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Zu Diesel- und Verbrennungsmotoren allgemein

335 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diesel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zu Diesel- und Verbrennungsmotoren allgemein

21.11.2018 um 10:42
Zitat von gastricgastric schrieb:Warum soll da die regierung deinen gemachten fehler ausgleichen?
Die Regierung kassiert aber schon die KFZ Steuer so als würde ich überall fahren können.
Es mag sein dass die verbotenen Kilometer wenig sind im Vergleich zum Gesamtnetz, aber die verhindern zB meinen Erwerb.
Zitat von gastricgastric schrieb:Was hat die regierung mit deinem privatwagen zutun? Du hast dir den gekauft.
Und dabei auch 19% Mehrwertsteuer bezahlt, nun wird dieser Mehrwert vermindert, auch der Eigentumswert wurde vermindert.

Auf der rechtlichen Schiene magst Du Recht haben und behalten, mann kann ja Gesetze immer von heute auf morgen ändern, denn was interessiert mich das Geschwätz von gestern - aber dies geht in die Richtung Rechtssicherheit und eine Gesellschaft ohne ist keine.


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21.11.2018 um 11:03
Naja da kann ich nur eins sagen....selber hochgezüchtet das Ganze System bzw. es "übertrieben" mit den Verbrennungsmotoren. Das konnte ja nun bei der Erfindung selbiger auch keiner absehen, das es mal solche Ausmaße annimmt, weder ein Nicolaus Otto noch ein Rudolf Diesel...beides Deutsche übrigens.
Da war das Problem der evt. Luftverschmutzung wohl das letzte woran die beiden bei der Entwicklung dachten. Nun wird sich gegen seitig der schwarze Peter zugeschoben Privatleute <-> Politik <-> Hersteller, dabei übersieht man das große Gesamtproblem, und zwar das es eine Technologie ist wo eben diese Abfallprodukte Zwangsläufig entstehen.

Ich meine man könnte ja die Verbote einfach so lassen und wirklich konsequent auf Alternative Technologien setzen... macht nur keiner da dies immense Verluste bedeuten würde und zwar auf Seiten der Hersteller, auf Seiten der Politik und natürlich auch bei den Privatleuten die zunächst in ihrer Mobilität eingeschränkt wären.
Jeder müsste in den sauren Apfel beißen. Eine unangenehme Sache die unsere Generation wohl nicht mehr schafft. Generation "Na klar hab ich n Auto, braucht man doch heutzutage" ... :palm:

Ein oder 2 Generation früher wäre es wohl noch einfacher gewesen, da unsere Großeltern längst nicht so mobil waren wie wir heute.
So wie ich das Ganze sehe kann das gar nicht mehr runtergefahren bzw. umgestellt werden. Wenn dann nur durch etwas Größeres, wie eine globale Katastrophe, ein plötzliches Versiegen der Ölquellen oder so.

Ansonsten bewegen wir uns wohl mit voller Wucht weiter in dem Strudel, der Klimawandel wird sich weiter verschärfen, die Ressourcen noch schneller knapp werden und wieder wird sich irgendeine nachfolgende Generation fragen "warum habt ihr dagegen nichts gemacht?," "warum habt ihr nicht die Notbremse gezogen?", "sagt nicht das haben wir nicht gewusst"... Déjà-vu sage ich nur.

Ich denke jeder weiß welche Zeit der deutschen Geschichte ich damit meine.... nur das es diesmal global ist.
Das kommt so, werdet ihr sehn….


