@coelusso,jetzt hatte ich endlich mal Zeit,dein ,mit Verlaub,pseudowissenschaftliches Copy&Paste-Geschwurbel von Seite 4 zu lesen, und ich mußsagen,auch wenn es sich semantisch auf einem höheren Niveau bewegt als die meistenBeiträge hier im Forum liegt es nichts desto trotz neben dem Thema des threads undwiderlegt mich außerdem in keinster Weise.oder ,um Dich zu zitieren:
=... diesgeht beim Besten Willen nicht von Deinem ersten Beitrag, worauf ich mich bezog, inkeinster Weise klar hervor!=.
:D :D :D (doppelte Verneinungen sind doch was nettes,oder;) )
Was Du da gepostet hast ,ist eine auf Basis des historischen Materialismuszusammengeschusterte Theorie, aber eben nur eine Theorie (von vielen) und nicht mehr, deres dazu noch an sie untermauernden Fakten fehlt..Und damit widerlegt oder beweist sieerst mal überhaupt nichts. Überdies ist sie m.E. nicht geeignet zur Lösung der hieraufgeworfenen Frage "Richtet die Ethik die Menschheit zugrunde?" beizutragen.
Man kann an diese Frage m.E. nur dadurch herangehen, daß man diezivilisations-historischen und ethnologischen Basisdaten untersucht und vergleicht,diebei verschiedenen Kulturen zur Herausbildung ethischer Normen geführt hat , bzw. unterwelchen Voraussetzungen diese Normen außer Kraft gesetzt wurden und was die Folgen davonwaren.
@allM.E.werden hier zwei Sachen vermengt,nämlich biologischeEvolution und soziale und politische Entwicklung.
Die biologische Evolution liefund läuft unabhängig von ethischen Normen ab und zielt darauf ab, die biologischenEigenschaften herauszufiltern,die einer Spezies das optimale Überleben in einerbestimmten ökologischen Nische ermöglicht.Das ist und war beim Menschen nicht anders alsbei der westtibetanischen Schnirkelschnecke.Und es überlebte nicht der Stärkste sondernder am besten an die ökologischen gegebenheiten Angepasste.
Das ethische Problem,was sich im Zusammenhang mit der biologischen Evolution stellt ist "lediglich" ob und inwie weit man evolutionäre Entwicklungen durch genetische Selektion und Manipulationsteuern soll.
Die soziale, politische und zivilisatorische Entwicklung istdagegen fest mit ethischer Wertebildung verknüpft,sei es über die Gesetze und Tabus, diedas Zusammenleben regeln,sei es über die Religion.
Dies läßt sich sowohl beihistorischen Zivilisationen als auch durchgängig bei allen Ethnien feststellen und fandihren prägnantesten Ausdruck m.E. in den 10 Geboten.
So gilt z.B. das ethischeGebot "Du sollst nicht töten" prinzipiell in diversen Modifikationen in allen mirbekannten Ethnien und Kulturen, wobei man dann natürlich auf die jeweilige Kulturabgestimmte Ausnahmeregelungen (Ritual,Krieg,Opfer,Recht) geschaffen hat.
Was passiert,wenn man dieses ethische Gebot außer Kraft setzt zeigt sich inziviilisatorischen Ausnahmesituationen,wie sie z.B. in der Endphase des 30jährigen Kriegsin bestimmten Gebieten geherrscht haben.Man kann wohl nicht behaupten,daß da das Fehlenvon Ethik in diesen Phasen die zivilisatorische Entwicklung begünstigt habe.PositiveEntwicklungen traten vielmehr erst ein,wenn nach solche ethiklosen Phasen sich wiedereine Wertegesellschaft konstituiert und konsolidiert hatte.