Meteorit als Saurierkiller entlastet
02.04.2006 um 12:12Meteorit als Saurierkiller entlastet
Von Stefan Schmitt
Vor 65Millionen Jahren starben die Dinosaurier aus (Foto: dpa)
Kleine Glaskügelchenentlasten den Meteoriten von Chicxulub. Dass sein Einschlag für das Massensterben derDinosaurier verantwortlich war, wird immer unwahrscheinlicher. Jüngste Analysenbestätigen den Verdacht, dass der Himmelskörper die mexikanische Halbinsel Yucátan rund300.000 Jahre zu früh traf, um als globaler Killer infrage zu kommen.
Plötzliches Massensterben
Der so genannte KT-Einschnitt an der Grenze von derKreidezeit zum Tertiär lässt sich durch Fossilfunde leicht nachweisen: Vor 65 MillionenJahren starben auf einen Schlag rund 70 Prozent aller Lebensformen aus. Das lässt sichleicht datieren. Doch wann genau schlug der Meteorit ein, der den Chicxulub-Kraterverursachte?
Glaskügelchen untersucht
Der GeowissenschaftlersMarkus Harting von der Universität Utrecht untersuchte Glaskugeln, wie sie unter demDruck und der großen Hitze des Aufpralls in Chicxulub entstanden sind. Diese kleinenKügelchen fand er in Mexiko, dem US-Bundesstaat Texas, in Guatemala, Belize und in Haiti.Eine chemische Analyse belegt ihre Herkunft.
Fundstücke unterschiedlich erhalten
Allerdings tauchen die gläsernen Zeugen des Aufpralls nicht bloß in einer Erdschichtauf. Durch Erosion gerieten die Glaskügelchen auch in höhere Sedimentschichten. Hartingsucht unter dem Elektronenmikroskop nach Spuren dieses vertikalen Transports innerhalbdes Erdbodens. Seine simple These: Je weniger abgenutzt und beschädigt ein Fundstück ist,desto näher ist es der Schicht, zu der es ursprünglich gehört. Wie Harting in derkommenden Woche bei der Geologenkonferenz "Backbone of the Americas - Patagonia toAlaska" berichten wird, ist diese Originalschicht rund 300.000 Jahre älter als derKT-Einschnitt.
Iridium bisher dem Meteoriten zugeordnet
Die berühmteIridium-Schicht im Sediment liegt zudem um einiges höher als die unversehrtestenGlaskügelchen. Auf der ganzen Welt lässt sich dieses Metall gleichen Alters feststellen,obwohl es in der Erde gar nicht vorkommt. Ursprünglich war das Iridium als Beleg für dieQualitäten des Chicxulub-Meteoriten als globaler Killer gewertet worden.
Nichtsmiteinander zu tun
Bohrkerne aus der Mitte des Einschlagkraters hatten aber bereitsvor zwei Jahren Zweifel an dieser Lesart geweckt. Hartings Fund verstärkt die Zweifel,dass der Einschlag und das Iridium miteinander zu tun haben: Wenn das Glas vom Meteoritenstammt, so tut es das Metall offenbar nicht.
Zum Stöbern und Nachlesen
Iridium als kosmischer Wolke?
Forscher hatten bereits spekuliert, dass dieMilchstraße vor 65 Millionen Jahren durch eine kosmische Wolke mit hohem Iridiumanteilgerast sein könnte. Sollte das Metall auf diesem Wege in die Atmosphäre gelangt sein,ließe sich die weltweite Verteilung plausibel erklären.
Quelle: von t-online
Ja ein Meteorid war es nicht eine Theorie weniger.
Aber es gibt ja noch mehrals genug Theorien.
Der meteorid kommt kaum noch in Frage denn der ist viel frühereingeschlagen.
Ja was würdet ihr sagen durch was die Dinos gestorben sind?
Ich glaube einfach an die Aufklärung, daran, dass man Menschen überzeugen kann durch Argumente.