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21.11.2018 um 11:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Regierung kassiert aber schon die KFZ Steuer so als würde ich überall fahren können.
Du kannst auch in der theorie überall fahren. Das netz ist da. Du darfst nur nicht, das durftest du aber auch vor dem verbot schon nicht zwingend. Jetzt kommt die ein oder andere weitere gegend hinzu.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:aber die verhindern zB meinen Erwerb.
Verhindern sie nicht. Du hast noch einiges mehr an möglichkeiten. Es ist nicht so, dass du die ecken gar nicht mehr befahren oder betreten darfst. Lediglich das mittel wurde weiter eingeschränkt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und dabei auch 19% Mehrwertsteuer bezahlt, nun wird dieser Mehrwert vermindert, auch der Eigentumswert wurde vermindert.
Auch hier kann man nur sagen: es ist seit einigen jahren abzusehen. Btw ist jetzt ein guter zeitpunkt den alten diesel loszuwerden. Aktuell wirbt jeder autohersteller mit umweltprämien, wenn man seinen alten diesel gegen was neues aktuelles eintauscht. Bei manchen gilt das sogar für gebrauchtwagen.
Zitat von knopperknopper schrieb:Ich meine man könnte ja die Verbote einfach so lassen und wirklich konsequent auf Alternative Technologien setzen... macht nur keiner da dies immense Verluste bedeuten würde und zwar auf Seiten der Hersteller, auf Seiten der Politik und natürlich auch bei den Privatleuten die zunächst in ihrer Mobilität eingeschränkt wären.
Wird doch gemacht :ask: toyota geht seit jahren auf erschwinliche hybrid mobilität. Die haben auch nen serienreifen wagen mit wasserstoff brennstoffzelle. Tesla mit seiner reinen e-mobilität. Die entwicklung neuer akkutechnologie, die entwicklung von recyclingmodellen für eben jene akkus. Aber auch alternative antriebe, wie bspw der flusszellenantrieb sind in entwiklung und erprobung.

Das ganze bedeutet nur deswegen verluste, weil "wir" uns zu sehr auf benziner und diesel eingeschossen haben. Schaue ich mir toyota an, sind die seit 10 jahren im hybridsegment angekommen, haben dementsprechend erfahrung. Schaue ich auf den flusszellenantrieb, dann geht mir sogar das herz auf, langlebig, umweltschonend herstellbar, wartungsarm... hach :lv: Wird der endlich mal serie, dann ist eben jenes fahrzeug einen blick wert. Es ist nicht so, dass wir das wissen um alternative antriebe nicht haben. Wir waren nur zu faul mal nach links und rechts zu schauen. Selbst die mittlerweile durchaus etablierten hybride werden noch mit einem abfälligen "sowas will ich nicht" abgewunken.


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21.11.2018 um 12:27
Zitat von gastricgastric schrieb:Was hat die regierung mit deinem privatwagen zutun? Du hast dir den gekauft. Du weißt, dass der diesel seit ewigen zeiten im gespräch ist und sogar von möglichen dieselfahrverboten ist seit längerem die rede.
Vorallem wird es Zeit den unsinnigen Steuervorteil für den Diesel abzuschaffen.


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21.11.2018 um 12:45
@taren
Naja steuervorteil an der säule vs knapp 2-3mal so hohe kfz steuern. Das rentiert sich nur bei vielfahrern. Allerdings finde ich es selbst mehr als dämlich diesel weiterhin zu subventionieren, gleichzeitig aber an allen ecken und enden gegen diesel zu wettern.


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21.11.2018 um 15:12
Bei aller Hoffnung auf Verbesserung und allem Geschimpfe auf Dieselfahrzeuge - zunächst ist mal vom Staat her gewollt, dass mehr Diesel gefahren wird, sonst wäre die Mineralölsteuer für Diesel an der Tankstelle nicht geringer, als für Benziner ... Also lasst Euch mal nicht von dem Mediengeschwätz verrückt machen.

Und an alle, die das jetzt für Spinnerei halten eine kleine Ernüchterung:

Der Energiegehalt von
30,5 Mio t = 30.500.000.000 kg Diesel (2015) x 11,9 kWh/kg beträgt 362.050.000.000 kWh = 362 Terawatt
(für alle, die so große Zahlen kennen). Und jetzt zählen wir mal die Feinstaubgemeinde der Benziner mit dazu:
17,9 Mio t = 17.900.000 000 kg Benzin x 11,4 kWh/kg = 204.000.000.000 kWh, macht zusammen

566.050.000.000 kWh ,

die, wenn alle Fahrzeuge elektrisch fahren würden, per Ladesäule ans Fahrzeug gebracht werden müssten. Und weil die nicht aus der Luft in die Ladesäule purzeln, müssten erst mal erzeugt, je nach Bedarf auch gespeichert und vor allem vom Kraftwerk, egal welcher Art, auch zur Ladesäule gebracht werden. Und komme keiner auf die Idee, dass die Fortbewegung eines Elektrofahrzeugs weniger Energie braucht (netto an der Achse), eher mehr, da ja die Akkus auch noch bewegt werden müssen. Und das kann n ur bedingt durch Rekuperation ausgeglichen werden ...

