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Grundlagen der Physik - Das Nachhilfeforum

638 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Physik, Grundlagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Grundlagen der Physik - Das Nachhilfeforum

29.05.2021 um 20:59
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wenn ein hochprotoniges Element gespalten wird, erscheint es mir als ganz normal, dass ich einen Gewichtsverlust habe. Ich vertrete die Meinung, dass mir aber an Masse nichts verloren geht, also nichts an Protonen oder Neutronen verschwindet.
Nun, nehmen wir Uran und spalten es. Dann entstehen zwei neue Atome und die Elementarteilchen des Urankerns verteilen sich irgendwie auf diese beiden Atome. Da verschwindet kein einziges Elementarteilchen. Trotzdem bekommen wir beim Spalten von 1kg Uran 999g Spaltprodukte.

Das geht weil die Bindungsenergie zwischen den Teilchen die Wirkung von Masse hat. (Äquivalenz von Masse und Energie). Durch das spalten des Kerns hat man weniger Bindungen als vorher, ergo weniger Bindungsenergie, ergo weniger Masse. Oder anders ausgedrückt, das Atom ist schwerer als die Summe seiner Einzelteile.

Und das die Energie die in Kernkraftwerken aufgesammelt und in Strom gewandelt wird.


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29.05.2021 um 21:20
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das geht weil die Bindungsenergie zwischen den Teilchen die Wirkung von Masse hat. (Äquivalenz von Masse und Energie). Durch das spalten des Kerns hat man weniger Bindungen als vorher, ergo weniger Bindungsenergie, ergo weniger Masse. Oder anders ausgedrückt, das Atom ist schwerer als die Summe seiner Einzelteile.
Ich frag mal ganz Laie und blöd in den blauen Dunst hinein:
Hat das Higgs-Boson auch irgendwas damit zu tun?


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29.05.2021 um 21:29
Vermutlich schon, das soll ja wohl die Masse vermitteln. Aber so detailiert haben wir das damals nicht gehabt und die Vorlesung ist nun schon 25 Jahre her. Im Endeffekt wurde im vierten Semester Kernphysik, Relativitätstheorie und alle Nobelpreise abgefrühstückt, kann man sich vorstellen was da abging :(


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29.05.2021 um 22:30
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Da verschwindet kein einziges Elementarteilchen.
@alhambra,
Genau meine Meinung. Das ist Masse.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Trotzdem bekommen wir beim Spalten von 1kg Uran 999g
Das sehe ich auch so.
Bei mir sind 1 Kg und 999 g aber Gewicht und nicht Masse. Ich hatte ja geschrieben, dass es diesen Gewichtsverlust gibt.

Es steht die Behauptung im Raum, dass Masse in Energie umgewandelt werden kann.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Oder anders ausgedrückt, das Atom ist schwerer als die Summe seiner Einzelteile.
Ja, gewichtsmäßig.
Kein Problem und wenn man weiter spalten würde, dann würde es immer weniger an Gewicht werden.


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29.05.2021 um 22:31
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Vermutlich schon, das soll ja wohl die Masse vermitteln. Aber so detailiert haben wir das damals nicht gehabt und die Vorlesung ist nun schon 25 Jahre her. Im Endeffekt wurde im vierten Semester Kernphysik, Relativitätstheorie und alle Nobelpreise abgefrühstückt, kann man sich vorstellen was da abging :(
Ah so, na dann 🙂


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29.05.2021 um 22:38
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Es steht die Behauptung im Raum, dass Masse in Energie umgewandelt werden kann.
Stimmt doch gar nicht, wer hat das wo behauptet ausser Dir? (was verstehst Du an dem Begriff Äquivalent nicht? Oder verstehe ich den falsch?)


Meinem Eindruck nach, würfelst Du auch Masse und Gewicht ganz schön durcheinander, ohne Grundlage.
Zitat von ChemikChemik schrieb:Soweit ich weiß, sorgt der Higgs-Mechanismus nur für die Massen der Elementarteilchen (z.B. Elektronen, Quarks). Für die Masse, die sich aus der Bindungsenergie ergibt, ist er nicht verantwortlich.
Okay, danke 🙂


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29.05.2021 um 22:39
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Das geht weil die Bindungsenergie zwischen den Teilchen die Wirkung von Masse hat. (Äquivalenz von Masse und Energie). Durch das spalten des Kerns hat man weniger Bindungen als vorher, ergo weniger Bindungsenergie, ergo weniger Masse. Oder anders ausgedrückt, das Atom ist schwerer als die Summe seiner Einzelteile.

