Z. schrieb:Ich erstelle nun eine Grafik für dich @perttivalkonen und versuche dir aufzuzeigen wie ich mir den Effekt vorstelle.
Ja, das wäre gut.
So, wie ich Dich bzw. Deine Zitationen vom Physikerboard verstanden habe, ist der EH für einen Beobachter mit zunehmender Nähe (oder Daraufzubewegung) nur weniger "greifbar", weniger bestimmbar als für einen weiter Entfernten. Kein Wunder - abgesehen vom "Zerrissenwerden" ist der EH für den, der direkt auf ihn zufällt und ihn dann überschreitet, praktisch nicht vorhanden. Hier liegt letztlich eine Art "Unschärferelation" vor. Ich sehe aber wegen des "unphysikalisch" der Radialkoordinate des Schwarzschildhorizonts noch keine Erklärung, wieso für einen nahen, aber (noch) außerhalb befindlichen Beobachter anders als für den fernen Beobachter ein Objekt tatsächlich als den EH erreichend beobachtet werden kann.
Ich seh das in Parallele zum Erreichen von c. Ein Pilot würde den Eindruck haben, das Universum würde vor ihm auf 0m schrumpfen, und ohne Zeitverlust würde er den "Rand des Universums" erreichen. Ein anderer Beobachter mit "fermionischem Standpunkt", egal ob lichtnah oder lichtfern bewegt, würde den Piloten nur mit c fliegen sehen, und er würde sehen, wie jener Pilot ewige Zeiten in einem unendlichen Universum unterwegs wäre, ohne je anzukommen. - Was freilich für den Piloten wiederum bedeutet, daß er in seiner Eigenzeit zwar den Eindruck hat, er würde jetzt bei X ankommen und im nächsten Moment X überschreiten, doch wird er nie diesen Zustand real erleben, er wird nie über den gerade erlebten Moment hinauskommen.
So sehe ich das auch mit der Eigenzeit eines ins SL fallenden Objektes /Beobachters. Auch in dessen Eigenzeit endet alles am EH, er dürfte nie einen späteren Moment erleben, in dem er den EH überschritten hätte, genau wie der Pilot, der nie den "Rand" des unendlichen Universums überschreitet. Den er aber doch "sieht".