@Primpfmümpf Vielleicht hilft es wenn Du Dir klar machst wie ein MRT-Bild entsteht.
Zunächst braucht man ein Referenzbild der "Ruhe"-Aktivität des Gehirns also quasi in etwa das was Du da als Video eingestellt hast.
Danach wird das Bild aufgenommen wenn Du mit dem Probanden etwas bestimmtes machst also eine Anregung eines bestimmten Areals durchführst.
Dann wird aus den Werten der Pixel der beiden Bilder eine Differenz gebildet, und verschiedenen Werten eine bestimmte Farbe zugeordnet.
Eine Differenz von 0 --> z.B. schwarz
geringe Differenz ---> grau
bis zu den höchsten Differenzen ---> rot oder weiß
Die Zuordnung ist zwar eigentlich beliebig aber so in etwa ist das glaube ich Usus.
Die Grundaktivität die Du zum Beispiel in Deinem Video zeigst führt im MRT-Bild meist zu Werten die im Bereich schwarz oder grau liegen, die Farbgebung im Video ist da anders gewählt um die Unterschiede in der Grundaktivität zu verdeutlichen.
Die gezielt angeregten Areale sieht man dann aber in rot.
So kann man dann durch MRT-Bilder Gehirnareale Ihren Funktionen zuordnen.
Wenn ich z.B. eine Fingerübung machen soll ist der Bereich rot, der für die Finger zuständig ist.
Wenn ich auf bestimmte Geräusche achten soll natürlich der Bereich für die akkustische Wahrnehmung usw.
Diese Zuordnung allgemeiner Areale ist bei den meisten Menschen gleich, bzw ähnlich, da die Größe z.B. auch davon abhängt was der Proband normalerweise macht. Z.B. hat ein Violinist einen sehr großen Bereich zum Steuern seiner Finger.
Mit hochauflösenden Bildern kann man dann natürlich auch Aktivitäten kleiner dicht beeinanderliegender Bereiche sichtbar machen. So lässt sich möglicherweise auch Differenzieren welcher Bereich für welche Farbwahrnehmung zuständig ist, oder wo im Kopf wir subtrahieren und wo wir addieren.
Bleibt nur noch die Frage ob das bei den meisten Menschen im gleichen Bereich geschieht oder ob das unterschiedlich ist. Ist es unterschiedlich so muss man diese Bereiche natürlich bei jedem Probanden vorher einzeln ausmachen.
Aber wenn Du einmal weißt wo die liegen kannst Du danach immer wieder bestimmen an welche Farbe der Proband gerade denkt oder welche Grundrechenart er ausführen will, oder eben auch andere Sachen die sich mit dem MRT differenzieren lassen.
Der Begriff Gedankenlesen ist da sicher etwas zu hoch gegriffen aber rudimentäre Dinge lassen sich sichtbar machen.