@mojorisin und andere.....
Moin Moin...
mojorisin schrieb:Zu verstehen wie SL effektiv Masse verlieren können. Ich frage dich mal anders: In dem Abott et al. Paper werden Massen angegeben von 36 und 29 Sonnemassen und die Endmassen werden angegeben mit 62 Sonnemassen.
Warum wurden gerade 3 Sonnenmassen abgestrahlt? Und wie ist es möglich das die Masse der SL abnimmt? Kann die Masse eines SL auch abnehmen außer Hawking-Strahlung? Was wäre wenn das Verhältnis der Löcher z.B. 62 Sonnenmassen und 3 Sonnenmassen wäre? Wäre dann am Schluss praktisch das eine einfach verschwunden?
Nun sagen wir, statt von Masse zu sprechen (was eben zur Verwirrung führen kann, was ich ja mehrfach deutlich machte, wegen dessem üblichen Bezug zu Materiekonfigurationen etc.), wir sprechen lieber von Energie im allgemeinen und unterteilen dann die Gesamt-Energie in die geeigneten Energiebegriffe.
In sofern resultiert die Gesamt-Energie eines "Keer-Lochs" anteilig aus Ruheenergie und aus Rotationsenergie. (=Drehimpuls)
Der max mögliche Anteil der Rotationsenergie liegt bei ca. 30% der Ruheenergie des "KL". Dh. bei geringeren Drehimpulswerten als dem max (zB. Ruheenergie-Massen-Äquivalenz des Keerlochs 10 Sonnenmassen), kann die Rotationsenergie anteilig zB. nur einem Wert von 10% entsprechen. Die Gesamt-Energie des "KL" wäre diesen Falles ca. 11 Sonnenmassen = kurz 11 M☉ / Energie-Massen-Äquivalenz.
Das Beispiel "KL" hat somit bei max Rotation dementsprechend die Gesamtenergie (aus
Eruhe und E-Drehimpuls) von
beispielhaften 13 M☉ Gesamt-Energie. ((Man geht im allgemeinen davon aus das Keer-Löcher im Prinzip am max Rotieren. Dies resultierte entsprechend ARt gerechten aufwendigen C-Simulationen.))
Sprich angenommen 30 M☉ Ruheenergie =
beispielhafte 39 M☉ Gesamt-Energie, da 9 M☉ bei max Rotation aus Drehimpulsenergie resultieren. (Summen bitte nur als Beispiel, die exakte Summe aus Berechnung ist ART gerecht wesentlich komplizierter).
Wie verlieren die Löcher nun Energie und welche Energieform wird anhand G-Wellen abgestrahlt?
Nun "KL" sind sehr eigen was derer Ruheenergie betrifft, die wir im Grunde als dem KL resultierende "intrinsische Energie" dessen entsprechender Metrik betrachten können. Und solange dem Loch prinzipiell keine Ruheenergie entweichen kann, sollte derjenige hier sogenannte "intrinsische Energiewert" höchsten zunehmen können aber nicht abnehmen.
(s. auch Hawking Theorem Radius-EH kann nur zunehmen, vergessen wir für den Moment die H-Strahlung.)
Bei der Rotationsenergie sprich Drehimpulsenergie, ist das nicht der Fall, diese kann auch abnehmen. Warum?
A. Weil ein Teil der Gesamt-Energie des "KL" (den Drehimpuls betreff) nun sozusagen "nicht mehr hinter dem EH liegt", sondern auch anteilig aus dem Energiewert der Raumzeit im "nahen Aussenbereich" des Loches resultiert. Dieser Bereich die Ergosphäre, die sich ellyptisch um den EH formt, gehört zur Gesamt-Energie des Keer-Lochs. (Ergosphäre und KL bilden somit ein System)
Sie rotiert exakt mit dem Loch und dadurch auch die gesamte Raumzeit innerhalb der Ergosphäre. Nimmt nun derer Rotationsgeschwindigkeit zB. durch irgendeine Wechselwirkung ab, sinkt auch automatisch die Gesamt-Energie des "KL".
(siehe oben).
A1. Schaun wir uns nun mal die Art der Wechselwirkung der Ergosphären bei Mergern im Endstadium an:
Merging Black Holes [720p]
Externer Inhalt
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Wir sehen das die 2 rotierenden "KL" sicher immer näher kommen, daraus resultiert eine stetig Zunahme an Wechselwirkungen über die jeweilig umgebenden Raumzeiten. (Gravitationsfelder/Krümmungen =RZten). Die Rotationsernergie der Ergosphären nimmt ab. Resultat
starke G-Wellenabstrahlung auf Grund Verlust potentieller Rotations-Energie, die bei dieser Nähe der Ergosphären zueinander im Endstadium eine hohe GW-Leistung erreicht. (die von mir sog. "intrinsische Energie" ist nicht betroffen)
A2. Was man hier im Video nicht sofort sieht, aber bei näherer Betrachtung auffällt ist, das die beiden "KL" im Falle des Merging-Vorgangs, die ihnen weit vorher gegebenen relativ stabilen Rotationsachsen-Zentren verlassen.
Hier eine einfache Grafik zur relativ stabilen Rotationsachse eines "KL" das um dessen sonst "stabile" Achse rotiert.
