SkyWay Capital - neuer Scam auf Raten?

Eugen Langen hat schon um 1900 zwei SkyWays gebaut und zwar eine selbstfahrende in Wuppertal

Wuppertal, Germany Schwebebahn

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und eine mit einem Seil gezogene in Dresden

Dresdner Bergbahnen: Schwebebahn (2D-Version)

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Später hat man auch in Dortmund so was gebaut

Dortmund University Germany H-Bahn POV at 3x TU [4K,60fps]

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Hier sind übrigens ein paar Vollautomaten welche die vollautomatische Steuerung steuern.
Das deren Schrott irgend wann mal autonom funktioniert glauben die doch selber nicht.

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FatBaron schrieb:Das deren Schrott irgend wann mal autonom funktioniert glauben die doch selber nicht.

Man hört gar nichts mehr von der revolutionären Blockchain-Steuerung. *gacker*
Vermutlich wird da gerade auf Non-Fungible Token umgestellt. Mit KI und Cloud.

Thorsteen schrieb:Ist mir nichts bekannt, diese Hängefunktion, mit gleichzeitig tragender Funktion, ist ja bei keiner normalen Transportmethode von ISO-Containern anzutreffen. Einzig bei Aufliegern von LKWs könnte das zutreffen, aber die sind ja wieder ein Spezialfall des ganzen. Aber das hängen an den zwei angeblichen Gondeln, da kommt Durchbiegung und Torsion an den Containern zusammen, die würden dann förmlich durchgewalkt werden, und das Ganze dann noch dynamisch. Nee das wird nix. :)

Das können die wohl schon ab. Beim Verladen geht es wirklich recht robust zu und die Greifer sind oft ohne durchgehende Verbindung gebaut. Hab das erst vor ein paar Monaten selber im Hafen auf den Außenstellplätzen gesehen. Das UST da jetzt im CGI was anderes darstellt als die Lösung auf der eigenen Webseite verwundert natürlich nicht. Die haben Null Plan von der Geschichte und die ursprünglichen 8 Tonnen Gewicht pro Einheit und die Größe selber sind wohl schlicht eine Nummer zu groß für ne Prototypenvertigung. Das würde richtig viel Geld kosten, sind ja praktisch gesehen 2 Zugmaschinen wie bei einem Sattelzug. Nur ist dann bei den kleinen Gondeln kaum noch Platz für Batterien. Also mal wieder Game over .........wie immer Game over. Ich hoffe ja auf einen schnellen Auftrag für ne richtige Strecke damit die endlich und für immer auffliegen mit dem Scam.

FatBaron schrieb:wie immer Game over. Ich hoffe ja auf einen schnellen Auftrag für ne richtige Strecke damit die endlich und für immer auffliegen mit dem Scam.

https://new.skyway.capital/news/2694

Unitsky ist sich sicher, dass noch dieses Jahr gebaut wird. Und es gibt jede Menge Aufträge, an denen konkret gearbeitet wird.

Und was es für bahnbrechende Neuerungen gibt:

SkyWay-Elektroantrieb

Im Gegensatz zu einem für Asphalt bestimmten Auto kann unser Verkehrsmittel mithilfe einer Batterie, eines Kontaktnetzes oder einer -schiene betrieben werden.

... also ehrlich, das Interview ist inhaltich bisher wohl das Armseligste, was der Hochstabler da geboten hat. Das dürften die letzten Lügen sein.

Aber eigentlich ist doch das Hauptproblem bei Einschienenbahnen aller Art, daß Weichen sehr aufwändig und teuer sind.

Im Übrigen gab es auch 1975 während der Bundesgartenschau einen Skyway

Aerobus Mannheim 1975 - Bundesgartenschau

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und die Bahn, welche man zu Beginn des 20. Jahrhunderts am Taunusrand bauen wollte, wäre noch heute innovativ!

