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Was haltet ihr vom "Intelligenzquotienten"?

109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intelligenz, IQ, Intelligenzquotient ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Was haltet ihr vom "Intelligenzquotienten"?

20.05.2024 um 19:53
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ist wie Strom aus der Steckdose zu hoffen das im wiki dann auch Wissen drinsteht.
Das Wissen im Kopf zu haben ist natürlich immer noch vorteilhafter, denn das lässt sich
schneller abrufen, als wenn man erst das richtige Buch finden muss.


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20.05.2024 um 20:08
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Unser Lehrer an der Grundschule ging sogar noch einen Schritt weiter.
Der sagte: Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es geschrieben steht.
Also Hauptsache, man weiß wie man zu Wikipedia kommt. ;-)
Und im Idealfall dann auch noch verstehen und je nachdem auch wann und wie es anzuwenden ist/wäre.



Mir sagte mal jemand, erst wer fähig dazu ist mit eigenen und einfachsten Worten wiedergeben, beschreiben, erklären zu können, sodass es alle verstehen können, hat es selbst verstanden.


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20.05.2024 um 20:15
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mir sagte mal jemand, erst wer fähig dazu ist mit eigenen und einfachsten Worten wiedergeben, beschreiben, erklären zu können, sodass es alle verstehen können, hat es selbst verstanden.
Ja. Da hatten wir auch mal einen Lehrer, der uns dazu aufgefordert hat, bestimmte Fremdwörter
zu erklären. Es stellte sich heraus, dass viele von uns zwar schon wussten wie man die Wörter benutzt,
aber wir waren oft unfähig sie richtig erklären zu können.


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20.05.2024 um 20:26
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Es stellte sich heraus, dass viele von uns zwar schon wussten wie man die Wörter benutzt,
aber wir waren oft unfähig sie richtig erklären zu können.
Normalerweise läuft man dann ja auch Gefahr sie falsch zu benutzen, wenn man deren Bedeutung nicht oder nicht richtig versteht - oder?


Ps.

Mir fällt gerade noch was ein: Das Lesen von Unterhaltungsbüchern oder Biografien.

Lesen können Menschen erst mal viel. Ebenso dann auch den reinen Inhalt, die Handlung wiedergeben.

Aber die Moral von der Geschicht zu erkennen, was wollte ein jeweiliger Autor uns eigentlich mit seiner/ihrer Geschichte sagen/mitteilen, was können wir selbst aus einer Geschichte lernen oder hat diese und jene Geschichte überhaupt eine Moral, ist dann schon wieder je nach Geschichte schwieriger.


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20.05.2024 um 21:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Setze eine Gruppe von Menschen alle mit einem hohen IQ gesegnet auf einer einsamen Insel aus; Um zu überleben, müssten sie Arbeitsteilung vornehmen.
Würden alle auf dem Posten des Planers/Entwicklers beharren oder auch alle nur dirigieren wollen, würden am Ende alle verhungern und verdursten und würden es auch niemals von der Insel runterschaffen.
Das ist voller Klischees. Intelligenz korreliert nicht zwangsläufig mit beruflichen Erfolg oder dass man einen oberen Job in der Pyramide einnimmt. Da gibt es zu viele Intelligenzformen, die noch gar nicht ausreichend erforscht sind. In einer Studie in den USA hat man beispielsweise festgestellt, dass sich unter Trucker Leute mit einem IQ von 70-145 tummeln.

Und warum sollten intelligentere Leute in einem schwierigen Umfeld auf einer Insel weniger in der Lage sein zu überleben, als dümmere Menschen. Vor allem da der Überlebensdrang bei beiden Gruppen wohl gleich ist. Das ist Evolutionär unsinn.


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20.05.2024 um 21:54
Zitat von wing7wing7 schrieb:Und warum sollten intelligentere Leute in einem schwierigen Umfeld auf einer Insel weniger in der Lage sein zu überleben, als dümmere Menschen
Das wollte ich damit gar nicht sagen. Zumal das Beispiel auch nur dazu gedacht war es auf unseren realen alltäglichen Arbeitsalltag zu übertragen.

Nur der Systemrelevanz wegen, ist es gut, dass selbst wenn Menschen wollen würden, sie nicht alles beruflich erreichen könnten. Der unterschiedliche IQ unter den Menschen sorgt bereits von selbst dafür, dass Menschen verschiedenen Arbeiten nachgehen, unterschiedliche Positionen bekleiden, verschiedene Berufe erlernen und ausüben.
Ist der Aufrechterhaltung eines jeweiligen Systems auch absolut förderlich bzw. unerlässlich für.
Zitat von wing7wing7 schrieb:Intelligenz korreliert nicht zwangsläufig mit beruflichen Erfolg
Aber doch sehr häufig. Du musst das doch im Verhältnis sehen.