Ich frag mal ganz Laie und blöd in den blauen Dunst hinein:
Hat das Higgs-Boson auch irgendwas damit zu tun?
Soweit ich weiß, sorgt der Higgs-Mechanismus nur für die Massen der Elementarteilchen (z.B. Elektronen, Quarks). Für die Masse, die sich aus der Bindungsenergie ergibt, ist er nicht verantwortlich.


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29.05.2021 um 23:01
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Bei mir sind 1 Kg und 999 g aber Gewicht und nicht Masse
Wie wäre es denn, wenn du dich erstmal mit den Grundlagen der Physik, wie beispielsweise den SI-Einheiten, beschäftigst und dich anschließend nochmal an das Thema Maße-Energie-Äquivalenz herantastest? Das könnte eventuell helfen weiteres Geschwurbel zu vermeiden.


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29.05.2021 um 23:41
https://www.schlauerlernen.de/unterschied-masse-gewicht/
Die Masse eines Körpers bleibt also überall gleich groß. Das Gewicht eines Körpers hängt von der Gravitation ab. Beispielsweise ist die Anziehungskraft auf dem Mond um einiges geringer als auf der Erde. Damit ist auch das Gewicht (= die Gewichtskraft) des Körpers auf dem Mond um einiges geringer als auf der Erde!
Na, dann hätte ich gern mal gewusst, wie das zu verstehen ist. Vllt. verstehe ich es falsch? Vllt. verstehe ich das gar nicht?


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29.05.2021 um 23:58
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Na, dann hätte ich gern mal gewusst, wie das zu verstehen ist. Vllt. verstehe ich es falsch? Vllt. verstehe ich das gar nicht?
Hey komm! Das hab ich sogar auf die Schnelle nachschlagen können und verstanden.

Masse und Gewicht (Beispielhafte Googlesuche)

Und sowieso, wie kannst Du das jetzt fragen, nach Deinem
Das sehe ich auch so.
Bei mir sind 1 Kg und 999 g aber Gewicht und nicht Masse. Ich hatte ja geschrieben, dass es diesen Gewichtsverlust gibt.
?


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30.05.2021 um 00:21
Der Begriff "Gewicht" ist als verschliffener Alltagsbegriff wohl etwas irreführend, weil damit damit nicht die Masse gemeint ist, aber dennoch dafür fälschlicherweise die Einheit der Masse (z.B. kilogramm) benutzt wird.
An sich wäre es physikalisch sauberer zu sagen, ich habe 59 kg Masse, aber meine Gewichtskraft beträgt etwa 578 Newton. Kommt im Alltag aber nicht überall gut an.


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30.05.2021 um 01:06
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das geht weil die Bindungsenergie zwischen den Teilchen die Wirkung von Masse hat. (Äquivalenz von Masse und Energie). Durch das spalten des Kerns hat man weniger Bindungen als vorher, ergo weniger Bindungsenergie, ergo weniger Masse. Oder anders ausgedrückt, das Atom ist schwerer als die Summe seiner Einzelteile.
Nein, es ist umgekehrt, der Atomkern ist leichter als die Summe seiner Einzelteile (die Elektronen spielen praktisch keine Rolle). Bindungsenergie ist potentielle Energie, also negative Energie. Dass sie einen positiven Beitrag zur Masse leistet, ist eine Common Misconception.

Dass ein Atomkern weniger Masse hat als die Summe seiner Protonen und Neutronen bezeichnet man als Massendefekt. Die Bindungsenergie ist das Energieäquivalent zum Massendefekt, es handelt sich also um negative (bzw. potentielle) Energie. Der Massendefekt wird bis hin zu mittelgroßen/großen Atomen größer, aber bei den ganz großen wird er wieder kleiner. Wenn jetzt ein ganz großer Kern gespalten wird (z.B. Uran), dann zerfällt er in zwei kleinere Kerne und der Massendefekt ist danach in Summe größer als zuvor. Exakt diese Differenz an Masse, die danach zusätzlich fehlt, wird bei der Kernspaltung als Energie freigesetzt. Und das bezeichnet man dann als freigesetzte Bindungsenergie.