Bei Annäherung der "KL" jedoch verlassen die Achsen langsam deren Schwerpunkte/Zentren, sie finden entsprechend der Dynamik während des Mergings ein gemeinsames Zentrum, gegen welches die vorangehenden Rotations-Achsen nun zu schwingen beginnen. (Achse...aus der Ruhe kommen)
Dieses Verhalten beschreibt die den finalen Mergern A1. vorangehende relativ gleichmäßige Abgabe von GW-Strahlung.
Denn auch das "Auf und Abschwingen" gegen das gemeinsame Zentrum das sich zwischen den "KL" etabliert erzeugt Gravitationsstrahlung, selbst wenn die Ergosphären noch "weit voneinander" entfernt sind.
Die jeweilige Dynamik A1./A2. Stärke/Dichte der GW kann man hier sehen.
A2. beschreibt die "recht homogene" Abgabe von GW, betreff Einschwingen der Achsen bevor es zum finalen Merger kommt. (Siehe "Inspiral" Zone) Und den Fall A1. höhere Dichte und ansteigende GW-Energieabgabe. (S. "Merging" Zone)
Bei all diesen Vorgängen stammt die abgegebene Gravitaionswellen-Energie imho aus Dreh- und Bewegungsimpulsen der jew. "KL". Sprich potentiellen Energien des KL.
Abgabe gravitativer-Bindungsenergie?
A3. Es bleibt noch das finale Merging, sprich wenn beide EH drastisch zum Zentrum der gemeinsamen Achse streben und sich gerade berühren, um folgend miteinander in Kürze zu Verschmelzen.
Theoretisch ist gravitativ bedingte Bindungsenergie mit der Idee der Materie verbunden. Ich versuche jedoch von solchen Materie behafteten Vorstellungen Abstand zu nehmen (wie bereits bemerkt
;) ), da apriori nicht klar ist in welcher Form die Energie, hier "intrinsische Energie" genannt, tatsächlich innerhalb des Lochs anliegt!
Gravitativ bedingte Bindungsenergien können verschiedenen Artikeln zu Folge als "Gravitation der Gravitation" augefasst werden.
Heißt umschrieben, ein "Gravitationsfeld kann wiederum Gravitation erzeugen" (selbstverstärkend). Versucht man sich zB auf Basis materiefreier Lösungen der Feldgleichungen (Brillwellen) an dieses Konstrukt heranzutasten, liegt es imho auf der Hand das G-Felder die sich vereinigen, Verschmelzen, zur Abgabe "hypothetisch materiefrei bedingter G-Bindungsenergie" innerhalb der G-Felder angeregt werden. Die Abgabe von G-Bindungsenergien sollte beim anfäglichen Verschmelzen bis zum finalen Mergern der EH.... vom Maximum GW-Energieabgabe zu derer Minimum streben. Grund, solange die EH die endgültige Form ihrer gemeinsamen Sphäre nicht erreicht haben, umso offener das "Scheunentor"
;). Spass beiseite.
Während die EH verschmelzen, spiralieren sie anteils wie immer dicker werdende Fäden um das Rotationszentrum beider "KL" auf einander zu. Während dieser Phase sind sie imho, sprachgebräulich ausgedrückt, am durchlässigsten für die Abgabe von G-Energien die sich innerhalb EH aus Bindungsenergien zusammensetzen könnten. Ist die finale gemeinsame Sphäre in "Ruhe", sprich hat sich komplett ausgebildet, schliesst sich das Tor.
Die kann man imho in der Grafik dem Bereich.... Ende Merger Anfang bis Ende Ringdown entnehmen.
Ich spekuliere das hier zusätzlich Abbau potentielle Drehimpuls = G-Welle, auch noch eine Abgabe von gravitativ bedingten Bindungsenergie "Gravitation der Gravitation" stattfinden könnte. Eben genau und erst ab dann, wenn die beiden EH sich tatsächlich berühren.
Das führte IMHO theoretisch einmalig und sehr kurzfristig zu einem Abbau des von mir hier sog. "intrinsischen Energie Potentials" innerhalb und auf EH, durch Abgabe von G-Wellen. Ansonsten kann ich mir kaum Vorstellen das die von einem User und in Artikeln so genannte (70%tige Anteil) Ruhemasse (ohne 30%tigen potentielle Drehimpulsenergie) auch nur in irgendeiner Weise abnehme.
Apriori werden potentielle Bewegungsenergie Drehimpuls etc. abgebaut und abgestrahlt.
Zuletzt:
Die tatsächliche Berechnung der eigentlich betroffenen G-Felder der Ringsingularitäten ist hoch kompliziert. Da diese sich
x. nur schwer als Energie und deren potentieller Energieinhalt x2. nur schwer ermitteln und definieren lässt.
Führt aber nun zu weit.
Bitte um Kritiken, Fragen und Anregungen. Verzeiht wenn teils schwer verständlich, wenn bitte fragt, ich kann aus Zeitgründen und auf Grund komplexer Probleme, extrem dynamische sachverhalte in Worte zu fassen, nicht immer eindeutigst funktionieren.
Gott verzeihe.
LG Z.