Hunderte Verletzte bei Meteoritenregen in Russland
Internetvideos zeigen einen spektakulären Lichtblitz am Morgenhimmel und zerstörte Fenster an vielen Gebäuden: In der russischen Region Tscheljabinsk im Ural ist ein Meteorit niedergegangen, dabei kam es laut Innenministerium zu einer Explosion. Hunderte Menschen sollen Verletzungen erlitten haben.
Moskau - Ein Meteoritenregen hat im Ural offenbar erhebliche Schäden angerichtet. Es sei zu einer Explosion gekommen, bei der Fensterscheiben zerbrochen seien, sagte ein Sprecher des russischen Innenministeriums. Zahlreiche Anrufer hätten über Schnitte und Prellungen geklagt, teilte das örtliche Katastrophenschutzministerium in der Region von Tscheljabinsk laut der Nachrichtenagentur Interfax mit. Nach derzeitigem Stand hätten mehr als hundert Menschen medizinische Hilfe gesucht, die meisten wegen Verletzungen durch Glassplitter.
Den Angaben zufolge ließ eine Druckwelle in mehreren Ortschaften die Fenster bersten. Das Innenministerium erklärte laut Interfax, mehrere Menschen seien in einer Schule von Tscheljabinsk durch Glasscherben verletzt worden. Behörden ordneten die Schließung aller Schulen der Region an. Die Millionenstadt Tscheljabinsk liegt rund 1500 Kilometer östlich von Moskau. Atomanlagen der Gegend seien nicht betroffen, hieß es vom Staatskonzern Rosatom.
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