@AvB AvB schrieb:Ein längeres Gespräch mit dem LKA Salzburg offenbarte, das man zugibt von dieser Materie keine Ahnung zu haben und man sich da erst einmal hineinarbeiten müsse.
Einer der Gründe, warum ich glaube, dass die Keiler nicht so sehr über ihre Keilerei dubioser Geschäfte stolpern werden, sondern über sowas profanes wie z. B. Steuerhinterziehung. Selbst wenn kein Vertreter des Rechtsstaates diese ganzen Zusammenhänge durchblickt können sie immer noch fragen, wo denn das Geld für die tolle Rolex her kam und ob das auch brav versteuert wurde.
C. S. und seine Kumpane sind zwar klug genug, rechtzeitig von der Gondel abzuspringen und sich anderen Geschäften zuzuwenden, sie sind aber auch überheblich genug, die Grenzen dessen, was sich ein Staat gefallen lässt, zu überschreiten. Ich schätze, die Frage, ob alles richtig versteuert wurde, wird für Papa Staat einfacher zu klären sein als das undurchsichtige Geflecht SkyScams. Und so ausgebufft (und von professionellen Steuerberatungsgesellschaften beraten) wie Konzerne a la Starbucks, Amazon & Co. sind unsere Keiler auch nicht.
Nur zur Erinnerung: über die Steuer sind schon ganz andere Kaliber gestolpert. Al Capone zum Beispiel. Und der war mit Sicherheit gerissener als unsere Keiler hier...
AvB schrieb:Vorsichtige Prognose aufgrund der Tatsache, das noch ausreichend Dumme auf dieser Welt rumlaufen und sich beschwatzen lassen ca. 12 - 18 Monate. Natürlich auch nur dann wenn nicht vorher schon jemand adres den Stecker zieht.
Die Welt ist groß und es sind längst nicht alle Wiesen abgegrast worden. Dein Wort in Gottes Ohr, dass SkyWay spätestens 2020 Geschichte sein wird. Na ja, ich schätze mal, die Keilerei jedenfalls dürfte sich in DE, AT und CH wohl einigermaßen erledigt haben. Hoffe ich.
AvB schrieb:Aber ich muss die unteren Ermittlungs-Hirachien auch mal in Schutz nehmen. Die sind einfach überlastet und haben einfach nicht mehr die Kapazitäten um gemeldeten Straftaten nachzugehen. Das gleiche gilt auch für BafIn und Co...
Word!
Dazu ein Artikel aus dem Jahr 2015:
FMA Mitarbeiter seit 2006 vervierfacht, Arbeit aber versiebenfachtAls Folge der Finanzkrise 2008 hat sich die Zahl der FMA-Mitarbeiter vervierfacht. Allerdings hat sich die Seitenzahl der von der FMA zu exekutierenden Gesetze versiebenfacht.
Was dann diese Anmerkung
AvB schrieb:BafIn und Co, wobei ich jenen unterstelle das diese weiß Gott vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben und sich gerne hinter Regulierungen und Gesetze verstecken wo man denen glatt unterstellen kann das auch sie davon keine oder nur unzureichende Ahnung haben.
wenigstens teilweise erklärt.
Lustige Nebeninformation: Wer bezahlt die FMA?
Richtig: jene, die die FMA überwachen soll...
:DFinanziert wird die FMA zu rund 93 % von den Beaufsichtigten, 3,5 Mio. Euro bezahlt der Bund pauschal. 6,7 Mio. Euro werden durch Gebühren und sonstige Einnahmen gedeckt. 8 Mio. Euro hebt die FMA für die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) als Kostenbeitrag für deren Leistungen ein.
Damit entfalle auf die Banken ein Kostenbeitrag von 22,6 Mio. Euro oder 49%, auf Versicherungsunternehmen 9,24 Mio. Euro oder 20%, auf Pensionskassen 924.000 (2%) und auf die Wertpapieraufsicht 12,9 Mio. Euro (28%).
Aus dem verlinkten Artikel, Hervorhebungen durch mich.
Wie es bei der Bafin aussieht, weiß ich nicht.