Natürlich können auch Menschen mit höheren IQs aus verschiedenen Gründen beruflich nicht erfolgreich sein.
U.A. entweder weil selbst so entschieden oder aus gesundheitlichen Gründen oder einem jeweiligen schlechten Arbeitsmarkt bzw. Angebot wegen.
Zitat von wing7wing7 schrieb:In einer Studie in den USA hat man beispielsweise festgestellt, dass sich unter Trucker Leute mit einem IQ von 70-145 tummeln.
Und wie hoch mag die Anzahl von Truckern mit hohen überdurchschnittlichen IQs oder gar höchsten IQs im Verhältnis zu Truckern mit durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen IQs wohl sein?


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20.05.2024 um 22:02
Wenn hier weiterhin nur substanzarm palavert wird, denken wir über einen Rubrikwechsel nach.


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21.05.2024 um 00:41
Ich glaube dass Leute mit hohem IQ
öfter zu Depressionen neigen. Es liegt daran,
dass schlaue Leute (eventuell nicht nur am IQ gemessen),
die schlimmen Dinge dieser Welt leichter durchschauen,
und das kann depressiv machen.
z.B. wenn man die miesen Machenschaften in der Politik
durchschaut, und versteht warum die Welt so schlecht ist.


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23.05.2024 um 20:18
@Morumotto
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ich glaube dass Leute mit hohem IQ
öfter zu Depressionen neigen.
Ja, aufgrund "gefühlt" permanter Stumpfsinnigkeit/Kurzsichtigkeit/Rechthaberei & etliches Anderes, ist es natürlich sehr anstrengend und führt dazu, dass man weniger Kontakte hat & pflegt, von daher depressiv werden kann.

Das ist ein wahnsinniges Problem für alle Beteiligten, im sozialen Rahmen betrachtet.
Denn, es betrifft ja nicht nur die Menschen, die einen IQ von ü140 haben, sondern auch andere Menschen mit Einschränkungen.
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:z.B. wenn man die miesen Machenschaften in der Politik
durchschaut, und versteht warum die Welt so schlecht ist.
Das ist nochmal was Anderes, dem kann man sich nicht vollends entziehen, aber man kann es erheblich reduzieren/einschränken, sodass nur Bruchteile davon einen beeinflussen.

Aber, wie schon einmal mitgeteilt: Das Thema ist sehr komplex & es bedarf einer gewissen Sensibilität.


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27.05.2024 um 16:47
Mein IQ ist mit dem HAWIK von Psychologin und Psychiaterin getestet worden, im Rahmen eines ADS Tests.

Ist über 130.

Da ich aber auch im ASS bin, Asperger, habe ich Probleme mit der Außenwirkung/ dem Nutzen der HB.

Unter Gleichgesinnten (HB mit meist auch HS, Synnies und Eidetikern) geht es einigermaßen, mit anderen Autisten/Aspergern habe ich eher Probleme.
Liegt vielleicht daran, dass ich 1. von der HB theoretisch schon "ewig" weiß, praktisch auch schon relativ lange und
2. nicht so typisch Asperger bin.
Bin sehr maskiert auf der einem Seite, auf der anderen habe ich ein Spezialinteresse (wer mich hier kennt, weiß, welches), das ich auch eher, wenn überhaupt, mit HB teile, als mit Leuts im ASS.

MENSA Test, da sind sich viele im ASS und HSP (auch AD(H)Sler) einig, eignet sich nicht für so neurodivergente Menschen.

(Jetzt lese ich mal noch die Kommentare hier.)


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29.05.2024 um 12:47
Wissen ist unabdingbar. Reicht aber allein nicht. Man muss mit dem Wissen etwas anfangen können, es einsetzten.
Und zwar in einer besonderen Art von Denke: in Bezügen.
Aus dem Fundus des Wissens werden Daten abgerufen und mit anderen Daten aus einer ganz anderen Wissens-Schublade abgeglichen.
Heraus kommt (manchmal) eine neue Sicht auf die Dinge.
Die Fähigkeit oder Technik die das möglich macht ist erlernbar. Die Memo-Technik mit der Menschen sich Unmengen von Daten merken können funktioniert nach dem selben Prinzip. Es ist aber auch ein emotionaler Faktor dabei. Schwierig zu erklären. Muss man erlebt haben.
Heraus kommt auf jeden Fall Erkenntnis. Macht Spass; vor allem wenn dabei etwas heraus kommt was bisher unbekannt war.


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01.06.2024 um 11:29
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Die Fähigkeit oder Technik die das möglich macht ist erlernbar. Die Memo-Technik mit der Menschen sich Unmengen von Daten merken können funktioniert nach dem selben Prinzip. Es ist aber auch ein emotionaler Faktor dabei. Schwierig zu erklären.
Die alternative Vorgehensweise wäre, sich möglichst wenig zu merken und sein Gehirn vom unnützem Wissen freizuhalten. Mit je weniger Information man hantieren muss, desto schneller kann man denken.


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01.06.2024 um 13:02
Zitat von parabolparabol schrieb:Die alternative Vorgehensweise wäre, sich möglichst wenig zu merken und sein Gehirn vom unnützem Wissen freizuhalten. Mit je weniger Information man hantieren muss, desto schneller kann man denken.
Ja.. Darüber hab ich auch mal was gelesen. Intelligente Menschen haben oft die Fähigkeit, für sie unnütze Informationen
rauszufiltern. Unnütze Informationen gibt es viele, und sie sind, wie der Name schon sagt: unnütz.
Ist doch wirklich besser, sowas gar nicht erst an sich heranzulassen.


