@ felixmerk
Die Weltanschauung, die ich für richtig und auch für wissenschaftlich/philosophisch begründbar halte, geht davon aus, dass der Energieerhaltungssatz eins der Theoreme ist, die sowohl im Allgemeinen (Welt als Ganzes) als auch im Speziellen (unser lokaler Urknall-Expansions-Kosmos) gelten. Es kommt stets nur darauf an die richtigen Dinge in einen richtigen Zusammenhang zu stellen. Es scheint zwar paradox zu sein, wenn all die Materie, die wir gegenwärtig sehen bzw. beobachten können in einem Sekundenbruchteil entstanden bzw. in die sich neu formierende Raumzeit gesetzt wurden. Aber letzlich dürfte es sich um einen Kreislauf handeln, auch wenn wir alle Komponenten dieses großen kosmologischen Rades (noch) nicht beschreiben können.
Meine Vermutung: Durch die "Schwarzen Löcher" wandelt sich ganz normale Materie bzw. Gravitationsenergie in eine uns unbekannte exotische Energieform um und wird dann gespeichert. Ist das Maß voll, bzw. wird eine kritische/überkritische Menge erreicht, dann führt das irgendwie innerhalb einer Netzwerkfunktion zur gesetzmäßigen Geburt einer neuen Raumzeit. Dies sind dem Typ nach Selbstorganisationsprozesse.
Stimmt, Bewusstseinsenergie lässt sich nicht so einfach mathematisieren bzw. in Formeln ausdrücken. Aber ist das unbedingt notwendig ? Ist diese Energieform deshalb etwa zweitklassig oder gar inexistent ? Auch wenn es "abzuschweifen" scheint, Liebe und Hass sind bekanntlich die stärksten Energien innerhalb der Menschheit und ist nicht grundsätzlich "alles mit allem" verbunden ? PSI-Kräfte u.ä. sind bekanntlich auch Formen der Bewusstseinsenergie und wir wissen, dass sie sogar schneller als das Licht sind, nämlich in Nullzeit wirken (siehe auch Verschränkung). Diese ideale Interaktion in Nullzeit wäre auch für die jeweilige Manifestation eines neuen Urknalls bedeutsam, denn mit ihm entsteht so ja auch eine "Neue Zeit" (als Bestandteil der neuen Raumzeit). Es ist also auch deshalb notwendig, unseren Zeitbegriff zu teilen: einmal in eine lokale Zeit eines lokalen Bezugssystem und einmal Zeit im Sinne der Philosophie, der Kausalität, der Unendlichkeit...(so ähnlich wie es die jarganische Philosophie tut)
@Deepfielt
+ Schon mal darüber nachgedacht, dass eine Urknall Theorie dem menschlichen Bedürfnis nach einem Anfang Rechnung trägt.
++ Die Realität der Welt als Ganzes hängt bekanntlich und glücklicherweise nicht von den Bedürfnissen der Menschheit ab. Im übrigen wären meine philosophisch-weltanschaulichen Ambitionen eher mit der Konzeption eines "Alles fliest" verbunden...
+ Schon mal darüber nachgedacht, dass einem Ende wie big crunch, oder big chill, oder neuem big bang dem menschlichen Bedürfnis nach einem Ende Rechnung trägt.
++ Die Idee, dass die "große Explosion" wieder zu einer großen Kontraktion führen sollte oder könnte ergibt sich für Kosmologen, die dieses relativ lokale Ereignis mit der "Welt als Ganzes" verwechseln. Eine Kuriosität dieser Ansicht besteht m.M. nach auch darin, dass zum Zeitpunkt der größten Ausdehnung ja ein endlich großer Maximalraum definiert wäre. Diesen kann es m.M. nach NUR für ein relativ lokales, kleines System geben. Eine viel logischere Konzeption dürfte daher die der unendlich vielen (parallelen) Raumzeiten sein, denn hier kann Raum UND Zeit (als Summe für alles) unendlich sein. Bei der oszillierenden Variante kann ja nur der Zeitfaktor als Kausalität praktisch unendlich werden.
+ Schon mal darüber nachgedacht, dass Theorien, Konstanten, Gesetze die mit Zahlen und Formeln begründbar sind, eigentlich nur einer menschlichen Erfindung entspringen, der Mathematik, die das Universum nicht in die Welt gebracht hat, sondern der Mensch.
