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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:12
@Dr.Shrimp

Ich verstehe; es läuft ungefähr so ab:
Mit speziellen Feldspulen, den sogenannten Warpspulen, wird ein Warpfeld [...] aufgebaut, welches das Raum-Zeit-Kontinuum manipuliert. Dabei wird [...] der Raum verzerrt.

Für [...] die Erzeugung des Warpfelds sind dabei Unmengen von Energie nötig, welche nur von wenigen Energiequellen bereitgestellt werden können. Dabei muss eine bestimmte Energieform in Warpplasma umgewandelt werden[...] Die Energieversorgung [...] basiert auf dem Prinzip einer Materie-Antimaterie-Reaktion[...] Für diese Reaktion verwendet [man] Deuterium und Antideuterium.
@Pan_narrans

Das perfide dabei ist, dass die Verschlimmerung des unbehandelten Krankheitsverlaufs von den Homs als "Erstverschlimmerung" bagatellisiet wird. Die EBM darf dann später die chronisch gewordenen Symptome therapieren.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:12
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Die Information wird beim Auftragen auf die Globuli von der Wand des Gläschens reflektiert und Turbulenzen unterworfen und verteilt sich so energetisch über alle Globuli.

Der Fachmann spricht von oszillatorischer Diffusion.
[Loriot]Ach was?[/Loriot]


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:14
@Pan_narrans

Schon traurig, der arme Junge.

Warum müssen sich Leute nur dauernd selbst überschätzen und bekommen die Grenzen ihres Erklärungsmodells nicht mal mit, wenn das eigene Kind immer kränker wird.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:15
@Rho-ny-theta
Oder die Blagen werden, wenn's richtig ernst wird, in die Notaufnahme gebracht, nur um dann der EBM vorzuwerfen, dass sie die lieben Kleinen nicht retten konnte.

@Dr.Shrimp
Ich halte das für fehlende Empathie. Wenn das Kind Schmerzen hat, dann können sich solche Eltern nicht wirklich da rein denken.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:17
@Pan_narrans
Oder so, ja. Bei den Masern z.b. ist auch eine lebenslange vollständige Schwerbehinderung mit Pflegebedarf sehr beliebt, die durch den masernbedingten Hirnschaden verursacht wird. Alles ganz sanft und natürlich, verstehst du?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:19
@Rho-ny-theta
Zu Masern ist auch dieser Text des Kinderbuchautors Roald Dahl sehr lesenswert:
Masern: eine gefährliche Krankheit
von Roald Dahl (1986)

Als meine älteste Tochter Olivia an Masern erkrankte, war sie sieben Jahre alt. Während die Erkrankung ihren scheinbar normalen Gang nahm, las ich ihr oft im Bett vor und entsinne mich, nicht sonderlich beunruhigt gewesen zu sein. Eines Morgens, als sie schon auf dem Weg der Besserung war, saß ich an ihrem Bett und zeigte ihr, wie man kleine Tiere aus bunten Pfeifenreinigern formt, doch als sie dann selbst welche formen wollte, bemerkte ich, daß ihre Finger nicht im Einklang mit ihren Gedanken arbeiteten und sie nichts zustande brachte.

“Fühlst Du Dich nicht gut?” fragte ich sie.
“Ich bin so müde”, antwortete sie.

Innerhalb der nächsten Stunde war sie nicht mehr bei Bewußtsein. Zwölf Stunden später war sie tot. Ihre Masern verwandelten sich in eine grauenhafte Masernenzephalitis und es gab nichts, das die Ärzte für sie tun konnten, um ihr das Leben zu retten. Das war 1962; doch auch heute, 24 Jahre später, können die Ärzte nicht viel tun, wenn die Masernerkrankung eines Kindes zu tödlichen Reaktionen führt, die denen gleichen, woran meine kleine Olivia verstarb.

Und doch haben Eltern heute die Möglichkeit, etwas für ihre Kinder zu tun, um solche Tragödien zu verhindern. Sie können darauf bestehen, daß ihre Kinder gegen Masern geimpft werden. 1962 hatten wir diese Option für Olivia nicht, da noch kein Impfstoff für Masern frei verfügbar war. Heute jedoch sind sichere und verträgliche Impfstoffe auf dem Markt und man muß als Familie nur den Arzt darum bitten, die Kinder zu impfen.