2018-11-21 14 44 49-Kraftstoffverbrauch

2018-11-21 14 55 35-Kraftstoff  WikipediOriginal anzeigen (0,3 MB)

Ich hoffe, ich habe allen die Illusionen genommen - war mir eine Freude ...


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21.11.2018 um 15:27
@Energetix

ja eben, die Energiedichte ist hier ein großes Problem und eigentlich auch der Kern des Gesamtproblems, denn diese hohe Energiedichte ist ja grade das verlockende.
Der große Nachteil bleibt aber, und zwar das die Rohstoffe hierfür begrenzt und irgendwann aufgebrauch sind und die schädlichen Abfallprodukte halt. Nur wegen dieser hohen Energiedichte ewig drauf setzen ist also der denkbar schlechteste Weg.

Es gilt einen adäquaten Ersatz zu finden der eine ähnliche hohe Energiedichte aufweist, und das ist keine Illusion sondern wohl schon sehr bald möglich.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb: Und komme keiner auf die Idee, dass die Fortbewegung eines Elektrofahrzeugs weniger Energie braucht (netto an der Achse), eher mehr, da ja die Akkus auch noch bewegt werden müssen.
das müsste man genau ausrechnen, denn der Wirkungsgrad eines E-Motors ist ja im Gegensatz zum Verbrenner auch wieder viel höher.
Ich denke von der hohen Energiedichte von Diesel bleibt wohl nicht mehr so viel übrig da der Großteil zu Wärme verpufft. Aber eben immer noch so viel das es trotzdem mehr ist als im Moment beim Elektromotor, das ist klar.

Irgendeine neuartige Technologie wie man elektrische Energie in hohem Maße speichern kann muss noch kommen völlig logisch.


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21.11.2018 um 15:49
Zitat von knopperknopper schrieb:Irgendeine neuartige Technologie wie man elektrische Energie in hohem Maße speichern kann muss noch kommen völlig logisch.
Nichteinmal zwingend. Es würde auch reichen, wenn man die batterie schnell laden kann. Bspw durch austausch von elektrolyten oder aber die erzeugung der elektrischen energie ins auto selbst verlegt und quasi in beiden fällen nur noch kurz tankt... nur eben kein benzin/diesel/gas.


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21.11.2018 um 15:50
@knopper

Das mit der Umwelt sehe ich durchaus auch so, und es gibt auch keine Entschuldigung für AUDI und die anderen OEMs, die Abgasreinigung einfach mal nach Belieben zu manipulieren - aber darum geht es hier eher weniger.

Die Energiedichte von "fossilen" Kraftstoffen - deren Herstellung aus fossilen Rohstoffen die Labore alle noch schuldig sind, ganz im Gegensatz zur Synthese aus nicht-fossilen Stoffen - ist halt schon gewaltig. Und das Zeug lässt sich auch noch ganz gut dahin bringen, wo es gebraucht wird. Infrastruktur von der Quelle bis zum Tank im Fahrzeug. All das will wohl keiner mal eben so einstampfen, oder zumindest teilweise, deshalb werden Alternativen eher zerstört als unterstützt.

Alkohol wäre auch eine Lösung, und zwar sehr dicht am Ottomotor. Und der sollte aus organischen Stoffen hergestellt sein, seine Verbrennung somit also CO2-neutral.