#11 Einschienenbahn am Taunusrand

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Wikipedia: Einschienenbahn am Taunusrand

Die Geschichte der Monorails ist älter:




Bildquelle: https://www.monorails.org/tMspages/History.html

1825 - Cheshunt Railway

The first passenger carrying monorail celebrated a grand opening June 25th, 1825. It had a one-horse power engine...literally. Based on a 1821 patent by Henry Robinson Palmer, the Cheshunt Railway was built to carry bricks, but made monorail history by carrying passengers at its opening.

Quelle: https://www.monorails.org/tMspages/History.html

Ich habe auch eine gute Erklärung, warum die Macher von SkyWay trotz ihres zweifelhaften Konzepts so viele Geldgeber finden: Einschienenbahnen galten und gelten immer als Inbegriff der modernen Welt, denn fast auf jedem Bild, wo eine Stadt in der Zukunft dargestellt ist, ist irgendeine Form von Einschienenbahn zu sehen!

FatBaron schrieb:Hier sind übrigens ein paar Vollautomaten welche die vollautomatische Steuerung steuern.
Das deren Schrott irgend wann mal autonom funktioniert glauben die doch selber nicht.

Mit ein wenig Aufwand kann man das schon sehr einfach "automatisieren". Man verbaut an der "Schiene" einige RFID-Chips, liest die über einen Transponder in der Tupperdose aus, dann "weiß" die Dose immer wo sie sich befindet. Für einen Halt befestigst du einen Chip, die Tupper-Dose liest ihn aus und rechnet ab dann über ihre Wegmessung runter (noch 25,8m bis zum Halten). Und schon steht die Tupperdose dann auch dort wo sie stehen soll. :) Paar Zwischenchips und man kann sogar ziemlich feinfühlig an so einen Halt ranfahren. Wird sogar real genutzt, also stellt weder von der Prozessorleistung noch von der KI her große Anforderungen. Ist aber eigentlich Dumm wie ein Stück Brot, patzt die Wegmessung oder der Transponder -> und das wäre ihr Halt gewesen. :) Ähnlich kann man einen Raumabstand programmieren, dazu muss man die Dosen nur den zu letzt überfahrenen RFID senden lassen, über eine Software rechne ich aus das man immer 2 oder 3 RFID-Blöcke hinter der anderen Dose bleibt. So lange nicht mal eine Dose stehen bleibt, und die andere sich verrechnet, läuft das erst einmal sehr schön. Zur Not kauft man bei Märklin eine digitale Steuerung für eine Eisenbahn. :)

FatBaron schrieb:Das können die wohl schon ab. Beim Verladen geht es wirklich recht robust zu und die Greifer sind oft ohne durchgehende Verbindung gebaut. Hab das erst vor ein paar Monaten selber im Hafen auf den Außenstellplätzen gesehen.

Ich kenne nur die festen Traversen, sowohl an den Großstaplern als auch an den Brückenkränen. Die Kisten können definitiv einiges ab, aber kannst du dir vorstellen was die mit 32t beladen machen? Als Flexteil kann ich mir die Dinger einfach nicht wirklich vorstellen.

FatBaron schrieb:Das UST da jetzt im CGI was anderes darstellt als die Lösung auf der eigenen Webseite verwundert natürlich nicht.

Wäre doch langweilig wenn die mal etwas konstant durchziehen würden. :)

FatBaron schrieb:Die haben Null Plan von der Geschichte und die ursprünglichen 8 Tonnen Gewicht pro Einheit und die Größe selber sind wohl schlicht eine Nummer zu groß für ne Prototypenvertigung.

Stell dir mal vor die hängen 2 Einheiten (16t) plus einen vollen Container (32,5t) an ihre Konstruktion. :D Das wäre dann der schnellste Tunnelbau in der Geschichte der Scammer. ;)

Marfrank schrieb:Ich habe auch eine gute Erklärung, warum die Macher von SkyWay trotz ihres zweifelhaften Konzepts so viele Geldgeber finden: Einschienenbahnen galten und gelten immer als Inbegriff der modernen Welt, denn fast auf jedem Bild, wo eine Stadt in der Zukunft dargestellt ist, ist irgendeine Form von Einschienenbahn zu sehen!

