Philipp schrieb:Klang so, als wolltest du die irgendwie rehabilitieren, und deshalb hab ich das "humaner" da mal rein interpretiert. War ja nur der Anfang, und wie es weiter ging, ist sicher auch bekannt. Mit christlichem Humanismus hat sich da ja keiner bekleckert. Nicht mal die Kirche.
Weil sie sich so aufführten wir der Rest der Welt? Ich wollte nur den Umfang klarstellen, im bezug auf die Ursprünglichen Aussagen das A) Afrika über Jahrhunderte ausgebeutet wurde, B) Unser Wohlstand darauf basiert.
Philipp schrieb:Eben, schon alleine die zig Millionen von Menschen, die dort über Generationen verschleppt wurden, die als Wirtschaftsfaktor einfach fehlten, um das Land überhaupt in die Moderne führen zu können, sind ein gewaltiger Faktor, der bis heute wirkt.
Ich denke eher weniger. Dafür müsste man aufschlüsseln was für Menschen auf den Märkten ankamen, und da haben die Afrikanischen Naitonen/Königkreiche wohl eher weniger ihre Eigenen Vesklavt sondern mehr aus dem Innland, zumal die Sklaven wohl aus Gesellschaften stammen die keine große Gegenwehr leisten konnten.
So groß das in absoluten Zahlen auch sein mag, ist es Unwahrscheinlich das es diese Voraussetzung war die Fehlte, zumal das ganze dann nur Regional von Bedeutung gewesen wäre, oder der Trend durch den Präeuropäischen Sklavenhandel sowieso schon über Jahrhundert Aktiv gewesen wäre.
Und naja an einen Mangel an Bevölkerung kann sich kaum ein Afrikanisches Land beklagen.
Philipp schrieb:Von den Sozialstrukturen die damit zerstört wurden, die eine stabile Gesellschaft bilden könnten, mal ganz abgesehen.
Das muss man auch Differenzieren, wobei wir dann wie erwähnt erst bei der Afrikanischen Kolonialisierung im 19 Jahrhundert wären.
Aufgelöst wurden aber in erster Linie, Stammesgesellschaften und ähnlliches, ersetzt wurde es durch Kolonialstaatliche Strukturen. Problematisch für die Stabilität der Gesellschaften ist es eher das die Nationen die daraus erwuchsen Etnisch durchmischt sind, das Denken und Handeln aber immer noch stark von Stammesstrukturen durchdrungen ist in vielen Ländern (Auch hier sollten wir eher einzelne Länder bennennen als wieder Afrika in einen Klotz zusammenzufassen.
Worüber wir hier reden betrifft sowieso fast nur den Kontinentn Südlich der Sahara.
Philipp schrieb:Von den ganzen Rohstoffen oder Kunstschätzen die geplündert wurden, und Gesellschaftsstrukturen, die zerlegt wurden, fange ich erst gar nicht an.
Dann such mal Statistiken raus, was an Vitalen Rohstoffen geplündert wurden. Kustnschätze? Nebensächlich für eine Volkswirtschaftliche Entwicklung oder Armut. Aber das ganze ist eben auch wieder zu Pauschal gehalten.
Es verklärt das prä Koloiniale Afrika auch meiner meinung nach zu sehr zu einem Friede Freude, Eierkuchen ort.
Aufschlussreich ist die Doku, Arm und Reich von Jared Diamond, da bekommt man ein gefühl für Grundsätzliche Faktoren.
In Asien sieht man im überigen Eindrucksvoll, das eine Kolonialgeschichte nicht der entscheidene Faktor sind bzgl Armut oder Wohlstand.