@alhambra
@skagerak
@Chemik


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30.05.2021 um 05:04
@eich-hörnchen:
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Also, wo man Masse in Energie umwandelt und wo das gemacht wird.
Dafür muss man zwei separate Sachverhalte betrachten: Einmal Kernfusions- und Kernspaltungs-Vorgänge und einmal Materie/Antimaterie-Reaktionen.



Zunächst zur Kernfusion/Kernspaltung. Betrachten wir dazu jeweils eine typische Reaktion (die frei werdende Energie ist dabei in der in der Kernphysik üblichen Einheit Elektronenvolt angegeben):

1. Die Fusion eines Deuterium- und eines Tritium-Kerns zu Helium-4 unter Freisetzung eines Neutrons (das ist die vermutlich aussichtsreichste Reaktion für Fusionsreaktoren):

\mathrm{_{1}^{2}H\,+\,_{1}^{3}H\,\rightarrow\,_{2}^{4}He\,+\,_{0}^{1}n\,+\,17{,}6\,MeV}


2. Die Spaltung eines Uran-235-Kerns nach Zugang eines Neutrons in einen Barium- und einen Krypton-Kern unter Freisetzung von zwei Neutronen (das ist eine von über 100 Zerfallsvarianten für Uran-235, und zwar eine derjenigen, die bei der Entdeckung der Kernspaltung durch Hahn und Straßmann Ende 1938 auftraten):

\mathrm{_{\phantom{0}92}^{235}U\,+\,_{0}^{1}n\,\rightarrow\,_{\phantom{0}56}^{139}Ba\,+\,_{36}^{95}Kr\,+\,2\,_{0}^{1}n\,+\,174\,MeV}


In beiden Fällen ist die Gesamtmasse der Teilchen nach der Reaktion geringer ist als vorher. Bei der Reaktion "verschwindet" also tatsächlich Masse, und wird nach der altbekannten Formel E=mc^2 in Energie umgewandelt.



Betrachten wir das nun im Einzelnen (ich rechne dabei mit auf fünf Nachkommastellen gerundeten Werten, was für den Zweck ausreichend ist):

Die Atommassen der einzelnen Elemente und ihrer Isotope kann man z.B. der folgenden offiziellen Tabelle des Atomic Mass Evaluation Projekts entnehmen:

AME2016: ATOMIC MASS ADJUSTMENT

Atommassen werden üblicherweise in der atomaren Masseneinheit u (bzw. in der verlinkten Tabelle in µu) angegeben, wobei gilt:

\mathrm{1\,u = 1{,}66053906660(50)×10^{-27}\,kg}


Die "(50)" gibt die Unsicherheitsschranken des Werts an (±0,00000000050×10^-27 kg).



Für die oben genannte Fusionsreaktion ergibt sich daraus:

\begin{alignedat}{4}
&\mathrm{_{1}^{2}H+\,_{1}^{3}H} &&\rarr \mathrm{2{,}01410\,u+3{,}01605\,u} &&= \mathrm{5{,}03015\,u} &&≈ \mathrm{8{,}35276×10^{-27}\,kg} \\
&\mathrm{_{2}^{4}He+\,_{0}^{1}n} &&\rarr \mathrm{4{,}00260\,u+1{,}00866\,u} &&= \mathrm{5{,}01126\,u} &&≈ \mathrm{8{,}32139×10^{-27}\,kg}
\end{alignedat}


Offensichtlich gibt es da einen kleinen Unterschied:

\mathrm{Massenverlust = 8{,}35276×10^{-27}\,kg-8{,}32139×10^{-27}\,kg=3{,}137×10^{-29}\,kg}


Rechnet man diese "verschwundene" Masse in Energie um, ergibt sich:

\begin{aligned}
E&=m*c^2=\mathrm{3{,}137×10^{-29}\,kg*(299792458\,m/s)^2 ≈ 2{,}81939×10^{-12}\,J\,[oder\ Ws]} \quad\longrightarrow \\
E&=\mathrm{2{,}81939×10^{-12}\,J\,/\,1{,}602176634e×10^{-19}\,J/eV ≈ 1{,}75972×10^{7}\,eV ≈ 17{,}6\,MeV}
\end{aligned}


Das ist der oben angegebene Wert für die bei dieser Kernreaktion freiwerdende Energie.

