@Rigor
nur mal als Beispiel dafür, wie wenig Phantasie Wissenschaftler doch habenund das diese Sesselpfurzer aber auch gar nix Neues bringen können:
aber das sindnatürliuch alles Lügen, schließlich weis doch jeder Rigor das da NIEMALS was Neues kommtaußer Methanabgase, deshalb fahren wir auch alle mit Kutschen, das Internet läuft überRauchzeichen und bei einer Kranlkheit gehen wir alle geschlossen in die Kirche um unsgegenseitig anzustecken. GellRigor.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,478308,00.html"Schilde hoch", lautet der Befehl auf "Raumschiff Enterprise". In der wirklichen Weltsind Astronauten nicht feindlichem Beschuss, sondern dem Strahlen-Angriff der Sonneausgesetzt. Jetzt basteln Forscher an einem Schutzschild nachScience-Fiction-Vorbild.
Auf einer permanenten Mondbasis oder während eines Flugeszum Mars - beides hat US-Präsident George W. Bush der Nasa als Ziel vorgegeben - wärendie Besatzungen der Strahlungsgefahr weit länger ausgesetzt. Ein Schutzraum mit dickenMetallwänden aber, wie es ihn an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) gibt, würdeein Langstrecken-Raumschiff viel zu schwer machen.
Britische Wissenschaftler habensich jetzt eine futuristische Lösung ausgedacht: Sie wollen Astronauten mit einemmagnetischen Schutzschirm vor Strahlung schützen - "Raumschiff Enterprise" lässt grüßen.Die Idee dahinter: Um das Raumfahrzeug wird ein Magnetfeld aufgebaut, das mit ionisiertemGas - sogenanntem Plasma - gefüllt ist. Wenn die geladenen Partikel von der Sonne aufdiese Blase treffen, werden sie abgebremst und umgelenkt.
Mini-Version derirdischen Magnetosphäre
Die Forscher halten dieses nach Science Fiction klingendeUnterfangen für durchaus realistisch. "Unsere Arbeit ist keinesfalls nur theoretisch",sagt Ruth Bamford vom Rutherford Appleton Laboratory im englischen Chilton. "Schließlichbesitzt die Erde einen solchen Schutzschirm, der gut funktioniert." Der Schild fürRaumschiffe sei quasi eine Miniversion der irdischen Magnetosphäre.
Bamford undihre Kollegen haben ihr Konzept jetzt auf der Tagung der britischen Royal AstronomicalSociety in Preston vorgestellt. Die Experimente sollen bereits in den nächsten Monatenbeginnen. Die Forscher wollen zunächst eine magnetische Blase von der Größe einesFingerhuts aufbauen - "um zu zeigen, dass die Physik hinter der Idee korrekt ist",erklärte Bamford im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Ein Gerät aus der Plasmaforschung sollden Sonnenwind im Labor simulieren. Dann werde man die kleine magnetische Blase in denTeilchenstrom halten und sehen, ob die Barriere dauerhaft hält.
"So etwasfunktioniert schon mit einem Elektromagneten oder einer einfachen Batterie", erklärtBamford. "Alles, was man braucht, ist ein magnetisches Dipolfeld, wie es auch die Erdebesitzt." Das eigentliche Problem sei nicht der prinzipielle Beweis, dass ein solcherSchutzschild funktioniert. "Es ist vor allem ein Konstruktionsproblem." DieHerausforderung sei, einen Schild für den Einbau in bemannte und unbemannte Raumschiffezu entwickeln.
Möglicher Einsatz auf der Mondbasis
Das aber hält Bamfordfür keine allzu große Schwierigkeit, denn das Magnetfeld müsse nicht besonders starksein. "Ein Feld mit einer Flussdichte von 15 Nanotesla reicht aus. Das ist etwa einZehntel dessen, was notwendig ist, um eine Kompassnadel zu beeinflussen." Das Magnetfeldum das Raumschiff könne durchaus einen Durchmesser von 20 bis 30 Kilometernbesitzen.
Bamfords Kollege Mike Hapgood betont die Vorzüge desPlasma-Schutzschilds etwa für die geplante Mondbasis: Wenn Astronauten die schützendenRäume verließen, um die Oberfläche des Mondes zu erforschen, seien sie derSonnenstrahlung ausgesetzt - egal, wie gut die Basis selbst abgeschirmt sei.Sonneneruptionen könne man aber nur sehr ungenau vorhersagen. "Man kann zwargefährlichere Perioden eingrenzen, aber dann wäre man wochenlang in der Basiseingesperrt", meint Hapgood. Eine künstliche Magnetosphäre könne dagegen die Basis undihr gesamtes Umfeld schützen.
Versuche mit Plasma-Schutzschilden laufen auch inden USA: Ein Team der University of Washington in Seattle arbeitet an einerMachbarkeitsstudie für einen Schutzschirm, bei dem ein Käfig aus dünnen Drähten dieschützende Plasmawolke einsperren soll. Damit, argumentieren die Forscher um John Slough,ließe sich eine Abschirmung erreichen, die einer zentimeterdicken Aluminiumschichtentspreche.
Hoffen auf Test-Satelliten
1984 startete die Nasa das Projekt"Active Magnetospheric Particle Tracer Explorer". Drei Satelliten sollten die Wirkung desSonnenwinds auf die Magnetosphäre erforschen. Einer von ihnen stieß eine Plasmawolke miteinem Durchmesser von mehreren tausend Kilometern aus, die die Satelliten vor demSonnenwind schützte. Allerdings gab es keine Vorrichtung, um das Plasma gefangen zuhalten, weshalb es nach kurzer Zeit verschwunden war.
Bamfords Team hofft, in dennächsten Jahren die Mittel für einen Testsatelliten zu bekommen, um die Technik im All zuerproben. Ganz ohne Nachteile ist der Plasma-Schutzschirm freilich nicht. Kritiker wendenetwa ein, dass solche "aktiven" Schilde ausfallen können - im Gegensatz zu schützenden(passiven) Materialschichten. Auch ist nicht abschließend geklärt, welche Wirkung dieMagnetfelder auf die Elektronik an Bord der Raumschiffe hätten.
"Die Ausrüstungkönnte für einen solchen Einsatz entsprechend vorbereitet werden", meint Bamford."Schließlich wäre es wenig sinnvoll, im All funktionierende Elektronik und toteAstronauten zu haben."