__________________________________________________________________________________________
-=CIA=- *|CduS|*
Von Stefan Schmitt
Vor 65Millionen Jahren starben die Dinosaurier aus (Foto: dpa)
Kleine Glaskügelchenentlasten den Meteoriten von Chicxulub. Dass sein Einschlag für das Massensterben derDinosaurier verantwortlich war, wird immer unwahrscheinlicher. Jüngste Analysenbestätigen den Verdacht, dass der Himmelskörper die mexikanische Halbinsel Yucátan rund300.000 Jahre zu früh traf, um als globaler Killer infrage zu kommen.
Plötzliches Massensterben
Der so genannte KT-Einschnitt an der Grenze von derKreidezeit zum Tertiär lässt sich durch Fossilfunde leicht nachweisen: Vor 65 MillionenJahren starben auf einen Schlag rund 70 Prozent aller Lebensformen aus. Das lässt sichleicht datieren. Doch wann genau schlug der Meteorit ein, der den Chicxulub-Kraterverursachte?
Glaskügelchen untersucht
Der GeowissenschaftlersMarkus Harting von der Universität Utrecht untersuchte Glaskugeln, wie sie unter demDruck und der großen Hitze des Aufpralls in Chicxulub entstanden sind. Diese kleinenKügelchen fand er in Mexiko, dem US-Bundesstaat Texas, in Guatemala, Belize und in Haiti.Eine chemische Analyse belegt ihre Herkunft.
Fundstücke unterschiedlich erhalten
Allerdings tauchen die gläsernen Zeugen des Aufpralls nicht bloß in einer Erdschichtauf. Durch Erosion gerieten die Glaskügelchen auch in höhere Sedimentschichten. Hartingsucht unter dem Elektronenmikroskop nach Spuren dieses vertikalen Transports innerhalbdes Erdbodens. Seine simple These: Je weniger abgenutzt und beschädigt ein Fundstück ist,desto näher ist es der Schicht, zu der es ursprünglich gehört. Wie Harting in derkommenden Woche bei der Geologenkonferenz "Backbone of the Americas - Patagonia toAlaska" berichten wird, ist diese Originalschicht rund 300.000 Jahre älter als derKT-Einschnitt.
Iridium bisher dem Meteoriten zugeordnet
Die berühmteIridium-Schicht im Sediment liegt zudem um einiges höher als die unversehrtestenGlaskügelchen. Auf der ganzen Welt lässt sich dieses Metall gleichen Alters feststellen,obwohl es in der Erde gar nicht vorkommt. Ursprünglich war das Iridium als Beleg für dieQualitäten des Chicxulub-Meteoriten als globaler Killer gewertet worden.
Nichtsmiteinander zu tun
Bohrkerne aus der Mitte des Einschlagkraters hatten aber bereitsvor zwei Jahren Zweifel an dieser Lesart geweckt. Hartings Fund verstärkt die Zweifel,dass der Einschlag und das Iridium miteinander zu tun haben: Wenn das Glas vom Meteoritenstammt, so tut es das Metall offenbar nicht.
Zum Stöbern und Nachlesen
Iridium als kosmischer Wolke?
Forscher hatten bereits spekuliert, dass dieMilchstraße vor 65 Millionen Jahren durch eine kosmische Wolke mit hohem Iridiumanteilgerast sein könnte. Sollte das Metall auf diesem Wege in die Atmosphäre gelangt sein,ließe sich die weltweite Verteilung plausibel erklären.
Quelle: von t-online
Ja ein Meteorid war es nicht eine Theorie weniger.
Aber es gibt ja noch mehrals genug Theorien.
Der meteorid kommt kaum noch in Frage denn der ist viel frühereingeschlagen.
Ja was würdet ihr sagen durch was die Dinos gestorben sind?
Ich glaube einfach an die Aufklärung, daran, dass man Menschen überzeugen kann durch Argumente.
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