Die zur Auslösung dieser Kernreaktion erforderliche Energie beträgt nur einen Bruchteil der freigesetzen Energie. Fusionsreaktionen dieser Art treten mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ab einer relativen kinetischen Energie der Kerne von etwa 4 keV auf, bei etwa 15 keV erreicht die Wahrscheinlichkeit einen praktikablen Wert. Das ist weniger als ein Promille der freigesetzen Energie. Das Problem bei der Energieerzeugung mittels Kernfusion ist nicht, Fusionsreaktionen auszulösen. Das ist mit einem Fusor sogar für (gehobene) Hobbybastler möglich. Das Problem ist, genügend viele Fusionsreaktionen für einen wirtschaftlichen Betrieb auszulösen. Daran wird gearbeitet.



Für die oben genannte Spaltungsreaktion ergibt sich:

\begin{alignedat}{4}
&\mathrm{_{\phantom{0}92}^{235}U\,+\,_{0}^{1}n} &&\rarr \mathrm{235{,}04393\,u+1{,}00866\,u} &&= \mathrm{236{,}05259\,u} &&≈ \mathrm{3{,}91975×10^{-25}\,kg} \\
&\mathrm{_{\phantom{0}56}^{139}Ba\,+\,_{36}^{95}Kr\,+\,2\,_{0}^{1}n} &&\rarr \mathrm{138{,}90884\,u+94{,}93971\,u+2*1{,}00866\,u} &&= \mathrm{235{,}86587\,u} &&≈ \mathrm{3{,}91664×10^{-25}\,kg}
\end{alignedat}


Für den Unterschied ergibt sich:

\mathrm{Massenverlust = 3{,}91975×10^{-25}\,kg-3,91664×10^{-25}\,kg=3{,}11×10^{-28}\,kg}


Rechnet man diese "verschwundene" Masse in Energie um, ergibt sich:

\begin{aligned}
E&=m*c^2=\mathrm{3{,}11×10^{-28}\,kg*(299792458\,m/s)^2 ≈ 2{,}79513×10^{-11}\,J\,[oder\ Ws]} \quad\longrightarrow \\
E&=\mathrm{2{,}79513×10^{-11}\,J\,/\,1{,}602176634e×10^{-19}\,J/eV ≈ 1{,}74458×10^{8}\,eV ≈ 174\,MeV}
\end{aligned}


Das ist der oben angegebene Wert für die bei dieser Kernreaktion freiwerdende Energie.

Um dazu noch auf folgenden Punkt einzugehen:
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Bei mir sind 1 Kg und 999 g aber Gewicht und nicht Masse.
Bei den beschriebenen Reaktionen ändert sich die Masse, wie sich z.B. mit einem Massenspektrometer -- oder jedem anderen Messverfahren für Masse -- messen lässt. Das Gewicht ist die Kraft, die ein Objekt mit einer bestimmten Masse in einem Gravitationsfeld ausübt. Der Massenverlust bei den beschriebenen Reaktionen ist jedoch völlig unabhängig von einem Gravitationsfeld. Der Massenverlust tritt unter Schwerelosigkeit genauso auf wie auf der Erde.



Im Gegensatz zu den gerade beschriebenen Kernreaktionen, wo nur ein Bruchteil der Masse der beteiligten Kerne in Energie umgewandelt wird, geschieht dies bei Materie-Antimaterie-Zerstrahlung (Annihilation) vollständig. Z.B. zerstrahlen Elektronen und Positronen (was auch in der Natur vorkommt) folgendermassen:

