Alles nur Scharlatane?
15.07.2015 um 23:29Schon klar das ist aber nicht das worauf @235 hinauswill mit seiner Bienenkackenwerbung...sondern auf die D4 d5 Nummern zwar auch Blödsinn aber nicht durch die Wirkstofflosigkeit widerlegbar
Balthasar70 schrieb:sondern auf die D4 d5 Nummern zwar auch BlödsinnRichtig, und zwar aus den von mir bereits zitierten Gründen:
222starman schrieb:Siehe auch Skeptiker.deWow - das war DAS Argument zur Scharlatanerie des vergangenen Tages.
235 schrieb:Einst das Land der Denker und Dichter heute das Land der Hirnlosen.Durchsage: Achtung! Achtung! Auf der Straße zwischen evidenzbasierter Medizin und Homöopathie kommt ihnen in Höhe von Scharlatanerie ein Geisterfahrer entgegen. Fahren Sie ganz rechts und überholen Sie nicht!
wuec schrieb:Habt ihr euch denn nun einigen können, ob unverdünnte, ups, nicht potenzierte und nicht dem Ähnlichkeitsprinzip entsprechende Homöopathika, zur Hobbäddie zahlen, oder womöglich nix mit Hobbäddie am Hut haben?Solange ein Wirkstoff im Präparat nachgewiesen werden kann (auch aus einer pflanzlichen Quelle ) kann ich damit leben, dass eine Wirkung möglich ist. Aber um solche niedrig Potenzen gehts ja nicht sondern um reinen Zucker. Und da fängt für mich der Humbug an.
Falls nicht muss ich nämlich n paar Eimer Popcorn besorgen.
Das Herz einer Amsel, das Gift einer Echse und das Blut einer Fledermaus: was klingt wie ein Rezept für einen Hexentrank sind in Wirklichkeit alles Grundstoffe für homöopatische Mittel. Aber auch viele andere tierische Stoffe werden verarbeitet: Steinadler, Koalabär, Giraffen, Bienen und Spinnen werden verwendet, genauso wie einzelne Teile und Körperflüssigkeiten der Tiere: Milch von Elefant und Delfin; Urin vom Leopard, Blut von Ratte oder Igel; das Fell eines Eisbären oder eben der Hundekot (Nachtrag 2012: Den Hundekot hat Remedia mittlerweile nicht mehr im Programm): kein Tier ist zu ausgefallen um nicht ein paar seiner Teile zu homöopathischen Mitteln zu verarbeiten.
Metalle, Steine, Drogen und Gifte
Aber nicht nur Lebendiges kann verwendet werden – auch das Reich der Metalle, Minerale und anderer unbelebter Dinge bietet ein weites Feld für die homöopathische Anwendungen. So ziemlich jedes Element des Periodensystems existiert auch als homöopathischer Grundstoff – unter anderem die radioaktiven Elemente Uran und Plutonium. Aber auch im Baumarkt kann man sich mit Ausgangssubstanzen eindecken: Aluminium, Gips und Zement können zu “Medikamenten” verarbeitet werden. Wer es etwas exklusiver haben möchte, der besorgt sich Potenzen auf der Basis von Meißner Porzellan oder Bergkristall vom tibetischen Berg Kailas.
Aber auch die gängigen Rauschmittel sind natürlich vertreten: Zigaretten, Cannabis, Koffein, Heroin und Opium finden sich in der homöopathischen Apotheke; genauso wie z.B. das Gift Arsen.
Nosoden
Eine besondere Gruppe der homöopathischen Grundsubstanzen sind die Nosoden. Das sind Mittel die aus erkranktem und pathologischen Material (Körperflüssigkeiten, Krankheitserreger, Krebszellen, …) hergestellt werden. So findet man in der Liste der homöopathischen Mittelchen u.a. Nosoden die auf folgenden Krankheitserregern basieren: Borreliose, Brustkrebs (bzw. jede andere Art von Krebs), Dengue Fieber, Diphterie, Windpocken, Hepatitis, Malaria, Multiple Sklerose, Pest und Tuberkolose. Nicht einmal AIDS feht in dieser Liste.
Es existieren auch die verschiedensten Präparate aus menschlichen Körperteilen, Organen und Körperflüssigkeiten. Muttermilch ist beispielsweise als Mischung der Milch von neun Frauen oder als “Milch einer Frau” Grundstoff für die Potenzierung. Auch Menstruationsblut oder die Plazenta können verwendet werden.
Natürlich sind die endgültigen Potenzen so weit verdünnt, dass es egal ist, was der Ausgangsstoff ist – bei der Arbeit mit Krankheitserregern und infektiösen Gewebe sollten aber auch die Homöopathen vorsichtig sein. Robert Münz, Gründer von Remedia, einer der größten Anbieter von homöopatischen Mittel, schreibt zur Nosodenherstellung:
Micha007 schrieb:Wow - das war DAS Argument zur Scharlatanerie des vergangenen Tages.Was erwartest du bei einer Ferienanmeldung?
235 schrieb:Statt also bei einer Erkältung auf harte Medikamente und oder auf Vitamintabletten zurückzugreifen,Oder einfach warten, bis die Erkältung vorbei ist.
Balthasar70 schrieb:....mir wiederum wäre bei den meisten homöopathischen Präperaten eine möglichst hohe Verdünnung lieber.Ist zum Glück ja gesetzlich vorgeschrieben:
Balthasar70 schrieb:D4 Menstruationsblut? Nix für mich!Ein ml auf 10 Liter. Jetzt wo du's sagst... *würg*
AliceT schrieb:Der nächste Homöopathie-Gebashe-Thread?Das ist kein Gebashe sondern Aufklärung.
AliceT schrieb:Wird es euch nicht langsam mal langweilig? :DDas passt euch wohl nicht. :D
AliceT schrieb:Einer sollte doch reichen, oder nicht?Ich kann nicht für die anderen sprechen, aber mir nicht, ich kann gar nicht genug Leben retten.