Quantenmech. Effekte bald auf unsere Welt übertragbar?

Wow, ich bin total beeindruckt. Ich habe mir diesen Vortrag von Dürr angeguckt.Er
bestätigt das was ich ungefähr im Kopf habe.
Dieser Prof. ist einer derwenigen, der
in der Lage ist Grundlagen komplexer Themen wie QM, Kausalität, Chaos,Entropie etc. so
auf das Wesentliche in einem knapp 2-stündigen Film zu komprimieren,dass es sogar jeder
Laie verstehen kann. (Ausgenommen der Idiot am Ende, der die ersteFrage stellt^^)

Der Film ist unbedingt zu empfehlen, man darf sich nur nicht vondem Begriff
"Theologie" am Anfang abschrecken lassen. Religion wird im allgemeinen nurkurz erwähnt
und es ist ein wissenschaftlicher Vortrag und keinEsotheriker-Gequatsche.


http://video.tu-clausthal.de/vortraege/duerr2002/ (Archiv-Version vom 05.10.2006)

@Olorin

"(und
Entwicklungszweige) physikalsich möglich, in denen'kein Leben', so wie wir es kennen,
entstehen kann."

Das ist der Punkt dermich an der Viele-Welten-Theorie stört.
Es ist doch erstmal vorrangig wichtig, wieunser eigenes erfahrbares Universum aufgebaut
ist. Parallenuniversen reichen schon umzu verwirren.

"Inwiefern ist die QM der
Kausaltität unterworfen? (bittenähere Erläuterung)"

Okay, zu allererst. Löse
dich von der klassischenVorstellung des Kausalitätsprinzips bestehend aus Ursache und
Wirkung, wo dazwischender Weg vorbestimmt ist wie ein Pfeil und demnach das Universum
deterministisch undvorhersagbar ist.
Selbst Kausalität ist sehr viel komplexer.
Zwischen 2Ereignissen spielt sich ein viel komplexerer Vorgang ab. Die QM schliesst
Kausalitätdurchaus ein. Ursache und Wirkung gelten noch wie bisher, nur zwischen diesen
beidenKomponenten gibt es eine unendliche Fülle an Möglichkeiten, sodass der freieWille
nicht beschnitten wird.
Man muss sich nur von der alten Vorstellungder
Begrifflichkeit lösen.











"

""Eine der 'großen Auswrikungen' der QM im Alltag ist z.B. das sogen. 'anthropischePrinzip'. Es macht den Anschein, daß alle Naturkonstanten "zufällig so sind", wie sind,um Leben zu ermöglichen. Die wenigsten scheinen dabei in Betracht zu ziehen, dass dasLeben (uns also eingeschlossen) entsprechende Universen aus dem Multiversum -ständigauswählt- die diesen Anforderungen entsprechen (... wie ein Tänzer auf Messers Schneide),- un dsomit dieses Universum ständig (neu) erschafft. Den es wären durchaus viel mehrUniversen (und Entwicklungszweige) physikalsich möglich, in denen 'kein Leben', so wiewir es kennen, entstehen kann. ""


Verifikation, mein Lieber, Verifikation!

Darf ich unseren lieben Professor Lesch (LMU München) auch bekannt ausalphacentauri zitieren (letzens bei ner vorlesung)

"Na, was machen Sie denn,wenn jemand ihnen mit dem antropischen Prinzip kommt und sagt das es ja sooooounwahrscheinlich ist, dass es Leben im Universum gibt? Tja, stellen wir eine ganz einfachmathematische Rechnung auf:
Bekannte Universen: N = 1
davon Universen mit Leben:1
-> Wahrscheinlichkeit für Leben im Universum: (N/1)*100=100%"

Dieselogische Keule ist natürlich nich 100% fair, geb ich zu ;) Aber sie verdeutlicht, dasswir nicht zu schnell theoretische Schlüsse ziehen sollten.

@saras

meine Rede, ich schließe mich dir an!

Aus dem mit dem Eingangsbeitrag verlinkten Text:

"Laut diesem Konzept trittjedes Objekt mit seiner Umwelt in Wechselwirkung - und "verliert" deswegen seineFähigkeit, Überlagerungszustände zu bilden. Genau deswegen verhalten sich Katzen undÄpfel wie die "klassischen" physikalischen Gegenstände des Isaac Newton - auch wenn fürsie, streng genommen, die quantentheoretische Beschreibung gilt.