Oder Brennstoffzellen mit Wasserstoff betrieben. Das konnten schon unsere Altvorderen für den Schleichgang bei U-Booten nutzen, also so ca. vor einem Jahrhundert. Allerdings ist das Löschen von Fahrzeugbränden bei Anwesenheit von Wasserstoff alles andere als trivial. Aber der Ansatz von Brennstoffzellenfahrzeugen, die sich ja ihren Strom während der Fahrt selbst herstellen, das sehe ich durchaus als Ansatz.

Oder ein Minikraftwerk, das - wie und womit auch immer - Strom in technisch sinnvoller Menge liefert.


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21.11.2018 um 16:11
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb: zunächst ist mal vom Staat her gewollt, dass mehr Diesel gefahren wird, sonst wäre die Mineralölsteuer für Diesel an der Tankstelle nicht geringer, als für Benziner
Das hat historische Gründe. Früher sind vor allem LKW und Busse mit Diesel unterwegs gewesen und das wurde eben staatlich subventioniert. Heute gehen die Überlegungen eher dahin, diesen Vorteil zu ändern.
Deine Schlussfolgerung stimmt so jedenfalls nicht.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:566.050.000.000 kWh ,

die, wenn alle Fahrzeuge elektrisch fahren würden, per Ladesäule ans Fahrzeug gebracht werden müssten.
Nicht ganz, die Effizienz batterieelektrischer Fahrzeuge ist deutlich größer.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Und komme keiner auf die Idee, dass die Fortbewegung eines Elektrofahrzeugs weniger Energie braucht (netto an der Achse), eher mehr, da ja die Akkus auch noch bewegt werden müssen. Und das kann n ur bedingt durch Rekuperation ausgeglichen werden
Es wird aber teilweise durch Rekuperation ausgeglichen, weit wichtiger ist aber die o.g. höhere Effizienz.

Dennoch reden wir natürlich von gewaltigen Energiemengen - jedoch stimmt Deine Rechnung so eben nicht.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Und das Zeug lässt sich auch noch ganz gut dahin bringen, wo es gebraucht wird.
Unbestreitbar. Transport und Lagerung sind mit der aktuellen Infrastruktur gut machbar.
Jedoch ist der Transport von Strom nun auch kein Hexenwerk, bei der Lagerung wird es schon schwieriger.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Alkohol wäre auch eine Lösung
Alkohol ist nie eine Lösung.
OK, Spaß beiseite, Alkohol aus Pflanzen hat eben den Nachteil, dass man dafür Pflanzen braucht. In der Regel solche, die auch gegessen werden könnten.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Oder Brennstoffzellen mit Wasserstoff betrieben.
Wäre eine gute Möglichkeit. Aber für Wasserstoff gibt es keine bestehende Infrastruktur und der Wasserstoff regnet ja auch nicht vom Himmel, sondern muss erzeugt und transportiert werden.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Allerdings ist das Löschen von Fahrzeugbränden bei Anwesenheit von Wasserstoff alles andere als trivial.
Ist es das? Die Hersteller von Wasserstoff betriebenen Autos sehen das anders. Klar, Wasserstoff brennt, aber er ist eben auch extrem flüchtig und damit schnell weg.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Aber der Ansatz von Brennstoffzellenfahrzeugen, die sich ja ihren Strom während der Fahrt selbst herstellen, das sehe ich durchaus als Ansatz.
Das ist ein sehr guter Ansatz. Vor allem, weil es sich prima mit batterieelektrischen Fahren kombinieren lässt. Der Motor ist der selbe, eine Batterie (als Puffer) braucht das Brennstoffzellenauto sowieso.
Das Problem ist halt die fehlende Infrastruktur. Das ist das Henne-Ei-Prinzip, wie bei den Batterien eben auch. Ohne Infrastruktur keine Autos und ohne Autos keine Infrastruktur.


