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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

10 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Urknall, Schwarzes Loch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

16.06.2024 um 23:37
In der Mathematik gibt es so genannte unbestimmte Ausdrücke ( Wikipedia: Unbestimmter Ausdruck (Mathematik) ) und beim Urknall bei dem Zeit, Raum und Materie erschaffen sein soll, könnte es ein physikalisches Analagon gegeben haben. Doch wie könnte so etwas entstanden sein? Ich habe folgende Idee:

wenn ein schwarzes Loch durch Hawking-Strahlung zerfällt, wird irgendwann einmal der Punkt erreicht, an dem der Schwarzschildradius die Plancklänge, also die kleinstmögliche Länge, erreicht. Was weiter geschieht, ist nicht bekannt, doch könnte nicht jetzt in diesem Punkt ein Schöpfungsprozess bei dem Materie, Zeit und Raum entstehen, geschehen? Meiner Meinung ist dies der physikalische Zustand, der dem eines unbestimmten Ausdrucks in der Mathematik am nächsten kommt. Wieviel Materie entsteht und welche Naturgesetze in den neuen Universum gelten sollen, könnte davon abhängen, welche Informationen im Laufe der Zeit durch Strahlung und Materie in das Schwarze Loch gelangten. Es wäre noch die Frage, ob das neue Universum das alte Universum verdrängt oder eine eigenständige Raumzeit bildet. Ich halte beides für möglich. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass wir keine schwarzen Löcher kennen, die in den nächsten 10 ^66 Jahren zerfallen werden und wenn die ersten schwarzen Löcher zerfallen, dann gibt es längst keine Sterne und Objekte, die einander umkreisen mehr im Universum!


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 08:08
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass wir keine schwarzen Löcher kennen, die in den nächsten 10 ^66 Jahren zerfallen werden und wenn die ersten schwarzen Löcher zerfallen, dann gibt es längst keine Sterne und Objekte, die einander umkreisen mehr im Universum!
Schwarze Zwerge sitzen 10^66 Jahre locker aus und sind bei einer "Lebenserwartung" von 10^1100 bis 10^32000 Jahren immer noch da :D


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 08:10
Dass Universen aus schwarzen Löchern vorhergehender Universen entstanden sein könnte, ist ja eh nicht völliges Neuland, diese Überlegungen gab es schon öfters.

Warum du die "unbestimmten Ausdrücke" dafür brauchst, erschliesst sich mir nicht - das ist ohne oder mit unbestimmter Ausdrücke gleich gut.


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 10:50
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:wenn ein schwarzes Loch durch Hawking-Strahlung zerfällt, wird irgendwann einmal der Punkt erreicht, an dem der Schwarzschildradius die Plancklänge, also die kleinstmögliche Länge, erreicht. Was weiter geschieht, ist nicht bekannt
Doch, da ist nichts.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Wieviel Materie entsteht und welche Naturgesetze in den neuen Universum gelten sollen, könnte davon abhängen, welche Informationen im Laufe der Zeit durch Strahlung und Materie in das Schwarze Loch gelangten.
Diese ist demzufolge null, weil es "verdampft" ist und null Informationen enthält.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:ie in den nächsten 10 ^66 Jahren zerfallen werden und wenn die ersten schwarzen Löcher zerfallen, dann gibt es längst keine Sterne und Objekte, die einander umkreisen mehr im Universum!
Wenn die Raum Ausdehnung so weiter geht, werden sogar in den Atomen die Abstände so groß dass nichts mehr geht.


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 12:56
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Wieviel Materie entsteht und welche Naturgesetze in den neuen Universum gelten sollen, könnte davon abhängen, welche Informationen im Laufe der Zeit durch Strahlung und Materie in das Schwarze Loch gelangten. Es wäre noch die Frage, ob das neue Universum das alte Universum verdrängt oder eine eigenständige Raumzeit bildet.
Ich empfehle - als Einstieg - die Lektüre von Lee Smolin: "Warum gibt es die Welt?". Der hat sich bereits eingehend mit der von dir angedeuteten Idee beschäftigt... Ich zitiere mal aus Wiki:
Lee Smolin stellt die Behauptung auf, dass unser Universum zwar auf Naturgesetzen aufgebaut ist, diese physikalischen Gesetze aber selbst das Ergebnis einer Evolution sind. Somit koexistiert es mit anderen Universen in einem Multiversum, welche aufgrund des evolutionären Prozesses ganz anderen Naturgesetzen unterliegen. Die Verbindung der Universen stellen schwarze Löcher dar, die beim Kollabieren neue Universen entstehen lassen. Je nach dem Zusammenwirken der grundlegenden Konstanten und Parameter, wie zum Beispiel der Gravitationskonstante oder der Lichtgeschwindigkeit, kann es dazu führen, dass in einem dieser Universen schließlich Leben entsteht. Die Entstehung von Leben ist somit kein Zufall, sondern Resultat einer natürlichen kosmischen Auslese. Diese Hypothese ist jedoch laut Autor nicht komplett beweisbar. Im Anhang des Buches befasst sich Lee Smolin mit einigen ihm bekannten Argumenten, die gegen seine These vorgetragen wurden. Laut Aussage des Autors sind alle diese Gegenbeispiele widerlegbar, was er auch ausführlich versucht zu erklären.
Wikipedia: Warum gibt es die Welt?
Ich selbst hatte das Buch vor ca. 20 Jahren gelesen. Und keine Ahnung, wie da der aktuelle Stand ist, was diese Hypothese angeht...
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass wir keine schwarzen Löcher kennen, die in den nächsten 10 ^66 Jahren zerfallen werden und wenn die ersten schwarzen Löcher zerfallen, dann gibt es längst keine Sterne und Objekte, die einander umkreisen mehr im Universum!
Gerade erst vor drei Tagen in meiner Filterbubble aufgeploppt, hab's aber selbst noch nicht schafft, den Artikel zu lesen...
Erfrieren, zerreißen, zermalmen? Das Ende des Universums ist wieder offen