++ Theorien, Formeln u.dgl. entstammen zwar der menschlichen Interpretation, aber das Licht und die relative Konstanz seiner Geschwindigkeit existierte schon zu Zeiten, in denen der menschlich-irdische Intellekt lediglich als eine höchst abenteuerliche Variante im Möglichkeitsraum der Natur schwebte
+ Schon mal darüber nachgedacht, dass alle vom Menschen geschaffenen Theoreme nicht zum Urknall selbst und kurze Zeit danach passen.
++ ob sie passen oder nicht, das hängt in großen Teilen von der dahinterstehenden Philosophie und dem Maß der Ignoranz der jeweiligen "Forschergemeinde" ab.
+ Schon mal darüber nachgedacht, dass die sich nach einer Urknall Explosion erzeugte Kraft des Auseinandertreibens sich bis heute nicht verlangsamt hat, ( wie es eine vertraute Explosion hier auf der Erde tun würde) sondern immer schneller wird.
++ egal, ob das Auseinanderdriften schneller wird oder nicht, ganz nebenbei findet auch ein Konzentrationsprozess der Materie statt (siehe Großer Kontraktor) Unterm Strich dürfte die im sichtbaren Kosmos vorhandene Materie also mengenmäßig immer weniger werden. Zum "Ende unserer Zeit" ist also letzlich nichts mehr da, was immer schneller werden könnte...
+ Schon mal darüber nachgedacht, dass viele Beobachtungen, z.B. das Galaxien nicht einfach auseinanderfliegen auf einer angenommenen dunklen Energie, oder dunklen Materie beruht. Die eventuell wieder rum einfach dazu erfunden werden musste um das Bild des Universums beizubehalten.
++ Unabhängig davon, ob die "Dunkle Materie" erfunden wurde oder real ist, wenn sie der Gravitation gehorcht, dürfte sie irgendwann im "Loch" enden. Ursprünglich wurde sie wohl von den Kosmologen erfunden, die eine relativ große "Gesamtmasse" ihres Urknallkosmos errechnen wollten, weil nur dann laut ihren Formeln, die Expansion wieder in ihr Gegenteil umschlagen kann. Ansonsten würde sich die Expansion verewigen und die Welt quasi "veröden". Dann hätten sie ggf. ein Problem mit den Restbeständen ihres philosophisch oder konfessional begründeten Gewissens. So wurde die DM auch zum Joker für die Möglichkeit einer Oszillation.
+ Schon mal darüber nachgedacht das sich Wesen in einem System, was wir Universum nennen, sich gar kein Urteil über etwas erlauben können, weil ihre ernsthafte "Wissenschaft" erst seit einem Wimpernschlag existiert um etwas ewiges erklären zu wollen.
der Mensch, ob Wissenschaftler oder nicht, versteht von diesen Vorgängen, vor dem Urknall, beim Urknall und danach, falls es ihn überhaupt gegeben hat, gar nichts. Und wird es auch nie tun.....
++ Alles hängt vom Anspruch, von der Philosophie ab: Es wäre stets vermessen, von der Endgültigkeit eines bestehenden Wissens auszugehen oder zu meinen, unsere zeitgenössische Interpretation von Gesetzen usw. wäre absolut. Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, dass sich unser kollektives oder persönliches Wissen einem theoretischen Ideal der "Allwissenheit" praktisch immer mehr nähern kann.
Und das er nie etwas vom Urknall verstehen wird, ist auch nur eine These. (man sollte NIE NIE sagen) Man muß nicht von ALLEM ALLES verstehen, es reicht, wenn man von einigem etwas begreift und man für begründbare Gegenthesen offen bleibt.
@MajorTomDu verwechselst da was Wichtiges. Unsere Zeit (im einsteinschen Sinne) ist zwar mit seinem Zwilling Raum beim Urknallereigniss entstanden. Aber es gibt auch einen Zeitbegriff im kausalen, allgemeinen Sinne. Dieser ist eben NICHT urknallentstanden, es gab ihn schon immer. Als Ewigkeit. Auch in ihm kann u.U. eine Kausalität wirken, also gibt es (auf ihn bezogen) durchaus ein davor und ein danach.
Zeit in diesem allgemeineneren Sinne hat also (anders als beim einsteinschen mc²) eine "Ewigkeitsstruktur". Per Definition kann man diese ggf. auch als "göttlich" bzw. "unendliche Bewusstseins/Informationsstrukturen der Selbstorganisation" bezeichnen, sie enthalten parallel die Dualität des ALLES und des NICHTS, sind also das unendlich ASOLUTE. Dagegen ist unsere konventionelle lumpige Urknallzeit nur ein Klax.
M.f.G.