Mykerinos schrieb:Ich ignoriere die ägyptische Kultur nicht, ich weiss aber dass die ägyptischen Pyramiden von Mathematikern geplant wurden und nicht nach dem Papyrus Rhind erstellt wurden.
Wohl ignorierst Du, aber vom feinsten! Was alles
nicht im Papyrus Rhind steht, davon wissen wir
nicht, was sie damals alles wußten oder nicht wußten. Aber
was im Papyrus Rhind steht, davon
wissen wir, daß sie's wußten. Wesentlicher Unterschied, denn Du schiebst den Pyramidenerbauern ein Wissen zu, daß sie nach Papyrus Rhind eben ganz gewiß nicht hatten. Eben 22/7 als Näherungswert für Pi.
Mykerinos schrieb:Mathematisch ergeben sie einen Sinn. Nach dem Papyrus Rhind nicht. Sag mir wem ich folgen soll?
Wir haben drei Pyramiden. Jeeils Höhe und Basis. Macht sechs verschiedene Daten. Sieben, wegen der beiden verschiedenen Basislängen der Mykerinospyramide. Dann haben wir noch weitere Daten, Grundflächendiagonale, Seitenschräge, Seitenhöhe. Macht nochmals zehn Werte (wieder zwei verschiedene Seitenhöhen bei der Mykerinospyramide). Und dann hast Du ja noch Rechtecke gebildet mit den Pyramidenspitzen als Eckpunkten, wobei die Seiten in nordsüdlicher bzw. ostwestlicher Ausrichtung verlaufen. Nehmwa deren Diagonalen noch mit, und sei es nur bei einem solchen Rechteck (dreie wären möglich), so haben wir schon mal 20 verschiedene Daten.Die alle miteinander ins einfache Verhältnis zueinander gesetzt - das sind 210 Verhältnisse - wie oft kommt da jetzt ein Verhältnis von 22/7, 22/21, 11/21 odgl. vor? Ein paar wenige Male. Du hast nur einige wenige, von Dir eigens ausgesuchte Verhältnisse vorgestellt und diese als wesentlich für die Absicht der "Planer" hingestellt (und bei manchen mußte man erst abenteuerlich rechnen, um irgendwie zu nem tollen Ergebnis zu kommen, durch Phi teilen und so; da eröffnen sich weit mehr Rechenmöglichkeiten mit den 20 Daten, womöglich tausende). Aber wieso sind dann die allermeisten anderen Verhältnisse nur statisches Rauschen, ohne daß dabei 22/7 oder Vergleichbares rauskommt? Nachher haben die "Planer" ganz andere Verhältnisse beabsichtigt, die Dir noch gar nicht aufgefallen sind, und daß zufällig ein paar mal 22/7 etc. bei rauskommt, war gar nicht deren Absicht.
Das kannst Du gar nicht wissen. Nicht solang Du nicht ordentlich mit allen Maßen und allen Rechenwegen gegengeprüft hast.
Daß da mathematisch etwas Sinn ergibt, dies zu erkennen und zu wissen bist Du noch meilenweit entfernt. Daher fällt es mir leicht, Deine Frage zu beantworten: Folge dem Papyrus Rhind.
Und nun erklär endlich, wie Du aus 22/21 ein Längenmaß machst, ohne dafür ein anderes Längenmaß zu verwenden, das Du mit 22 multiplizierst und durch 21 teilst. Oder zieh Deine Behauptung, daß das geht (ohne den Meter), öffentlich zurück.