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21.11.2018 um 22:37
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:deren Herstellung aus fossilen Rohstoffen die Labore alle noch schuldig sind
Schonmal was von der Fischer-Tropsch-Synthese gehört?
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Und der sollte aus organischen Stoffen hergestellt sein, seine Verbrennung somit also CO2-neutral.
...Kohle, Erdöl und Erdgas sind auch organische Verbindungen... und deren Verbrennung ist (auf menschlichen Zeitskalen) nicht CO2 neutral.
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Oder Brennstoffzellen mit Wasserstoff betrieben. Das konnten schon unsere Altvorderen für den Schleichgang bei U-Booten nutzen, also so ca. vor einem Jahrhundert.
Wasserstoff hat den Nachteil, dass man ihn schlecht Speichern kann. Der diffundiert durch die meisten Materialien mit der Zeit einfach durch. Dazu kann es im Tank zur Wasserstoffversprödung kommen.


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21.11.2018 um 23:03
Der große Nachteil bleibt aber, und zwar das die Rohstoffe hierfür begrenzt und irgendwann aufgebrauch sind
Man arbeitet daran Fette/Öle aus Algen zu gewinnen. In etwa 20 Jahren soll das ganze ca noch dauern. Wahrscheinlich könnte man heute schon damit Effektiv arbeiten, wenn man für seine Algenzucht ein südliches Land mit viel Sonne nimmt und das CO2 bsp. aus Kohlekraftwerken nebenan reinpumpt.
deren Herstellung aus fossilen Rohstoffen die Labore alle noch schuldig sind
Wikipedia: Kohleverflüssigung

Übrigends hier mal ein ganz interessanter Beitrag dazu, dass man mit einem Fahrverbot für Dieselauto das Problem wohl nicht lösen wird.
http://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Meldungen/PORTAL/DE/2018/2018-09-27-diesel-debatte.html
F.R.: Unsere Untersuchungen zeigen für eine Stadt wie Köln, wo an der Messstelle am Clevischen Ring momentan im Jahresmittel eine NO2-Konzentration von über 60 µg/m³ (Mikrogramm pro Kubikmeter) herrscht, dass es für eine Absenkung auf den Grenzwert von 40 µg/m³ nicht ausreicht, die gesamten Stickoxid-Verkehrsemissionen entsprechend um ein Drittel zu verringern. Denn dadurch würde vorrangig nur die Konzentration von NOx (=NO+NO2) um etwa ein Drittel sinken. Die Stickstoffdioxid-Konzentration (NO2), auf die sich der EU-Grenzwert bezieht, würden nur um 15 Prozent auf 52 µg/m³ zurückgehen. Will man hier unter 40 µg/m³ kommen, müsste man die Verkehrsemissionen hier konkret um einen Faktor 2,6 - also um fast zwei Drittel - senken.

Wenn man bedenkt, dass alle Diesel-PKW zusammen gerade ein Drittel der Stickoxid-Verkehrsemissionen in deutschen Städten verursachen, kann man sich vorstellen, wie klein der Effekt von Nachrüstungen und Umtauschaktionen für Diesel-PKW sein wird. Mein Beispiel zeigt: Selbst wenn man alle Diesel-PKW in Köln von der Straße holt, lässt sich der NO2-Wert am Clevischen Ring dadurch vermutlich nur um 15 Prozent senken. Das wäre viel zu wenig, um den EU-Grenzwert dort einzuhalten.



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21.11.2018 um 23:08
Zitat von gastricgastric schrieb:Was hat die regierung mit deinem privatwagen zutun? Du hast dir den gekauft. Du weißt, dass der diesel seit ewigen zeiten im gespräch ist und sogar von möglichen dieselfahrverboten ist seit längerem die rede. Das kommt doch hier alles nicht von jetzt auf gleich, sondern war für dich als privatperson durchaus absehbar. Warum soll da die regierung deinen gemachten fehler ausgleichen? Warum hast du nicht schon vor jahren mal angefangen zu handeln und geld zur seite zu legen? Die regierung hat nicht dafür sorge zu tragen, dass dir der hintern gepudert wird und du die möglichkeit hast dich an regelungen und gesetze zu halten. Das ist allein dein job.
Wenn ich Ihren Beitrag so lese, könnte man meinen Sie sind Regierungssprecher. Fakt ist, dass die Regierung aktuell versagt was den Diesel-Skandal angeht.