Seit dem Urknall dehnt sich der Kosmos mit rasanter Geschwindigkeit aus. Physiker und Physikerinnen glaubten daher zu wissen, welchem Schicksal das Universum entgegenstrebt. Doch neueste Messungen stellen unser Wissen infrage
https://www.geo.de/wissen/weltall/erfroren--zerrissen--zermalmt--vier-szenarien-fuer-das-ende-des-universums-34768150.html

Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:In der Mathematik gibt es so genannte unbestimmte Ausdrücke [...] und beim Urknall bei dem Zeit, Raum und Materie erschaffen sein soll, könnte es ein physikalisches Analagon gegeben haben.
Halte ich für Unfug. Allgemein geht man davon aus, dass es Singularitäten in der Natur schlichtweg nicht gibt, sondern lediglich Ausdruck unzureichender Theorien sind.


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 13:27
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Schwarze Zwerge sitzen 10^66 Jahre locker aus und sind bei einer "Lebenserwartung" von 10^1100 bis 10^32000 Jahren immer noch da
Wenn so ein Objekt in 1 Milliarde Jahre ein Atom verliert, dann hat sich selbst ein Objekt von Sonnenmasse nach 10^65 Jahren in einzelne Atome zerlegt. Wenn die Rate geringer und die Objektmasse größer ist, dauert es länger, aber es passiert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Doch, da ist nichts.
Warum soll da nicht sein und keine Planck-Masse in einem Planck-Volumen?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Allgemein geht man davon aus, dass es Singularitäten in der Natur schlichtweg nicht gibt, sondern lediglich Ausdruck unzureichender Theorien sind.
Aber was spricht dagegen, dass in der Nähe derartiger Ausdrücke unerwartete Erscheinungen auftreten?


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 15:21
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Wenn so ein Objekt in 1 Milliarde Jahre ein Atom verliert, dann hat sich selbst ein Objekt von Sonnenmasse nach 10^65 Jahren in einzelne Atome zerlegt. Wenn die Rate geringer und die Objektmasse größer ist, dauert es länger, aber es passiert.
Naja ich ziehe mir die Zeiträume ja nicht aus den Fingern.

Wikipedia: Eisenstern
Aufgrund von kalter Fusion durch den Tunneleffekt, sogenannter pyknonuklearer Fusion, werden nach extrem langen Zeiträumen alle leichten Kerne normaler Materie zu Eisen-56-Kernen. Kernfission und Alpha-Partikel-Emission werden dann alle schwereren Teilchen zu Eisen zerfallen lassen. Dies führt dazu, dass sogar Objekte von stellarer Masse zu kalten Sphären aus Eisen werden.[3][4] Schwarze Zwerge werden nach extrem langen Zeiträumen von 10^1100 bis 10^32.000 Jahren zu Eisensternen.[5]
Musst das mit den Forschern in den Einzelnachweisen austragen....


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 15:36
Warum ich behaupte, dass Objekte Masse verlieren könnten im Lauf der Zeit ist einfach. Bei jeder Substanz ist der Dampfdruck selbst am absoluten Nullpunkt nicht exakt Null, sondern hat einen positiven Wert. Und das heißt, Atome können entkommen und wenn auch nur eines in einer Milliarde Jahre!

Im Übrigen: warum sollte ein Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch wie auf Wikipedia: Eisenstern behauptet wird, einen energetisch günstigeren Zustand darstellen als ein Eisenstern?


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

17.06.2024 um 23:49
@Marfrank
Ich halte die Idee, dass Schwarze Löcher sozusagen die Wiegen neuer Universen sind für unbewiesen. Aber zumindest als Hypothese für interessant. Die Crux ist nur dass die physikalischen Verhältnisse beim sog. Urknall so extrem und wohl auch einmalig waren dass wir nicht genau wissen werden was damals tatsächlich abgelaufen ist. Was auf der wissenschaftlichen Bühne alles geschrieben wird sind alles Hypothesen.


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Der Urknall - ein unbestimmter Ausdruck?

18.06.2024 um 11:30
Mir hat früher ja mal die Idee des ewigen Kreislaufs gefallen. Es gibt einen Urknall, das Universum expandiert bis die Gravitation überhand nimmt und dann fällt alles wieder in sich zusammen und es gibt einen neuen Urknall.

Aber leider deckt sich das ja nicht mit den Beobachtungen :(

Werden wir wohl damit leben müssen, das das Universum irgendwann ein kalter, dunkler und leerer Ort sein wird.


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