MilanSirius schrieb:Das ist schon mal der erste Fehler. Dadurch, dass angebliche Seeretter ständig Leute rüberschiffen, sind 1) die Schlepper günstiger geworden, weil die eben nur noch die halbe Strecke rüberschippen müssen und zweitens ist das wie mit jeder Ware ein Gesetz der Massenware. Massenschleusungen sind günstiger.
Deswegen sind es trotzdem noch lange nicht alle, sondern nur ein Teil derer die stark, clever und mutig genug sind.
MilanSirius schrieb:Wenn das, was da teilweise kommt die Elite ist, dann gute Nacht Europa.
Kommt wohl stark drauf an welche Medien du vorzugsweise konsumierst, um dich diesbezüglich zu informieren. In meinen Medien sind die meisten ganz normale Menschen, die ihr Glück in der Fremde versuchen, und nichts weiter Schlimmes im Sinn haben.
Gute Nacht Europa kann man wohl eher sagen, wenn wir bestimmte Entwicklungen und Chancen verpassen, nur weil ein Teil unserer Bürger in vielerlei Hinsicht unberechtigte Angst vor dem Schwarzen Mann hat.
MilanSirius schrieb:Das klingt ja schön und toll für die Wirtschaft und als Muster sicherlich nicht falsch, das klappt aber nicht. Dafür sind die beiden Kulturen zu inkompatibel. Das führt früher oder später zu Spannungen in der Gesellschaft, das ist ganz normal.
Das ist nicht ganz normal, sondern gerade das Gegenteil davon. Seit großzügig gerechnet 5000 Jahren leben verschiedene Kulturzweige des Abend- und Morgenlandes neben- und miteinander, und eher in Ausnahmefällen gab es größere gesellschaftliche Spannungen. Dass Spannungen entstehen ist nicht auszuschließen, das kommt aber überall dort vor, wo verschiedene Gruppen verschiedene Interessen verfolgen. Dass aber die Kultur hier so im Vordergrund stehen solle, um diese Spannungen zu begünstigen, sehe ich nicht wirklich. Wenn überhaupt wird sie als Grund vorgeschoben, um politische Ziele zu verfolgen. Aber mehr wohl nicht.
An das politische Schlagwort "inkompatible Kultur" glaube ich genau so wie an die Unvermischbarkeit von Rum und Cola.
Ganz einfach deshalb weil Kultur in der Hauptsache nichts weiter als einkonditionierte Verhaltensmuster zur Bewältigung des alltäglichen Miteinander ist, und diese Verhaltensmuster so universell sind, dass sie von jedem halbwegs geradeaus denkenden Menschen innerhalb kürzester Zeit intuitiv zu erfassen- oder wenn es komplexer ist, dann zumindest relativ schnell zu erlernen sind.
MilanSirius schrieb:Es kann nicht die Lösung sein, die Leute massenhaft zu importieren. Dieses Modell was du da beschrieben hast würde auch funktionieren, wenn wir DORT etwas unternehmen, die Hilfe bleibt die Selbe, und das sogar ohne viele tausend Tote bei der Flucht und ohne kriminellen Schlepper-Organisationen das Geld in den Rachen zu werfen.
Wer sagt das? Ich sehe das durchaus als einen Teil der Lösung. Das was bis jetzt geschah, hat offenbar nicht gefruchtet, also kann man auch mal diesen Weg einschlagen.
MilanSirius schrieb:Deine Argumentation ist brüchig.
Gibt schlimmeres.
:)