karinca schrieb:Der Skandal wurde wenn ich mich nicht täusche vor etwa 4 Jahren aufgedeckt. Sicherlich können besorgte Bürger innerhalb der Zeit entsprechend drauf reagieren aber ein Großteil der Bevölkerung kann nicht mal einfach so eine Alternative finden ohne zusätzliche finanzielle Belastung. Würden wir von 10 Jahren reden würde ich es verstehen aber 4 Jahre sind nicht viel.
Die ersten umweltzonen in großen städten inkl. fahrverbote für fahrzeuge (meist diesel) mit entsprechender plakette gibt es seit 2008. Sie werden seit jahren erweitert, kommen seit jahren in immer mehr städten und werden seit jahren immer weiter verschärft. Das stichwort "diesel fahrverbot" habe ich bereits im jahre 2007/08/09 gelesen und damals war ich nichteinmal betroffen, da weder führerschein noch auto vorhanden. Wir sind mittlerweile bei 10 jahren angekommen, in denen nachgerüstet werden kann, in denen umweltzonen eingerichtet sind und in denen für bestimmte "dreckschleudern" fahrverbote herrschen, wenn diese technisch nicht auf dem stand sind. Wer übrigens vom dieselskandal betroffen ist (sprich bei vw und co gekauft hat), der hat(te) die möglichkeit auf schadensersatz. Es läuft (oder lief) ne fette sammelklage. Wers nicht macht, darf sich nicht beschweren, dass er kein geld hat zur nachrüstung oder für neukauf. Fährt jemand nen älteres modell, dann hat er erst recht zeit gehabt, denn, wie gesagt, wir sind mittlerweile bei 10 jahren angekommen, in denen klar wurde, dass ältere diesel immer mehr aus den großstädten verschwinden sollen.
karinca schrieb:Ich sehe nicht einen Fehler bei den Verbrauchern. Der Fehler liegt bei den Managern die aus Gier manipulierte Technik an unwissende Verbraucher verkauft haben. Die Konsequenzen dürfen nicht die Verbraucher tragen während die Verantwortlichen immer noch Bonis in Millionenhöhe erhalten.
Aber da soll dann die regierung einspringen oder was? Hey merkel, mein nachbar hat mich um 200.000€ geprellt, spring mal ein. Das ist doch bescheuert.
karinca schrieb:Die Frage warum der Verbraucher kein Geld zur Seite gelegt hat, kann man nur damit beantworten: Was soll der Normal-Bürger denn zur Seite legen? Nicht jeder von uns wird für Manipulationen mit Prämien belohnt. Die meisten von uns zahlen überhöhte Mietpreise, Energiekosten etc. die steuerliche Belastung mal ausgeblendet.
Sorry, ich gehöre weder zu großverdienern, noch bekomme ich irgendwelche prämien. Ich liege mit meinem verdienst weit unter dem deutschen durchschnitt, habe neben miete, strom, wasser und auto noch 4 dauerkranke katzen, die den tierarzt ne meeeenge geld einbringen. Trotzdem bekomme ich es auf kette jeden monat 100€ seperat wegzulegen. Ich verkneife mir einfach diese "brauch ich nicht, will ich aber haben" ausgaben, die JEDER mensch tätigt. Selbst ein kumpel von mir mit hartz 4 schafft es jeden monat ein paar euro wegzulegen. Nahezu jeder mensch findet mittel und wege etwas geld zur seite zu legen, wenn er es denn überhaupt möchte. Und da kommen wir zum einschneidenden punkt. Kann man nicht, oder will man nicht, weil die zigaretten halt geiler sind oder der alk oder man unbedingt diese geile jeans braucht, obwohl zu hause im schrank noch 20 gute liegen.....
karinca schrieb:Die Regierung hat nicht dafür sorge zu tragen, dass uns der hintern gepudert wird, das stimmt. Die Möglichkeit sich an Regelungen und Gesetze zu halten haben allerdings auch Unternehmen und Manager. Ich hoffe wirklich sehr dass du deinen Beitrag nicht ernst meintest...
Oh doch meinte ich, denn die regierung ist immernoch nicht dafür zuständig, dass dem verbraucher, der sich freiwillig für nen diesel entschieden hat, da umrüstungen oder ersatz zahlt, weil otto normalverbraucher es nicht hinbekommen hat in den letzten 10jahren geld für einen neuen wagen oder eben die umrüstung zur seite zu legen. Sie sind auch nicht dafür zuständig im falle der betroffenen des dieselskandals da händchen zu halten und zu sagen "komm, wir klagen die gemeinsam an". Es läuft alles, es stand in den medien, jeder betroffene hatte dahingehend die möglichkeit aktiv zu werden und sich die verarsche nicht gefallen zu lassen. Witzigerweise haben die meisten betroffenen NICHT geklagt.