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01.06.2024 um 14:53
Zitat von parabolparabol schrieb:Die alternative Vorgehensweise wäre, sich möglichst wenig zu merken und sein Gehirn vom unnützem Wissen freizuhalten. Mit je weniger Information man hantieren muss, desto schneller kann man denken.
Darin liegt ja gerade die Ironie von so schwachsinnigen Sendungen wie "Wer wird Millionär?". Wer sein Gehirn mit möglichst viel komplett belanglosen Mist vollmüllt, erscheint besonders schlau und der 1 Mio. Euro verdient. Man schaue nur mal in die Liste der Millionenfragen:
https://www.focus.de/panorama/wuerden-sie-gewinnen-alle-millionenfragen-von-wer-wird-millionaer_id_259751145.html

Darunter so völlig sinnfreie Fragen wie:

Mit wem stand Edmund Hillary 1953 auf dem Gipfel des Mount Everest?

Welche beiden Gibb-Brüder der Popband The Bee Gees sind Zwillinge?

Welcher berühmte Schriftsteller erbaute als diplomierter Architekt ein Freibad in Zürich?

Wie heißt die erste deutsche Briefmarke, die 1849 in Bayern herausgegeben wurde?

Die klassische, genormte Europalette EPAL 1 besteht aus 78 Nägeln, neun Klötzen und insgesamt wie vielen Brettern?


Hätten Sie's gewusst, werte Damen und Herren?

Ja, und das noch viel mehr verblödete Publikum sitzt zu Hause mit der Chipstüte vor dem TV, ratet mit und bildet sich ein, irgendwie ja eigentlich auch gar nicht mal so blöd zu sein, wenn es so manche Antworten weiß wie etwa, wie oft Bayern München schon Deutscher Meister wurde o.ä. :palm:
Und jede Wette, dass andererseits mindestens zwei Drittel von denen nicht einmal in der Lage wären, mit Hilfe von Lexika, Enzyklopädien oder dem Internet entsprechende Antworten ggf. zu recherchieren, falls es denn im Leben wirklich und überhaupt mal darauf ankäme...


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01.06.2024 um 15:02
Andererseits... ist es ein Unding, wie unfassbar viel wertvolles Wissen seit der Schulzeit wieder komplett verloren geht. Frag' mal die Leute auf der Straße nach ganz einfachen Dingen aus damaligen Schulfächern, also etwa bzgl. Photosynthese, Prozentrechnung, Plattentektonik oder Gewaltenteilung. Die gucken dich alle an wie'n Auto, zucken mit den Achseln und fragen ganz blöd: "Wofür braucht man das? Aber ich kann Ihnen bspw. sagen, wie oft Bayern München...." Wenn es nach mir ginge: Verpflichtende Auffrischung und Prüfung von Schulwissen alle 10 Jahre, bis ins hohe Alter. Wäre natürlich nicht durchsetzbar, klar, meine ja nur....


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01.06.2024 um 17:29
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Darüber hab ich auch mal was gelesen. Intelligente Menschen haben oft die Fähigkeit, für sie unnütze Informationen rauszufiltern.
Einstein kannte angeblich die Werte der physikalischen Konstanten (e, h etc) nur ungefähr.
Er soll mal auf eine Frage geantwortet haben:
Wozu den Wert merken, kann ich doch nachschlagen.
Leider finde ich keine Quelle dazu ...


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01.06.2024 um 21:43
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Man schaue nur mal in die Liste der Millionenfragen:
Von den sechs Fragen hätte ich zwei ohne großes Nachdenken gewusst. Es geht doch nichts über eine gute Allgemeinbildung. Aber mit Intelligenz hat die Beantwortung solcher Fragen nichts zu tun. Bis auf die Frage nach der Europalette. Da hilflt gutes räumliches Vorstellungsvermögen.


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02.06.2024 um 07:37
Bei "Wer wird Millionär" sind die Fragen im unteren Bereich
eher leicht, und man braucht nur Allgemeinwissen.
Im oberen Bereich kann man es nur dann wissen,
wenn man zufällig was darüber gelesen hat.
Aber allein durch Nachdenken und Intelligenz, sind diese Frage nicht
zu lösen.


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02.06.2024 um 20:21
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:m oberen Bereich kann man es nur dann wissen,
wenn man zufällig was darüber gelesen hat.
Oder wenn man zufällig das nötige Fachwissen hat.


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03.06.2024 um 09:58
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Die gucken dich alle an wie'n Auto, zucken mit den Achseln und fragen ganz blöd: "Wofür braucht man das? Aber ich kann Ihnen bspw. sagen, wie oft Bayern München...."
Mich persönlich wundert manchmal, wie viel Wert viele Menschen auf den Erwerb solchen "unnützen Wissens" legen. Wobei andererseits immer die Frage ist, was man unter "nützlichem Wissen" verstehen würde. Auch bildungsbürgerliches Wissen ist nicht per se nützlich (interessiert mich aber trotzdem viel mehr als Fußballwissen).


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