Aus steuerlicher Sicht hat der Staat sehr wohl mit unseren PKW zutun auch wenn diese aus Eigentinteresse erworben werden. Der Staat erzielt dadurch Steuereinnahmen.

Der Skandal wurde wenn ich mich nicht täusche vor etwa 4 Jahren aufgedeckt. Sicherlich können besorgte Bürger innerhalb der Zeit entsprechend drauf reagieren aber ein Großteil der Bevölkerung kann nicht mal einfach so eine Alternative finden ohne zusätzliche finanzielle Belastung. Würden wir von 10 Jahren reden würde ich es verstehen aber 4 Jahre sind nicht viel.

Das Angebot an Alternativen sieht auch nicht besonders besser aus. Es ist immer einfach gesagt, man solle öffentliche Verkehrsmittel nutzen, es gibt aber auch Menschen die lange fahren müssen, weil sie nicht direkt an ihren Arbeitsplätzen wohnen.

Ich sehe nicht einen Fehler bei den Verbrauchern. Der Fehler liegt bei den Managern die aus Gier manipulierte Technik an unwissende Verbraucher verkauft haben. Die Konsequenzen dürfen nicht die Verbraucher tragen während die Verantwortlichen immer noch Bonis in Millionenhöhe erhalten.

Die Frage warum der Verbraucher kein Geld zur Seite gelegt hat, kann man nur damit beantworten: Was soll der Normal-Bürger denn zur Seite legen? Nicht jeder von uns wird für Manipulationen mit Prämien belohnt. Die meisten von uns zahlen überhöhte Mietpreise, Energiekosten etc. die steuerliche Belastung mal ausgeblendet.

Die Frage sollte lauten; warum haben die Kontrollinstanzen nicht funktioniert und warum konnte der Staat seine Bürger vor solch einer Schädigung nicht schützen?

Die Regierung hat nicht dafür sorge zu tragen, dass uns der hintern gepudert wird, das stimmt. Die Möglichkeit sich an Regelungen und Gesetze zu halten haben allerdings auch Unternehmen und Manager. Ich hoffe wirklich sehr dass du deinen Beitrag nicht ernst meintest...


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22.11.2018 um 02:10
Zitat von EnergetixEnergetix schrieb:Und komme keiner auf die Idee, dass die Fortbewegung eines Elektrofahrzeugs weniger Energie braucht (netto an der Achse), eher mehr, da ja die Akkus auch noch bewegt werden müssen. Und das kann n ur bedingt durch Rekuperation ausgeglichen werden ...
Ich komme auf keine Ideen. Nur soviel. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Es ist richtig, dass wenn Masse bewegt wir auch Energie benötigt wird. Wird der Enrgiebedarf am Rad gemessen über weches die Mass in Bewgung versetzt wird, so bleibt der Energibedarf gleich welcher Ernergieform immer gleich hoch. Und nun sind wir auch schon mitten in der Problematik angelnagt. Da nicht jede Kraftmaschiene den gleichen Wirkungsgrad besitzt. Weiter es auch verschieden Formen benötigt um die Energie dem Rad zu zuführen. Das mehr Gewicht eines Elektrofahrzeuges begründet sich im wesentlichen durch das mitführen einer schweren Energiequelle. Diesem mehr Gewicht wir aber letzdlich beim bremsen mehr Energie zugeführt, als dass es für die Bewegung benötigt. In der Energiebilanz schneitet da ein Elektroantrieb gegenüber einer Wärmekraftmaschiene deutlich besser ab.


