oneisenough schrieb:Deine Argumentation benutzt allein den Vorgang der Wahrnehmung, um dein Vorhandensein zu erklären. Du sagst, keine Wahrnehmung ist gleichbedeutend mit kein Vorhandensein von dir. Eine solche Argumention vergisst jedoch, dass es jemanden muss, der sowohl wahrnehmen wie auch nicht wahrnehmen kann und der zwischen diesen beiden Erfahrbarkeitsqualitäten wechselt.
Ja - so sehe ich das.
Ich bleibe bei dem Beispiel eines Gehirnes zu dem nie eine Zuleitung bestanden hat. Wäre das bei mir der Fall gewesen, hätte ich mein Leben nicht Leben können.
Desweiteren ist es so, das wenn während des Lebens diese Zuleitung unterbrochen wird, ich mich für den Zeitraum der Unterbrechung nicht wahrnehme. Das ist Fakt, und jeder kann es selber erfahren.
oneisenough schrieb:Ich dagegen verstehe mein Vorhandensein nicht als Ergebnis von Wahrnehmung. Ich bin nicht dieser Wechsel von offline zu online, zu offline, zu online, etc., sondern das, was diese Wechsel ermöglicht. Die Wechsel selber sind nur die Umsetzung.
Ich bin das, was diese Wechsel ermöglicht. Offline gehen zu können bedarf mich, und ich tue es aus dem Online heraus. Doch genauso bedarf ein wieder Online-Gehen meines Vorhandenseins im Offline, denn sonst gäbe es ja niemanden für diese Wechsel. Ohne mich gäbe es diese Wechsel nicht.
Wenn Du sagst, das Du derjenige bist der diese Wechsel ermöglicht, so gibt es dafür keinen Beweis. Im Gegenteil, es ist der Körper - den Du ja nicht für Dich, bzw. noch nicht einmal als Teil von Dir hältst - der aus gegebenen physikalischen Gründen Dein gefühltes Vorhandensein On-Offline gehen lässt.
Ich verstehe nicht warum Du die simple Logik - das Aufmerksamkeit - Sender (Universum), Antenne/Zuleiter (Körper) und Empfänger (Gehirn) bedarf - nicht anerkennst.
Falls ich da was falsch verstehe, nenne mir bitte eine Aufmerksamkeit-Form welche ohne diese 3 Zutaten auskommt.
Damit Du mich nicht falsch verstehst: Ich versuche hier nicht zu beweisen, das der Mensch nichts weiter als ein biologischer Roboter ist, aber ich kann die von mir aufgezeigten Fakten nicht einfach ignorieren. Was ich glaube steht auf einem anderen Blatt.
oneisenough schrieb:Wenn wir hier der Einfachheit halber den Schlaf als ”ohne Input“ verstehen wollen, dann bin ich während des Schlafens höchst aufmerksam, um bei Bedarf wieder online gehen zu können. Während ich schlafe bin ich lediglich nicht zum Kommunizieren in der üblichen Art und Weise bereit, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es mich nicht gibt.
Alle Wahrnehmungsvorgänge beziehen sich auf das Umsetzen des fundamentalen Kommunikationsverlangens von Aufmerksamkeit. Sie erklären jedoch nicht das Vorhandensein. Die Umsetzung bedarf jemand, für den sie erfolgt. Das ist das Entscheidende.
Für mich bedeutet es, dass es mich für diesen Zeitraum (meine Traumlosen Schlaf) nicht gibt (in der Form für die ich mich halte), da ich mich nicht wahrnehme. Das Aufwachen leitet mein Körper ein.
Mich gibt es überhaupt nur wenn ich mich wahrnehme...
Die Frage die ich mir stelle ist:
Was - und wo bin ich wenn ich mich nicht wahrnehme?
Ganz klar wohl ggf. Deine Antwort: Nicht-Lokale Aufmerksamkeit.
Meine Antwort: Ich bin offline..., die Aufmerksamkeit wird nur durch das Sender, Antenne, Empfänger-Prinzip erschaffen, - um mich online sein zu lassen.
Was ich jedoch im offline Modus bin, und wo ich mich befinde, denke ich bereits durch Erfahrung zu wissen, doch gehört das nicht in den Wissenschaftsbereich, da ich nicht in der Lage bin Fakten zu bringen, bzw. nur meine Aussage.