Nein sie sind kein Zeichen von moderner Welt, sie sind ein Zeichen von Platzmangel. Man baut solche Systeme nur wenn man nicht mehr unter die Erde kann (Grundwasser, Geologie), aber die Straßen schon völlig überfüllt sind und kein Platz mehr für Straßenbahnen/S-Bahnen vorhanden ist.

Trotzdem kommt und kam anscheinend kein Bild, welches eine Stadt in der Zukunft zeigt, nicht ohne Einschienenbahnen aus!

Marfrank schrieb:Trotzdem kommt und kam anscheinend kein Bild, welches eine Stadt in der Zukunft zeigt, nicht ohne Einschienenbahnen aus!

Das sind dann aber meist Bilder aus den 50-70ern, heute plant man Städte eher anders. Was sich dann real realisieren lässt, da wird es dann schwieriger. Komplette Neubauten kann man anders anfassen als wenn man alte Strukturen erhalten will.

Thorsteen schrieb:Mit ein wenig Aufwand kann man das schon sehr einfach "automatisieren". Man verbaut an der "Schiene" einige RFID-Chips, liest die über einen Transponder in der Tupperdose aus, dann "weiß" die Dose immer wo sie sich befindet. Für einen Halt befestigst du einen Chip, die Tupper-Dose liest ihn aus und rechnet ab dann über ihre Wegmessung runter (noch 25,8m bis zum Halten). Und schon steht die Tupperdose dann auch dort wo sie stehen soll. :) Paar Zwischenchips und man kann sogar ziemlich feinfühlig an so einen Halt ranfahren. Wird sogar real genutzt, also stellt weder von der Prozessorleistung noch von der KI her große Anforderungen. Ist aber eigentlich Dumm wie ein Stück Brot, patzt die Wegmessung oder der Transponder -> und das wäre ihr Halt gewesen. :) Ähnlich kann man einen Raumabstand programmieren, dazu muss man die Dosen nur den zu letzt überfahrenen RFID senden lassen, über eine Software rechne ich aus das man immer 2 oder 3 RFID-Blöcke hinter der anderen Dose bleibt. So lange nicht mal eine Dose stehen bleibt, und die andere sich verrechnet, läuft das erst einmal sehr schön. Zur Not kauft man bei Märklin eine digitale Steuerung für eine Eisenbahn. :)

Das ist ja schon fast Fachchinesisch!
Das Problem dürften wohl bei der Slackline selber liegen. Die Tupperdosen können nicht einfach so in die Haltestellen einfahren weil sie schlicht wackeln und pendeln. Sieht man schön wie bei den Probefahrten in Sharjah immer schön vor der Tür angehalten wird, dann kurz warten bis sie ruhig ist und dann geht es erst rein. Da braucht es noch nicht einmal starken Wind. Ein Fahrgast der frühzeitig aufsteht und schon schaukelt es. Das mit den Abständen zu den folgenden Fahrzeugen ist auch so eine Sache. Bremsen die stark ab und sind im selben Feld, dann schaukelt es wieder wie auf hoher See.

Thorsteen schrieb:Stell dir mal vor die hängen 2 Einheiten (16t) plus einen vollen Container (32,5t) an ihre Konstruktion. :D Das wäre dann der schnellste Tunnelbau in der Geschichte der Scammer. ;)