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22.11.2018 um 07:54
Zitat von karincakarinca schrieb:Der Skandal wurde wenn ich mich nicht täusche vor etwa 4 Jahren aufgedeckt. Sicherlich können besorgte Bürger innerhalb der Zeit entsprechend drauf reagieren aber ein Großteil der Bevölkerung kann nicht mal einfach so eine Alternative finden ohne zusätzliche finanzielle Belastung. Würden wir von 10 Jahren reden würde ich es verstehen aber 4 Jahre sind nicht viel.
Die ersten umweltzonen in großen städten inkl. fahrverbote für fahrzeuge (meist diesel) mit entsprechender plakette gibt es seit 2008. Sie werden seit jahren erweitert, kommen seit jahren in immer mehr städten und werden seit jahren immer weiter verschärft. Das stichwort "diesel fahrverbot" habe ich bereits im jahre 2007/08/09 gelesen und damals war ich nichteinmal betroffen, da weder führerschein noch auto vorhanden. Wir sind mittlerweile bei 10 jahren angekommen, in denen nachgerüstet werden kann, in denen umweltzonen eingerichtet sind und in denen für bestimmte "dreckschleudern" fahrverbote herrschen, wenn diese technisch nicht auf dem stand sind. Wer übrigens vom dieselskandal betroffen ist (sprich bei vw und co gekauft hat), der hat(te) die möglichkeit auf schadensersatz. Es läuft (oder lief) ne fette sammelklage. Wers nicht macht, darf sich nicht beschweren, dass er kein geld hat zur nachrüstung oder für neukauf. Fährt jemand nen älteres modell, dann hat er erst recht zeit gehabt, denn, wie gesagt, wir sind mittlerweile bei 10 jahren angekommen, in denen klar wurde, dass ältere diesel immer mehr aus den großstädten verschwinden sollen.
Zitat von karincakarinca schrieb:Ich sehe nicht einen Fehler bei den Verbrauchern. Der Fehler liegt bei den Managern die aus Gier manipulierte Technik an unwissende Verbraucher verkauft haben. Die Konsequenzen dürfen nicht die Verbraucher tragen während die Verantwortlichen immer noch Bonis in Millionenhöhe erhalten.
Aber da soll dann die regierung einspringen oder was? Hey merkel, mein nachbar hat mich um 200.000€ geprellt, spring mal ein. Das ist doch bescheuert.
Zitat von karincakarinca schrieb:Die Frage warum der Verbraucher kein Geld zur Seite gelegt hat, kann man nur damit beantworten: Was soll der Normal-Bürger denn zur Seite legen? Nicht jeder von uns wird für Manipulationen mit Prämien belohnt. Die meisten von uns zahlen überhöhte Mietpreise, Energiekosten etc. die steuerliche Belastung mal ausgeblendet.
Sorry, ich gehöre weder zu großverdienern, noch bekomme ich irgendwelche prämien. Ich liege mit meinem verdienst weit unter dem deutschen durchschnitt, habe neben miete, strom, wasser und auto noch 4 dauerkranke katzen, die den tierarzt ne meeeenge geld einbringen. Trotzdem bekomme ich es auf kette jeden monat 100€ seperat wegzulegen. Ich verkneife mir einfach diese "brauch ich nicht, will ich aber haben" ausgaben, die JEDER mensch tätigt. Selbst ein kumpel von mir mit hartz 4 schafft es jeden monat ein paar euro wegzulegen. Nahezu jeder mensch findet mittel und wege etwas geld zur seite zu legen, wenn er es denn überhaupt möchte. Und da kommen wir zum einschneidenden punkt. Kann man nicht, oder will man nicht, weil die zigaretten halt geiler sind oder der alk oder man unbedingt diese geile jeans braucht, obwohl zu hause im schrank noch 20 gute liegen.....
Zitat von karincakarinca schrieb:Die Regierung hat nicht dafür sorge zu tragen, dass uns der hintern gepudert wird, das stimmt. Die Möglichkeit sich an Regelungen und Gesetze zu halten haben allerdings auch Unternehmen und Manager. Ich hoffe wirklich sehr dass du deinen Beitrag nicht ernst meintest...
Oh doch meinte ich, denn die regierung ist immernoch nicht dafür zuständig, dass dem verbraucher, der sich freiwillig für nen diesel entschieden hat, da umrüstungen oder ersatz zahlt, weil otto normalverbraucher es nicht hinbekommen hat in den letzten 10jahren geld für einen neuen wagen oder eben die umrüstung zur seite zu legen. Sie sind auch nicht dafür zuständig im falle der betroffenen des dieselskandals da händchen zu halten und zu sagen "komm, wir klagen die gemeinsam an". Es läuft alles, es stand in den medien, jeder betroffene hatte dahingehend die möglichkeit aktiv zu werden und sich die verarsche nicht gefallen zu lassen. Witzigerweise haben die meisten betroffenen NICHT geklagt.