Im Prinzipwäre es allerdings möglich, auch makroskopische Objekte so weit von der Umwelt zuisolieren, dass an diesen die wundersamen Effekten der Quantenwelt zu beobachten wären. "


Das ist interessant - es liegt also tatsächlich nur an den beobachtendenBewußtseinen, wie etwas ist - an sich ist es einfach nur, ohneEigenschaften.

Ich weiß, daß dies kein Thread zum Thema Spiritualität ist, aberletztlich kann man Wissenschaft und Spiritualität an diesem Punkt doch nicht mehrtrennen.

Genau hier nämlich erklärt sich auch der Begriff "Ich bin", der alsGotttes Name bezeichnet wird - ICH BIN, ohne Eigenschaften, nur pures Sein, da es ("Ich")von keinem Bewußtsein auf irgendwelche unvollkommenen Eigenschaften begrenzt werden kann.

Wenn also das Bewußtsein des Beobachters bestimmt, wie etwas ist, da es an sichkeine - oder alle - Eigenschaften hat, und wenn wir davon ausgehen, daß jeder Mensch inseinem Leben mit seinem Bewußtsein dieses Bestimmen vollbringt, dann können wir also miteinem fokussierten Bewußtsein, also mit einer festen Erwartung, bewußt und absichtsvollbestimmen, wie etwas sei.

In der spirituellen Schule, in der ich Schülerin bin,wird dies gelehrt, und es funktioniert tatsächlich.

Lernt ihr da Physik bzw. Atom, Kern und Quantenphysik? So richtig mit Formeln undExperimenten und Rechnungen und so?^^ Wenn nicht... würde mich das an deiner Stelle sehrärgern, dass ich irgendwas erzählt bekomme, was zwar IRGENDWIE logischen zusammenhanghat, was du für dich selbst aber nie wirklich verstehen wirst.

Man lernt so viel, wie nötig ist, um zu begreifen, daß das Manifestieren funktioniert.Der Witz und gleichzeitig das Problem an der Sache ist ja, daß es nur funktioniert, wennman dran glaubt. *gg*
So ist das eben, wenn man mit dem Bewußtsein erschafft...

Physik hat noch nie zu meinen persönlichen Interessengebieten gehört, und wenn es in derSchule nicht zum Lehrstoff gehörte, hätte ich mich nie damit befaßt. Hab das meiste schonwieder vergessen, was da erklärt wurde, für mich zählte nur die Tatsache, daß dieTechniken des Erschaffens von Realität, die dort gelehrt werden, durch die Quantenphysikerklärt und bestätigt werden.

Daß sich die Physik und die Spiritualität dortdie Hand geben, hat mich gefreut, da kommen doch 2 scheinbar sehr entfernte Extremewieder zusammen.

wer sprach nochmal schnell davon, dass synchronizitaeten (c.g.jung) eventuell derspezielle ausdruck dessen sind (hier in "unserer" welt[makrokosmos ?] was man in der qmunter "bells theorem" versteht ?

Zitat sarasvati:
Es ist doch erstmal vorrangig wichtig, wie unser eigeneserfahrbares Universum aufgebaut ist.

Genau darum geht es doch: Unser'erfahrbares Universum' zeigt bei gewissen Experimenten Eigentümlichkeiten, die'innerhalb' des 'einen klassischen Universums' nicht mehr oder nur sehr schwer erklärbarsind. Man kann sich um 'Erklärungen' drücken (Kopenhagen lässt grüßen), - oder versuchensolche zu liefern. Nur sollte man sich im klarten sein. Bei Quatnensystemen habe ich esimmer mit 'Ganzheiten' zu tun, die sich nicht (oder nur äußerst schwer) unter einerexperimentellen Käseglocke betrachten lassen.



"Inwiefern ist die QMder Kausaltität unterworfen? (bitte nähere Erläuterung)"

Die QM schliesstKausalität durchaus ein. Ursache und Wirkung gelten noch wie bisher, nur zwischen diesenbeiden Komponenten gibt es eine unendliche Fülle an Möglichkeiten, sodass der freie Willenicht beschnitten wird.

