@nocheinPoet:
Ich habe von diesem Thread nur Deinen ersten Beitrag gelesen (ganz gegen meine sonstige Gewohnheit) da Deine Idee so faszinierend ist, dass ich direkt darauf eingehen wollte ohne all die weniger interessanten Beiträge dazwischen.
Ich spiele mit den Gedanken die Du so klar formuliert hast schon seit einigen Jahrzehnten herum und bin im Wesentlichen zu den gleichen Resultaten gekommen wie Du. (Da ich den Denkansatz hier im Forum schon einige Male angedeutet habe laufe ich nicht Gefahr de Klauens verdächtigt zu werden).
Ein Unterschied existiert zwischen meinen und Deinen Überlegungen:
Du entwickelst deine Theorie aufgrund einer Projektion des vierdimensionalen Geschehens auf unseren dreidimensionalen Raum und dabei geht eine meines Erachtens eine vitale Information verloren, nämlich der Quadrant der Drehung:
Wenn Du eine auf eine Fläche senkrecht stehende Linie durch die Fläche hindurch drehst kannst Du in der Projektion nicht feststellen ob die Drehung zwischen 0 und 90 oder zwischen 90 und 180 Grad liegt. Diese Überlegung nun, auf die Lorentz-Transformation angewandt (welche ja auch nur die Drehung des vierdimensionalen Systems, projiziert auf unsere dreidimensionale Welt beschreibt) lässt dies vermuten, dass es sehr wohl möglich sein kann, eine Strecke vorwärts und zurück mit LG zurückzulegen und am Ausgangspunkt ohne die Auswirkungen relativistische Effekte anzukommen.
Teilwerte von x/y/z werden zu Teilwerten von t und teilwerte von t zu Teilwerten von x/y/z, und da dabei der Quadrant das Vorzeichen bestimmt sollten sich bei Bewegungen in Gegenrichting die Verzerrungen gegenseitig aufheben - ein Raumschiff das zu Proxima Centauri und zurück mit LG fliegt sollte also nach ca 8 Jahren wieder da sein und der Pilot wäre dann auch tatsächlich 8 Jahre älter.
Wäre schön wenn wir das intensiver diskutieren könnten. Wenn Du interessiert bist schick mir eine PM