ihm auch wenn er auf einem Neutronenstern landet oder in die Sonne fliegt). Vielleicht erzeugt die Singularität ein Loch im Raumzeitgefüge, aber wie wäre so was vorzustellen (oder zu berechnen). Aber trotzdem gehört das alles zu unserem Universum. Ich seh da keinen Rand.
Somit hat das Universum apriori Ränder.
Z. schrieb:können wir von einem je temporären Rand ausgehen.... der aber, meiner Meinung nach, durch unsere Beobachtung gegeben ist.
Multiversum, ... mit klar ... definierten RändernNaja auch die Erdoberfläche hat natürlich einen klar definierten Rand. Den bemerkt mann wenn man nach Oben guckt. Also in die "neue" Richtung. Ich sehe diese Richtung in der Natur aber nicht. Und die eingerollten Dimensionen aus der Inflationsphase können das ja wohl nicht sein.
in einem geschlossenen Universum ... das wir hier sicher an Definitionsgrenzen stoßenJa, z.B. was ist das Univerum? Für mich gehören die Quasare, die wir nie sehen werden auch dazu. Im physikalischen Sinne eher nicht. Und dann haben wir doch wieder deinen Rand. Aber eben als Ausdruck eines begrenzen V-max und dem begrenzten Alters des Universums. Nicht unbedingt als tatsächliche Eigenschaft des U. (hinter dem Horizont gehts weiter, warum auch nicht?)
„Die dunkle Energie ist konsistent mit Einsteins kosmologischer Konstante – einer kleinen, aber nicht vernachlässigbaren Energie, die den Raum kontinuierlich dehnt und damit die beschleunigte Expansion des Universums antreibt.“..inkl. weiterer Indizien für sehr schnelle Expansionphase in Frühzeiten des Kosmos, und einer schönen Formulierung, die die dezentrale Entwicklung beschreibt:
Aufgrund der hohen Qualität der neuen Daten konnte das BOSS-Team sogar neue Hinweise auf die kosmische Inflation* erhalten, einer Zeit kurz nach dem Urknall, als sich das Universum unglaublich schnell ausdehnte. Während der kosmischen Inflation wurden kleine Bereiche des Alls so stark aufgeblasen, dass sie heute das gesamte, für uns beobachtbare Universum bilden.Zur grösse, dieser Link, wobei die Angaben von Radien des Kosmos, üblicher Weise, mit Vorsicht zu geniessen sind, diese schwanken im allgemeinen zwischen r=35~50 Mrd. Lj: (Gruss an Zhannon..)
Dass das beobachtbare Universum einen Radius von 46Mrd. Lichtjahren hat, heißt natürlich nicht, dass wir jetzt Licht empfangen, das in 46Mrd. Lj Entfernung ausgesandt wurde. Der Ort, an dem das Licht, das wir jetzt empfangen, ausgesandt wurde, ist jetzt 46Mrd. Lj entfernt - als er das Licht ausgesandt hatte, war er natürlich viel dichter dran..der auch zu deiner Aussage hier:
zodiac68 schrieb:Was offensichtlich nicht mit den Beobachtungen übereinstimmt. Die am weitesten entfernten Quasare sind, weißt du es genau(?), heute 30~40 Milliarden LJ entfernt. Und das bei einem Altern von rund 15 Mrd. Jahre. Also permanente üLG (oder starke üLG in 'letzter Zeit' o.ä.).nochmal weitere "Anhaltspunkte gibt, wie oben schon, siehe gängige Inflations-Theorien* und zudem das mit Überlicht,siehe drunter, Mainstream gerecht formuliert.