\mathrm{e^-+e^+\rightarrow\,1{,}022\,MeV}


Die freigesetzte Energie entspricht auch in diesem Fall der Masse:

\begin{aligned}
E&=m*c^2=\mathrm{2*9{,}10938×10^{-31}\,kg*(299792458\,m/s)^2 ≈ 1{,}63742×10^{-13}\,J\,[oder\ Ws]} \quad\longrightarrow \\
E&=\mathrm{1{,}63742×10^{-13}\,J\,/\,1{,}602176634e×10^{-19}\,J/eV ≈ 1{,}022\,MeV}
\end{aligned}


Das gleiche geschieht entsprechend auch bei der Reaktion von Protonen mit Antiprotonen, Neutronen mit Antineutronen, etc. Die Teilchen werden bei diesen Reaktionen vollständig ausgelöscht, übrig bleibt nur Gammastrahlung. Derartige Reaktionen sind seit den frühen 1930ern bekannt, an ihrem Ablauf gibt es nicht den allergeringsten Zweifel.

Genauso gibt es den umgekehrten Prozess, der als Paarbildung bezeichnet wird. Dabei entsteht aus energiereicher elektromagnetischer Strahlung ein Teilchen/Antiteilchen-Paar. Auch derartige Reaktionen sind seit den frühen 1930ern bekannt.


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30.05.2021 um 08:35
Zitat von uatuuatu schrieb:1. Die Fusion eines Deuterium- und eines Tritium-Kerns zu Helium-4 unter Freisetzung eines Neutrons (das ist die vermutlich aussichtsreichste Reaktion für Fusionsreaktoren):
2/1 ​H+ 3/1 ​H → 4/2 ​He + 1/0 ​n + 17,6MeV
Zum Ersten ist es kein gewöhnlicher Wasserstoff.
D und T sind bereits etwas höherwertig, höherenergetisch. T dürfte auch ein wenig teurer sein? Mitunter wird Lithium eingesetzt.

Zum Zweiten sind es 2 Reaktionen.
Für die erstere bedarf es der Zuführung von Energie. Z.B 150 Mill. Grad oder in Form einer Zündladung mittels Uran, die einen hohen Druck und Hitze erzeugt.
Man sollte schon mit anführen, dass massiv Energie zugesetzt wird.

In echt sieht es so aus:
1.: 2/1 ​H+ 3/1 ​H + Energie → 5/2 ​He,, = Fusion, denn nach Adam Ries sollen wohl 2 + 3 = 5 sein? oder doch 4? man weiß es nicht.

Das 5/2 He ist total instabil und wird in manchen Nuklidtabellen gar nicht erst aufgeführt.

2.: 5/2 He zerfällt sofort → 4/2 He + 1/0 n ,, = Spaltung,
----- 1/0 n → 1/0 p + Strahlungs-Energie,
----- 1/0 p = H

Wieviel Energie vorerst aufgebracht werden muss, um den Vorgang zu starten und wieviel erzeugt wird, kann ich nicht sagen.
Nehmen wir an, es hält sich die Waage. Bei der Spaltung wird Energie freigesetzt.
Dazu kommt der Energieaufwand für die Kühlung und Unterhaltung.
Von der erzeugten Energie kann nur 30 % in elektrische umgewandelt werden. D.h., es müsste zumindest das Dreifache rauskommen als reingesteckt wurde, um bei 1 : 1 zu bleiben. Damit habe ich aber nichts gewonnen.

Bisherige Plasmazeiten liegen bei 5 Sek., 10, 20 . Das reißt mich lange noch nicht vom Hocker.

Mein Fazit will ich hier nicht äußern.


Für mich geht keine Masse in dem Sinne verloren, weil keine Kernbausteine verschwinden. Das Gewicht verringert sich.
Rein theoretisch gesehen könnte man kaskadenartig aus 235 U 235 Mal H machen und umgekehrt. An Kernbausteinen geht nichts verloren, das Gewicht ändert sich.
Die Kernbausteine sind bei mir die Masse an sich.
Wieviel an Gewicht würde auf der ISS verloren gehen?


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30.05.2021 um 08:52
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Von der erzeugten Energie kann nur 30 % in elektrische umgewandelt werden. D.h., es müsste zumindest das Dreifache rauskommen als reingesteckt wurde, um bei 1 : 1 zu bleiben. Damit habe ich aber nichts gewonnen.
Wo? Rein rechnerisch, oder sprichst du von einem Versuchsreaktor ?