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22.11.2018 um 12:24
Und dies Ganze sehe ich auch noch unter einem anderen Gesichtspunkt:

Warum müssen Autos eingetlich immer größer werden, immer komplxer und bequemer, damit schwerer und brauchen dann immer stärkere Motoren, damit sich der Mutti-Panzer überhaupt noch die 800m zur Schule bewegt.

Hätte man stattdessen auf leichtere Bauarten gesetzt, wäre es nun sehr viel einfacher, die Grenzwerte auch ohne Schummelei einzuhalten.

Warum hat der letzte Alfa Romeo Spider (auch schon ein paar Jahre her) mehr gewogen als eine Mercedes S-Klasse von 1971?

Wer braucht wirklich einen Q7, egal welcher Motor drinsteckt?


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22.11.2018 um 12:37
@sacredheart
Es gibt kleine, leichte, verbrauchsarme, vergleichsweise günstige Autos!
Für den Kaufentscheidung ist noch immer der Käufer verantwortlich.

Was den Spider angeht. Hatte die S-Klasse (die kam nicht 71 sondern etwas später) ABS, ESP, Klima, Popoheizung, elektrische Fensterheber, Airbags, Abgasreinigung...
Daher kommt das Gewicht. Die Leute wollen das, erwarten das, wer nicht muss halt Lada oder Dacia nehmen. Es will halt kaum einer.


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22.11.2018 um 12:47
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum müssen Autos eingetlich immer größer werden, immer komplxer und bequemer
Weil die Käufer das so wünschen. Das Angebot folgt der Nachfrage.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Hätte man stattdessen auf leichtere Bauarten gesetzt, wäre es nun sehr viel einfacher, die Grenzwerte auch ohne Schummelei einzuhalten.
Zweifellos. Aber warum sollten Autohersteller etwas bauen, das an den Wünschen ihrer potentiellen Käufer vorbei geht? Das würde nur funktionieren, wenn es dazu staatliche Zwänge gäbe.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer braucht wirklich einen Q7, egal welcher Motor drinsteckt?
Die Frage kannst Du schon bei jedem Auto stellen, das größer und teurer als ein Dacia Logan ist.

Es gibt offensichtlich diese Nachfrage und die wird eben bedient. Menschen möchten eben komfortabel leben und manchmal auch gerne protzen und ein Auto kann das erfüllen.


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22.11.2018 um 12:47
Zitat von knopperknopper schrieb:Es gilt einen adäquaten Ersatz zu finden der eine ähnliche hohe Energiedichte aufweist, und das ist keine Illusion sondern wohl schon sehr bald möglich.
Die Energiedichte von Wasserstoff ist eigentlich am höchsten.


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22.11.2018 um 13:00
@wuec
@kleinundgrün

Darauf wollte ich hinaus, dieses Skandälchen und die aktuellen Gerichtsentscheidungen sind nun auch eine Folge des Konsumverhaltens. Es wird halt nur exemplarisch an Einigen ausgelassen.

Es ist schon recht seltsam, dass auf der einen Seite Familien in den letzten Jahren immer kleiner, die dazugehörigen Autos immer größer werden.

Es ist aber auch nicht nur 'die Schuld' der Verbraucher, die Hersteller haben auch ihren Teil dazu beigetragen, dass sich Autos so entwickelt haben. Eigentlich müsste es von beiden Seiten möglich sein, etwas dazzulernen. Immerhin haben das sogar die US Amerikaner geschafft, in weiten Teilen zu akzeptieren, dass man doch nicht 8l Hubraum braucht, um 90 km/h zu fahren.

Es sollte dem Konsumenten bewusst sein, wenn er sich für elektrische Sitzverstellung entscheidet, die niemand braucht, schleppt man auch für 2 Sitze bis zu 90kg Stellmotoren mit sich herum, die Zuladung vermindern und den Verbrauch steigern.


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