(Achtung: das ist scheinbar im Widerspruch zur speziellen Relativitätstheorie, die ja sagt, dass die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist und dass es nichts geben kann, das schneller ist als das Licht. Die SRT gilt aber nicht in diesem Fall, weil der Raum selbst expandiert.)Das entfernteste Quasar ist übrigens ca 13 Mrd Lj entfernt... wo hatte ich den speziell darüber schon Senf abgegeben.... klar... Thread Schleifen-Quanten... oder Stringtheo.... egal..
zodiac68 schrieb:Die Aussage das sich das U. dann nicht ausdehnen könnte find ich jedenfalls gewagt. In der Mathematik kann man auch zu Unendlich noch 1 addieren.In der Mathematik, die Frage stellt sich ob es in gegebenen Falle dann noch Sinn macht, kann man das machen, das heißt aber nicht gleichzeitig, das ein solches "Vorgehen" einen Anspruch auf Realität impliziert, die in deinem Satz mitzuklingen scheint. (Bitte schau dir doch mal das NEUE Video von Penrose an, auch dort wird über Unendlichkeit philosophiert, die "dortige" hat übrigens einen Rand.) Deswegen lege ich Dir mal eine Kritik zur "Unendlichkeit in der Mathematik vor, die informativ zu lesen ist... Kurzer Ausschnitt daraus:
. So hat zum Beispiel Hilbert durch die Beweistheorie versucht, das System der unendlichen Arithmetik durch finite Methoden als konsistent nachzuweisen, was wiederum die Konsistenz seiner Aixomatisierung der Geometrie garantieren würde. 1930 hat schließlich Gödel mit seinem Unvollständigkeitssatz die Undurchfürbahrkeit des Hilbert-Programms nachgewiesen
Es kann helfen, wenn man sich klar macht, dass die Mathematik in der Regel keine Aussagen darüber macht, was Unendlichkeit „in Wirklichkeit“ ist. Stattdessen werden Regeln für die Manipulation von Symbolen aufgestellt. (Unendliche Menge)Letztendlich aus meiner Sicht, reden wir bzgl. Kosmos, über ein geschlossenes System, dessen Energie begrenzt scheint und dessen Entropie, Mainstream, eine maximale Grenze hat. Penrose schließlich geht noch weiter und setzt auch dem (expandierenden) Phasenraum und sowohl der Zeit eine "endliche" Grenze. Für mich macht es einfach keinen Sinn, in einer bereits unendlichen Menge, noch einen unendlich geringen Wert anzufügen. Auch wenn das hantieren mit Unendlichkeiten Gang und Gebe ist, ergeben sich doch daraus andererseits, mithin die grössten Probleme in der Physik/Mathematik und man versucht es eben eher zu vermeiden..... damit hantieren zu müssen. In dem Sinne stütze ich auch zutreffende Teilaussagen des Autor des ersten Links.
Ob die „Gesamtheit aller Kardinalzahlen“ ein sinnvoller Begriff ist, ob man sie als aktuale Unendlichkeit auffassen kann, ist auch unter Mathematikern umstritten. Diese Gesamtheit als Menge im Sinne der axiomatischen Mengenlehre aufzufassen, führt nämlich zu einem logischen Widerspruch (erste Cantorsche Antinomie).
zodiac68 schrieb:Aber dieser Rand entsteht doch durch unsere Beobachtung. Der Horizont ist doch auch immer gleich weit weg, aber keine Eigenschaft der Welt. Ein andere Beobachter, an einer anderen Stelle, sieht einen anderen RandWenn man es genau nimmt, entsteht der imo temporäre "Rand" des Kosmos, nicht erst durch unsere Beobachtung, er ist einfach da. Ich glaube aber du willst auf den von uns "beobachtbaren Bereich", und dessen Beobachtungsgrenze hinaus (die im Link vorhergier Post an dich, beschrieben wird)
zodiac68 schrieb:Ich sehe jetzt nicht, warum der EH ein Rand sein soll. Du kannst da durchaus mit einem Raumschiff reinfliegen (ok, es wird durch die Gezeitenkräfte zerrissen und kommt nicht mehr zurück, aber das blüht Ihm auch wenn er auf einem Neutronenstern landet oder in die Sonne fliegt).***