@yenredroseDieser Beitrag dient der Verschiebung der Diskussion von
@yenredrose und mir aus der Diskussion:
Wie groß kann ein Schwarzes Loch werden (Seite 9) yenredrose schrieb:
Ich bin nicht weiter darauf eingegengen, weil wir uns auf der Ebene des Glaubens denn beweisfähiger Tatsachen bewegen.
Das ist doch genau das, was ich dir versuchst habe klar zu machen. Du begibst dich mit deiner Argumentation außerhalb der empirischen Belegbarkeit. Du stellst Behauptungen auf, die nicht überpüfbar sind. Du versuchst dich dem irgendwie "philosophisch" zu nähern, wie du es nennst. Ob das aber so funtkioniert bleibt dahin gestellt. Aber wie du schon zugegeben hast, wäre ein Treffer äußerst unwahrscheinlich. Im Grunde ist es dann ein Glaube. Ich bin jedoch dafür, dass wir uns mit bloßen Behauptungen möglichst zurück halten und versuchen möglichst naturwissenschaftlich zu bleiben.
yenredrose schrieb:
Was ich als sehr wahrscheinlich ansehe ist:
die Naturgesetze sind in jedem Winkel des Universum anwendbar, weshalb nicht auch bei Lim +1?
Was meinst du mit Lim +1? Außerhalb des Universums? Dann beantworte mir dann aber folgende Frage: Wenn außerhalb des Universums die selben Naturgesetze, wie innerhalb des Universums gelten sollen, worin unterscheidet sich dann "Innerhalb" von "Außerhalb" überhaupt noch? Worin besteht der Unterschied? Wo ziehst du die Grenze?
Ich halbe das folgende Problem an deiner Argumentation: Ich kann momentan keinen Unterschied in dem sehen, was du als "Innerhalb des Universums" und "Außerhalb des Universums" bezeichnest. Und wenn es keinen Unterschied gibt, dann macht es auch keinen Sinn diese beiden Dinge begrifflich zu unterscheiden. Dann gehören beide Dinge zu ein und der selben Sache. Daher wäre es für das Verständnis sinnvoll, wenn du folgende Dinge definierst:
A)Was ist ein Universum? Durch welche Eigenschaften zeichnet es sich aus? Was ist alles im Inneren?
B)Was gehört nicht mehr zum Universum? Was ist außerhalb des Universums?
Ich würde es folgendermaßen definieren:
A) Das Universum ist das Gesamtsystem aller Energie und Materie, die miteinander wechselwirken kann und wo unsere Gesetze der Physik gelten (so ähnlich stehts auch z.B. auf Wikipedia).
B) Außerhalb ist alles, was A nicht erfüllt.
Siehst du das Problem? Alles was du bis jetzt genannt hast gehört nach meinem Verständnis zum Universum dazu. Das was du offenbar als "Außerhalb" bezeichnest und wo die Gesetze der Physik gelten sollen, das gehört nach meinem Verständnis nach noch zum Universum dazu. Solange die physikalischen Gesetze gelten und eine Wechselwirkung möglich ist, solange ist nach meinem Verständnis nach kein Ende des Universums erreicht. Deswegen habe ich auch keinen blassen Schimmer, wo du die Grenze des Universums zu setzen scheinst. Ich kann bis jetzt noch keine Grenze sehen. Ich sehe bei dir bisher nur ein großes "Irgendwas," das du nicht als Universum bezeichnen möchtest. Und ein ein Teil von diesem "Irgendwas" ist das "Innere des Universums"und ein willkürlicher anderer Teil, mit den gleichen Eigenschaften und Gesetzen ist "Außerhalb des Universums." Also irgendwie ist mir deiner Argumentaion bisher viel zu schwammig und ungenau, als dass ich mir da irgend etwas drunter vorstellen kann.
yenredrose schrieb:
Wir leben in einer imperfekten Welt, ergo ist das Universum imperfekt.
Zumindest aber das Gesamtsystem, aus aller Energie und Materie, die miteinander Wechselwirken kann, das muss hinsichtlich dessen perfekt sein. Ganz egal ob wir das jetzt Universum nennen (wie ich es bisher tue) oder irgendwie anders (wenn dir das lieber ist). Wenn dem Gesamtsystem irgend etwas irgendwohin verloren geht, dann zähle das, was verlohren geht noch zum Gesamtsystem dazu. Wenn noch etwas verlohren geht, dann hast du nicht genug davon zum Gesamtsystem dazu gezählt. Was ich sagen will ist, dass Energie nie vollständig verloren gehen kann. Sie muss immer irgendwo stecken. Und wenn sie irgendwo steckt, dann gehört das zum Gesamtsystem dazu, weil ich das Gesamtsystem so definiert habe. Das Gesamtsystem ist also per Definition in sich abgeschlossen. Energie kann nicht vernichtet werden. Und Energie kann per Definition dieses Gesamtsystem nicht verlassen. Wohin auch? Es gibt ja überhaupt nichts anderes an das dieses System Energie abgeben könnte.
yenredrose schrieb:
Energie geht nicht verloren, sondern wandelt sich nur um. Keine Umwandlung geht zu 100% in die andere Zustandsform, somit kann es kein Perpetuum Mobile geben.
Du sagst es. Energie kann nicht verloren gehen. Es muss also ein Gesamtsystem mit aller existierenden Energie geben, das immer den gleichen Energieinhalt hat. Ein einzelnes geschlossenes System muss es geben. Nämlich das Gesamtsystem aller Energie, die existiert. Dieses geschlossene Gesamtsystem kann es nur nicht geben, wenn a.) Energie aus Nichts erzeugt werden kann oder b.) in das Nichts vernichtet werden kann. Wenn du behauptest, dass es dieses Gesamtsystem nicht geben kann, es aber a.) und b.) auch nicht geben kann, dann haben wir es mit einem logischen Widerspruch zu tun. Eine dieser Möglichkeiten muss zutreffen.
Übrigens wird mit Perpetuum Mobile in der Regel ein technisches Gerät bezeichnet. Das Gesamtsystem als Perpetuum Mobile zu bezeichnen und deswegen infrage zu stellen halte ich für gewagt. Eine Begründung dafür habe ich in Form des im letzten Abschnitt beschriebenen logischen Widerspruchs bereits gegeben.