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30.05.2021 um 09:24
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wieviel Energie vorerst aufgebracht werden muss, um den Vorgang zu starten und wieviel erzeugt wird, kann ich nicht sagen.
Das ist ja das Problem. Aber keine Sorge: Die Gravitation eines Sterns reicht aus zum Zünden des Wasserstoffbrennens aus. (Braune Zwerge sind zu leicht.)
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Dazu kommt der Energieaufwand für die Kühlung und Unterhaltung.
Von der erzeugten Energie kann nur 30 % in elektrische umgewandelt werden.
Es geht um Energiegewinnung und nicht darum, wie viel Energie davon in einem Reakter auf der Erde nutzbar gemacht werden kann. Die Sonne wird nicht gekühlt und sie wandelt auch keine Energie „in elektrische“ um. Ihren Unterhalt bezahlt sie momenten mit ihren eigenen Wasserstoffreserven. Das geht bereits einige Milliarden Jahre so.


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30.05.2021 um 10:29
Zitat von therealprotontherealproton schrieb:Wo?
Generell, eine Dampfturbine hat einen Wirkungsgrad von ca. 30 % , falls du das gemeint hast?
---
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Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Es geht um Energiegewinnung und nicht darum, wie viel Energie davon in einem Reakter auf der Erde nutzbar gemacht werden kann. Die Sonne wird nicht gekühlt und sie wandelt auch keine Energie „in elektrische“ um. Ihren Unterhalt bezahlt sie momenten mit ihren eigenen Wasserstoffreserven. Das geht bereits einige Milliarden Jahre so.
Kannst du dafür deine Hand ins Feuer legen? Kannst du das beweisen? Kannst du sagen, dass du dem Forum 10.000 € spendest, falls das nicht stimmt?



Es gibt die Physik des Universums. Es gibt die ganz normale Physik, die im Universum gilt.
Physik ist Physik und bleibt Physik.
Man kann die Physik nicht außer Kraft setzen wollen.
Genau diese Physik besagt etwas anderes.

Man müsste dazu aber auch wissen, wie unser Sonnensystem entstanden ist und daraus geht etwas anderes hervor, wie auf der Sonne diese gewaltige Energie gewonnen wird. Und daraus geht hervor, an welchem Ort in der MS diese gewaltige Energie eingebunden worden ist.

Ich kann dafür meine Hand ins Feuer legen.


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30.05.2021 um 10:36
Ich bin der Meinung, das was @eich-hörnchen hier veranstaltet, ist nicht mehr im Sinne dieses Threads.
Alternative Universen gehören hier nicht hin, und wir sind im Nu meilenweit von den Fragestellungen entfernt, um die es ging. Meine hast du auch nicht seriös beantwortet. Jetzt ist es per Masse-/Energie-Äquivalent komplett abgedriftet 🤷🏼‍♂️


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30.05.2021 um 12:04
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Dann bitte ich um den Beweis, wie man aus 10 Gramm Eisen Energie macht.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Aber vorerst muss mir mal gezeigt werden , wieviel Energie man aus 10 Gramm einer Masse von z.B. Kupfer oder auch einer anderen Masse da rausholt?
ganz einfach: schmeiß deine 10 Gramm in die Umlaufbahn eines schwarzen Lochs. Da wird sie dann direkt in Energie umgewandelt. Man hat letztlich sogar ein Bild von einem glühenden Ring um ein schwarzes Loch gemacht. Das was man da sehen kann ist die Energie, die vorher Masse war...

I.Ü. wurde bereits auf Einstein verwiesen...


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30.05.2021 um 13:10
Grad in diesem Thread sind die Ausfuehrungen/Antworten zu Fragen Beispielhaft nachvollziehbar!

Das Einzige was ich bei @eich-hörnchen verstanden hab, ist das man Taubenschach auch simultan 1 zu X spielen kann!
Ich "traeum" auch schon mal von einem Apparatus, aber recherchier selbst schnell warum es nicht geht.
Dann mit den Fuessen aufstampfen und auf dem "Pipi Langstrumpf- Prinzip" beharren ist der falsche Weg, grad wenn es einem auch noch mit Engelsgeduld erklaert wird @eich-hörnchen !


:mlp:


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