Über dieses Musterbeispiel einer menschenverachtenden Eso-Gemeinde (Den Begriff "Sekte" finden sie diffamierend) gibt es sogar eine Doku:
http://www.welt.de/fernsehen/article110197325/Der-Guru-das-Karma-und-der-Schmerz-der-Kinder.htmlhttps://www.youtube.com/watch?v=JkH1waSYl-s"Ein schönes Leben ist das: Sich den ganzen Tag die Sonne auf die pralle Plauze scheinen lassen, allerlei Kulinaria von einem auf die Knie fallenden Lakaien entgegenzunehmen und stets liquide zu sein – so ganz ohne arbeiten zu müssen. Doch was wie ein Märchen aus 1001 Nacht klingt, bei dem der dicke Sultan am Ende geläutert seine Untertanen um Verzeihung bittet, hat in der Wirklichkeit der "neuen Gruppe der Weltdiener" so gar nichts Märchenhaftes an sich.
Lebok, einst Vertreter für Tiefkühlkost, trägt der Familie auf, was sie zu tun hat: Dem materiellen Besitz entsagen, rund um die Uhr arbeiten und meditieren, fasten und ihm stets dienen. Dies gelte für alle. Denn laut der Sekte leben auch in Kinderkörpern erwachsene Seelen. Die Konsequenz: Den Kindern kann man all das zumuten, was Erwachsene auch tun. Maria, Michael und Johannes haben keine Spielsachen, dürfen keine Süßigkeiten essen, nehmen an keinen Schulveranstaltungen und Festen teil, haben keine Freunde und kaum Freizeit.
Dass der Sohn seiner Lebensgefährtin Susanna an Mukoviszidose erkrankt ist und durch das bornierte Verhalten des Sektenführers beinahe stirbt, interessiert Lebok wenig. Kilian, damals zwölf, nahm in sechs Monaten 20 Kilo ab, wog am Ende nur noch 30 Kilo, konnte nicht mehr aufstehen, bekam keine Luft mehr.
Heute, Jahre nach seiner Flucht aus der Sekte zu seinem leiblichen Vater, braucht Kilian eine neue Lunge. Jahrelange Unterernährung, fehlende ärztliche Versorgung und Medikation haben die Zerstörung seiner Lunge beschleunigt. "Gerhard Lebok ist das Allerletzte für mich", kommentiert Kilians Schwester sichtlich traumatisiert und bringt den vielleicht noch größeren Skandal auf den Punkt: "Die Behörden in Erlangen sind verloren." Das Jugendamt hätte versagt.
Bis heute will das Jugendamt keinen Kommentar darüber abgeben, warum es auch auf Bitten des Schuldirektors und eines Lehrers damals nicht eingegriffen hat und es auch jetzt bei Maria, Michael und Johannes nicht tut .
Wie weit geht das Elternrecht? Wo fangen die Rechte der Kinder an? Und wann ist das Kindeswohl gefährdet? Diese Frage wirft Greindl zurecht in ihrer Dokumentation immer wieder auf. Laut offiziellen Schätzungen gibt es in Deutschland etwa 200.000 Sektenkinder. Die Dunkelziffer dürfte wohl um einiges höher sein. Ein Happyend wie im Märchen gibt es für die Kinder in den seltensten Fällen. Es sei denn eine noch größere Macht als der Meister würde eingreifen: die Behörden."
Das späte, aber wohlverdiente Urteil:
http://www.ra-klose.com/Rechtsprechung/Strafrecht/LG-N-13KLs-652-Js-49419-12.pdf