Philipp schrieb:Eigentlich nicht. Der Beginn des europäischen Kolonialismus wird auf den Anfang der portugiesischen Expansion datiert. Ab da beginnt die Kolonialzeit.
Mag sein, aber von Koloniesierung ist da nicht viel zu Merken. Weder Territorial noch Personell
KLar aus Sicht der Europäer begann das "Kolonialzeitalter"
eine Kolonisierung Afrikas fängt erst ziemlich spät statt.
Philipp schrieb:Doch, die wurden entweder gleich konvertiert, und konnten nicht versklavt werden, oder sie konvertierten später, und konnten wieder heim.
Äh nein, niemand ist von denen wirklich heimgekehrt. Sklaven waren Sklaven und weg aus der Afrikanischen Gesellschaft, das sollte man nicht verwechseln mit den Islamiesierung durch andere Wege.
Immerhin griffen die Europäer ja auch auf diese Sklavenmärkte zurück, wobei du ja selber weißt das es in Afrika unterschiedliche Gesellschaften gab von denen einige eben die Sklavenjäger/ Machtkulruren waren und andere eben diejenigen die Versklavt wurden.
Philipp schrieb: Dennoch wird hier der Impact der ganzen europäischen Kolonialzeit als besonders gewertet. Hab dir doch schon was verlinkt, wo das näher untersucht wurde, und man eben zu diesem Schluss gelangte.
Es ist eine Hypothese, und Forschungsgebiet. MAchen wir da noch keinen Absoluten Fakt raus, der Impakt der Kolonialzeit des 19 Jahrhundert ist bedeutender, aber da sind wie schon jenseits der Sklavenmärkte.
Philipp schrieb:Das wird da auch nicht mit dem islamischen Sklavenhandel relativiert.
Relativiert? Ich denke das man den Islamischen Sklavenhandel und co viel zu sehr ignoriert denn bzgl Sklaverei und Abfluss von Menschenmaterial ware genauso oder noch bedeutender.
Philipp schrieb:Hat auch keiner behauptet. Die Konsequenzen waren nur milder.
Für den Betroffenen für die Heimatkulturen eigentlich nicht. Wobei ich dem Islam keine besondere Milde in der Sklaverei unterstellen würde, trotz einige Begnadigungen oder Aufstieg von Sklaven wobei wir das auch in Kolonialamerika finden.
Philipp schrieb:Spielte für die meisten Sklaven in Amerika, die auch christlich getauft waren, keine Rolle. Die blieben meist unfrei, außer, sie wurden durch Gnade des Herren frei gelassen.
Fedaykin schrieb:
Toll gnade des Herren oder Festlegung im Testament ist ähnlich. Wie erwähnt war es ein Option die Freilassung im Testament zu hinterlegen.
Philipp schrieb:Eben, die zum Islam konvertierten hatten bessere Chancen entweder gleich zu bleiben, oder zurück zu kehren.
Das ist schon ein Unterschied.
Die Sklaven? Nö, da ging es immer um Profit und da lies man nicht einfach seinen Gewinn gehen weil sie mal eben Konvertierten.
Philipp schrieb:Wie gesagt, es gibt da Menschen die sich tiefer mit der Thematik befassten, und da heißt es, dass der europäische Impact eben der ist, der da am meisten Einfluss auf das heutige Afrika hat. Mit der Islamischen Expansion wurde es da sicher auch verglichen, sonst könnte man nicht zu dieser Aussage gelangen.
Bin ich nicht sicher,das die Hypothese das hergibt. Die beschäftigte sich in erster Linie mit dem Dreieckhandel der Europäer. Eurozentrische Sicht.
Philipp schrieb:Ich hab mir das nicht ausgedacht.
Nein, nur allzubereitwillig als gewünschtes Ergebniss akzeptiert. Es ist ja auch immer ein einfaches En Vogue Argument um Afrika die Eigenverantwortlichkeit für Probleme zu entziehen und alles auf Externe Umstände zu schieben.