O.K. Dann brauchst Du also auch keine 'Zeit' (egalob vorwärts oder rückwärts), die zwischen Ursache und Wirkung "vergeht"(?)

@Olorin

Ich bezog mich auch mehr auf diese Aussage:

"Den es wärendurchaus viel mehr Universen (und Entwicklungszweige) physikalsich möglich, in denen'kein Leben', so wie wir es kennen, entstehen kann."

Multiversum(Viele-Welten-Theorie), parallele Geschichte sozusagen undParalleluniversen, die aus den Quantenfluktuationen entstehen sind zwei paar Schuhe.
Mt dem anthropischen Prinzip habe ich mich noch nicht genauer befasst, aber dasberuft sich ja soweit ich weiss auch auf das Multiversum.
Demnach sind allephysikalischen Gesetzmäßigkeiten in jedem parallelen Universum gleich. Ist ja auch ganzlogisch. Was soll(nur theoretisch) die Katze, (ich mag sie.;) ) .plötzlich in einemparallelen Universum wo eine komplett andere Physik herrscht. Darauf hatte ich dasbezogen. :)

"O.K. Dann brauchst Du also auch keine 'Zeit' (egal ob vorwärts oderrückwärts), die zwischen Ursache und Wirkung "vergeht"(?) "

Doch, einewinzigkleine Zeitspanne von 10^ -43 Sekunden. In denen die Entscheidung gefällt wird.Unvorstellbar klein, und mit unserer Erfahrung nicht nachzuvollziehen.

@sara

ah hier bist auch fein hehe:-) interresantes experiement. bin gespanntwies ausgeht. allerdings das bestimmte quantenregeln im großen universumeine rollespielen zeigt und auch die fensterscheibe mit der partiellen reflektion

ich nheman du weist was ich meine.
Für alle anderen: Sorry ich erklär das hier nicht. dagibts ganze bücher drüber :-)

Vielleicht sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht.^^

sara wie schon im anderen thread hier nochmal meine weiter überlegung des experiments:

selbes szenario jedoch mit getunnelten teilchen in der zeit zurückversetzt. :-)
causalitätsbruch der makroskopischen welt *har*

Was ist Zeit? Was ist Kausalität?^^

lol sara,

wie ging das gleich nich
*sing*
was ist zeit,...was istzeit,.............1000 jahre sind ein tag,.....*sing*

ui warum sind grad alleaus dem raum gelaufen hmm :-)

Interessanter Artikel:

http://science.orf.at/science/news/143463

nett besonders wenn man bedenkt das energie nie verloren geht,..
die frage ist wieweit die verscränkung geht
auf jeden fall wasser auf die mühlen der esotheriker diemeinen alles ist miteinanderverbunden hmmmm

ahem wenn ich jetzt nicht falschlese (ist es wieder schon so spät)
ist die verschränkung selbst natürlichenursprungs die frage ist nun ab wann so eine verschränkung aufgehoben ist

allerdings das bestimmte quantenregeln im großen universumeine rolle spielen zeigt undauch die fensterscheibe mit der partiellen reflektion

Naja, es ist haltimmer noch eine Fensterscheibe in der Größe eines roten Blutkörperchens. Vom großenUniversum kann da noch keine rede sein.

@bofh

"ist die verschränkung selbst natürlichen ursprungs die frage ist nun abwann so eine verschränkung aufgehoben ist "

Noch mehr Wasser auf die Mühlen derEsos, die Verschränkung wird aufgehoben, wenn die Wahrscheinlichkeitswelle kollabiert.^^


@ilchegu

Bei dem Thema ist Optimismus gefragt. ;)

ahem wenn ich jetzt nicht falsch lese (ist es wieder schon so spät)
ist dieverschränkung selbst natürlichen ursprungs die frage ist nun ab wann so eineverschränkung aufgehoben ist.

Naja, die natürliche Verschränkung vonSchrödingers toter und lebender Katze ist spätestens im vollkommenen Unverständnis derQuantenmechnanik aufgehoben :)