Das muss man sich nicht vorstellen und auch bei UST/Skyway stellt sich das sicher niemand vor. Es funktioniert schlicht nicht. Schade das aus der Containerstrecke nach Khor Fakkan nichts wird. Ich hätte zu gerne deren Gesichtsausdruck gesehen wenn die feststellen das sie auf weniger als 3000 Meter Distanz mal eben über 500 Höhenmeter machen müssen. Das dann mit über 200 Meter hohen "Stelzen". Oder man baut Tunnel mit richtig großem Durchmesser. Kostet leider ne Kleinigkeit mehr als teuer ;)
Den Super-Duper Auftrag für Baustofftransporte in den Emiraten wollte Skyway auch nicht haben obwohl sie doch dieses schicke Langstreckenförderband im Angebot haben. Nun macht das hat die ordinäre Eisenbahn.
https://www.etihadrail.ae/ruler-of-ras-al-khaimah-attends-signing-ceremony-of/ (Archiv-Version vom 12.07.2021)
Übrigens, die Strecke dort ist als Heavvy Track mit knapp 33 Tonnen Achslast zugelassen. Die Container werden als Double-Stacker transportiert. Macht dann bis zu 130 Stück pro Zug.

Radfahrer schrieb:... also ehrlich, das Interview ist inhaltich bisher wohl das Armseligste, was der Hochstabler da geboten hat. Das dürften die letzten Lügen sein.

Dabei träumt er doch vom Börsengang und 500 Milliarden Marktkapitalisierung. Wenn der so weiter lügt dann ist er wirklich bald weg vom Fenster. Dann dauert es ein paar Totensonntage bis er dem Bullen vor der Börse wieder die Eier kraulen darf.

@Thorsteen
@FatBaron
Wenn dann macht man die Abstände zur Haltestelle mit UWB und die Streckenüberwachung mit RTK.

Wenn Scammer vor Scammern warnen... sozusagen Kollegen unter sich :D

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Sehr soziales Gebaren, die Bande! Erst Omi den Rentenfond klauen,aber "Berufskollegen" kein Kruemel von abgeben! :troll:
Aber selber furzen und mit dem Finger auf andere zeigen spielt immerhin Seriositaet vor.


:mlp:

@FatBaron: die Schwingungen der Kabinen beim Ein- und Ausfahren müßten sich doch dämpfen lassen. Oder?

Marfrank schrieb:die Schwingungen der Kabinen beim Ein- und Ausfahren müßten sich doch dämpfen lassen. Oder?

Ja, natürlich. Ist doch vollautomatisch geregelt, die Duschkabinen hören auf zu pendeln, sobald sie bei der Einfahrt in dem Bahnhof links oder rechts gegen die Mauer prallen.

Thorsteen schrieb:Zur Not kauft man bei Märklin eine digitale Steuerung für eine Eisenbahn.

Vorsicht mit solchen Äußerungen!
Die machen das wirklich und werben dann mit "Märklin cooperiert mit Skyway" auf Facebook. Noch dazu kennt sich Märklin mit der Stromversorgung über Schienen aus. Nicht auszudenken wenn ....................

Marfrank schrieb:@FatBaron: die Schwingungen der Kabinen beim Ein- und Ausfahren müßten sich doch dämpfen lassen. Oder?

Wenn man die Schingungen dämpfen möchte gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Man erhöht die Trägheit des Systems, d.h. man hängt deutlich mehr Masse dran -> Bei ScamWay nicht empfehlenswert.
Oder (b) man entzieht dem System die Schwingungsenergie, aber wo soll das bei ScamWay hin?

Wir sind ja hier der einhelligen Meinung, dass das ScamWay-System maximal den statischen Lasten gewachsen ist, dynamische Lasten wie Beschleunigung, Bremsen, Windeinwirkungen etc. würden das System bei den angegebenen Bedingungen hoffnungslos zerlegen. Und eine Schwingung der Kabinen senkrecht zur Fahrtrichtung müsste ja über die Verwindungssteifigkeit der "Strings" abgefangen werden, da habe ich auch wenig Hoffnung...

Bergbahnen haben ein ähnliches Problem, da die Aufhängung an Trag- und Zugseil keine Verwindungssteifigkeit aufweist. Deshalb fahren die Gondeln sehr langsam in die Bert- und Talstation ein und werden von seitlichen Fürungsschienen in Position gebracht. Das wird aber schwer mit dem 2-Sekunden-Takt :-)