Link deaktiviert (unsichere Quelle)
Ich bin keine Statistik. Ich weiss von Wesen die mich auf der anderen Seite erwarten und sicher führen werden. Ohne dieses Wissen würde ich allerdings sicher verzweifeln.
"Offenbar ist das Bewußtsein ein Phänomen und nichts Gegenständliches. Es wandelt sich ständig. Es kann konzentriert oder vom Ich in buchstäblich endlose Richtungen dirigiert werden. Es kann die äußere Realität überblicken oder nach innen gewandt seine eigenen Inhalte betrachten.
In seiner Aktivität ist es viel flexibler, als ihr es ihm zutraut.
Das Ich kann das Bewußtsein fast ausschließlich dazu verwenden, äußere und innere Realitäten zu registrieren, die sich mit den eigenen Überzeugungen decken. Es ist nicht etwa so, daß gewisse Lösungen nicht auf der Hand lägen; vielmehr legt ihr euch oft auf ein Handeln oder Verhalten fest, an das ihr glaubt, und seid darum unzugänglich für Material, das in euer System zurechtgelegter Glaubensüberzeugungen nicht hineinpaßt.
Wenn ihr, zum Beispiel, krank seid, so hat das einen Grund. Um völlig gesund zu werden, ohne neue Symptome zu entwickeln, müßt ihr den Grund herausfinden. Eure Krankheit mißfällt euch vielleicht, aber ihr habt euch für diesen Kurs trotzdem entschieden, und solange ihr von seiner Notwendigkeit überzeugt seid, werden euch die Symptome anhaften."
"Oberflächlich gesehen mag sich die Situation höchst vorteilhaft ausnehmen; doch obschon der Mensch ganz zufrieden zu sein scheint, wird tief in seinem Inneren das Wissen um seine Unvollständigkeit nagen. Nach außen hin scheint Gleichgewicht zu herrschen.
Indem eure Überzeugungen sich ändern, werden Wandlungen in eurer Erfahrungswelt und eurer Verhaltensweise eintreten, und während ihr im Lernprozeß seid, wird es Augenblicke des Stresses, schöpferische Streßsituationen, geben. Unser Reicher, von dem eben die Rede war, könnte plötzlich erkennen, daß sein Kernglaubenssatz einengend ist, weil er sich ausschließlich auf die eine Grundidee konzentriert hatte, so daß Gesundheit und Geld das einzig Erstrebenswerte für ihn wurden. Seine erschütterte Überzeugung könnte ihn Krankheiten aussetzen, was wie eine negative Erfahrung aussehen mag. Und doch könnte er infolge einer Krankheit in Erfahrungsbereiche geführt werden, die ihm vormals entzogen waren, und diese könnten sein Leben auf spezifische Weise bereichern."
"Wenn ihr glaubt, ihr seid krank, dann seid ihr auch krank. Haltet ihr euch für gesund, dann seid ihr gesund. Es ist viel über die Natur des Heilens geschrieben worden, und in diesem Buch wird es noch Material geben, das sich damit auseinandersetzt, aber es gibt auch ein »Heilen« mit umgekehrten Vorzeichen: wenn ein Mensch den Glauben an seine Gesundheit verliert und sich statt dessen die Vorstellung persönlicher Krankheit zulegt.
In diesem Fall bringt dann der Glaubenssatz, der in der Tat eine körperliche oder seelische Krankheit hervorrufen wird, unweigerlich negative Emotionen hervor. Die Phantasie schließt sich dem an und malt sich die Schreckensbilder eines bestimmten Leidens in den grellsten Farben aus. Es wird dann nicht lange dauern, bis der Zustand des Betreffenden den negativen Glaubenssatz voll bestätigt - negativ insofern, als dieser weit weniger erstrebenswert ist als die Vorstellung von Gesundheit."
"Um gesund zu sein, muß man an die Gesundheit erst glauben. Ein guter Arzt ist ein »Glaubenssatzwandler«. Er wird die Krankheitsvorstellung durch die Gesundheitsvorstellung
ersetzen. Welch Methoden oder Medikamente er auch immer anwenden mag, dies werden wirkungslos bleiben, solange dieser Glaubenssatzwandel nicht stattfindet.
Als der Mensch alles um und an sich zu etikettieren begann, stellte er leider auch Verzeichnisse her, in denen die verschiedenen Krankheiten mit wachsender Perfektion kategorisiert wurden. Er untersuchte, um hinter das Wesen der Krankheit zu kommen, abgestorbenes Gewebe, das das Absterben verursacht hatte. Die Ärzte begannen, den Menschen als Träger von Krankheiten zu betrachten, die sie selber gewissermaßen durch neue medizinische Verfahren in die Welt gesetzt hatten.
Die alten Medizinmänner haben sich oft viel konkreter mit dem Patienten selbst befaßt und waren sich über die Natur der Glaubenssätze und die vorrangige Bedeutung der Suggestion durchaus im klaren. Manche ihrer Techniken wurden um ihrer psychologischen Schockwirkung willen eingeführt, wobei der Patient aus der Krankheit, die er zu haben glaubte, mittels »Gehirnwäsche« höchst wirkungsvoll heraussuggeriert wurde."
Aus Jane Robert's "Die Natur der Persönlichen Realität"