@evilparasitevilparasit schrieb am 08.01.2017:Und Belege mal deine Behauptung, die Freien Marktwirtschaften verdienen ihr Geld hauptsächlich mit Rüsstungsgütern.
War dir vielleicht entgangen, aber ich schrieb bereits:
Natürlich ist der Umsatz bei Waffenexporten (ca. 4.2 Mrd. Euro, Dtl., 2015) am gesamten Exportumsatz (ca. 1.2 Billionen Euro, Dtl., 2015) als eher gering einzustufen. Allerdings ging es mir eher darum, dass die Erzielung von Gewinnen nicht immer und ausschließlich als positiv zu beurteilen ist.evilparasit schrieb am 08.01.2017:Also, Belege mal, dass es uns in der Planwirtschaft, ödere irgend einer anderen Wirtschaftsform besser ging, als jetzt mit der freien Marktwirtschaft.
Kommt drauf an, was genau du alles zu "uns" zählst und wie du "besser" definierst...
evilparasit schrieb am 08.01.2017:Und erkläre uns bitte, warum trotz deiner Behauptung die meisten Rüstungsgüter dieser Welt aus einer Planwirtschaft, der SU stammen.
Ok, aber wärst du da nicht eigentlich zunächst erst einmal dran, zu belegen, dass
"die meisten Rüstungsgüter dieser Welt aus einer Planwirtschaft, der SU stammen"...?
evilparasit schrieb am 08.01.2017:Der Vorteil der freien Marktwirtschaft ist, dass sich der Markt eben selbst regelt.
Und ein weiteres längst widerlegtes Märchen...
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19999/laissez-faireWürde sich der Markt selbst regeln, bräuchten wir bspw. keine Fusionskontrolle oder Missbrauchsaufsicht. Und würde sich der Markt selbst regeln, wären 2007/2008 etliche "systemrelevante" Banken pleite gegangen und hätten ganze Volkswirtschaften mit in den Abgrund gerissen. Würde sich der Markt selbst regeln, wie es die Neoklassik noch behauptete, wäre es auch erst gar nicht zu einer Vielzahl neoliberaler Strömungen gekommen.
evilparasit schrieb am 08.01.2017:Die Landwirtschaft funktionierte in den Planwirtschaften immer nur , nachdem sie liberalisiert wurde, und Bauern frei Wirtschaften könnten.
Klar, im Kapitalismus funktioniert Landwirtschaft natürlich reibungslos (Stichwort 'Landgrabbing' etwa)...
evilparasit schrieb am 08.01.2017:Bio ist ein extrem wachsender Wirtschaftszweig.
Was nach all den Skandalen - die ihre Ursache fast ausschließlich darin fanden, dass Profitinteressen stets über Umweltschutz- und/oder Verbraucherinteressen standen - auch kein Wunder ist.
Tipp: Der Mensch hat schon immer "bio" produziert, zumindest eine gewisse Zeit lang. Dass die frühen Agrargesellschaften bereits Massentierhaltung, Intensivbewirtschaftung, Kunstdünger, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe kannten, wäre mir jedenfalls neu.
Und nun gibt es also wieder alten Wein in neuen Schläuchen - zum doppelten Preis, versteht sich...
@FedaykinFedaykin schrieb am 08.01.2017:Die wird bestenfalls in China angewandt. Sonst eigentlich nirgendwo.
Bevor wir hier noch aneinander vorbeireden: Du scheinst ja Wirtschaftspolitik "studiert" zu haben und kannst es für dich selbst gerne einer der dir bekannten neoliberalen Denkschulen zuordnen. Ich rede von einer Wirtschaftspolitik der Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung, wie sie seit den 70er Jahren in GB durch Thatcher und in USA durch Reagan vertreten wurde, seitdem die Wirtschaftspolitik der westlichen Industriestaaten dominiert und etwa auch das erklärte wirtschaftspolitische Ziel der Welthandelsorganisation ist. Ferner verstehe ich unter Neoliberalismus eine Wirtschaftsform, die sich durch die Maxime der Profitmaximierung, durch Wettbewerb und Privateigentum auszeichnet - bzw. dürfte das ja der Grundkonsens unter sämtlichen neoliberalen Denkschulen sein. Oder siehst du das anders?