Die Ansicht, Masern seien eine gefährliche Krankheit, ist nicht sonderlich weitverbreitet. Aber glauben Sie mir, Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Meiner Meinung nach gefährden Eltern, die ihren Kindern Impfungen verweigern, das Leben ihrer Kinder massiv. In Amerika, wo die Impfung gegen Masern Pflicht ist, treten Masern – genau wie Pocken – fast nicht mehr auf. Hier in Großbritannien, wo es viele Impfverweigerer unter den Eltern gibt, die ihre Kinder nicht impfen lassen – sei es aus Unwissenheit oder Starrsinn oder Angst – werden jährlich hundertausende Erkrankungsfälle registiert.

Mehr als Zehntausend davon werden mit der einen oder anderen Art der Komplikation kämpfen müssen. Mindestens Zehntausend der Erkrankten werden Ohren- oder Lungenentzündungen entwickeln. Ungefähr 20 werden sterben.

LASSEN SIE DAS RUHIG ERSTMAL SACKEN.

Jedes Jahr sterben in Großbritannien um die 20 Kinder an Masern. Wie sieht es im Gegensatz dazu mit den mit einer Impfung verbundenen Risiken für unsere Kinder aus? Diese sind nahezu nicht existent. Das muß man sich bitte vorstellen. In einem Bezirk mit 300.000 Einwohnern wird nur eines der immunisierten Kinder alle 250 Jahre impfbedingt schwere Komplikationen durch die Masernimpfung erleiden! Die Chance liegt somit bei ungefähr eins zu einer Million. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit, daß Ihre Kinder an einem Stück Schokolade ersticken, ist höher, als an der Masernimpfung ernsthaft zu erkranken.

Worüber um Alles in der Welt machen Sie sich also Sorgen? Es wird fast als Verbrechen dargestellt, wenn man einwilligt, seine Kinder impfen zu lassen. Im Idealfall verabreicht man die Schutzimpfung mit ungefähr 13 Monaten, aber es ist nie zu spät. Alle Kinder, die mit dem Schuleintritt noch nicht gegen Masern geimpft wurden, sollten ihre Eltern bitten, sie baldmöglichst impfen zu lassen.

Ich habe zwei meiner Bücher meiner Tochter Olivia gewidmet, das erste war ‘James und der Riesenpfirsich’. Als ich es schrieb, lebte sie noch. Das zweite, ‘Sophiechen und der Riese’, widmete ich ihr post mortem, nachdem sie den Masern erlag. Sie werden diesen Namen am Anfang beider Bücher lesen. Und ich weiß, wie sehr sie sich freuen würde, wenn sie wüßte, daß ihr Tod half, andere Kindern vor einem Teil der Krankheiten und dem damit verbundenen Sterben zu bewahren.
http://blog.psiram.com/2009/06/autor-roald-dahl-widmet-buch-seiner-tochter/


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:21
@Pan_narrans

Wenn man bedenkt, dass das noch keine 50 Jahre her ist, möchte man gerade nur schreien, wenn man die überheblichen Impfgegner sieht, wie sie sich in der braunen Soße ihrer widerlichen Sektenführer suhlen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:25
Beitrag von Rho-ny-theta (Seite 190)
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Mit speziellen Feldspulen, den sogenannten Warpspulen, wird ein Warpfeld [...] aufgebaut, welches das Raum-Zeit-Kontinuum manipuliert. Dabei wird [...] der Raum verzerrt.

Für [...] die Erzeugung des Warpfelds sind dabei Unmengen von Energie nötig, welche nur von wenigen Energiequellen bereitgestellt werden können. Dabei muss eine bestimmte Energieform in Warpplasma umgewandelt werden[...] Die Energieversorgung [...] basiert auf dem Prinzip einer Materie-Antimaterie-Reaktion[...] Für diese Reaktion verwendet [man] Deuterium und Antideuterium.
@Rho-ny-theta

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=8u6BZv6_DLc

:D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2012 um 22:38
@JohnDifool

Scotty bringt das viel interessanter rüber. Damals war alles viel einfacher...

Aber Hauptsache, alles mit gut mit Quantensülze ausgefüllt, damit keiner den faden Geschmack des Gesamtkonzepts bemerkt.

Ich konnte mir das Video nicht komplett ansehen. Schmerz. Zu groß.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.12.2012 um 03:49
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Aber Hauptsache, alles mit gut mit Quantensülze ausgefüllt, damit keiner den faden Geschmack des Gesamtkonzepts bemerkt.
Das ist doch typisch! Einer Theorie, die sie Ewigkeiten nicht beweisen werden konnte (weil sie schwachsinnig war und ist und bereits wiederlegt wurde) wird verzweifelt durch aktuelle Forschungsthemen, die die meisten Menschen eh nicht verstehen, künstlich versucht Glaubwürdigkeit anzudichten.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.12.2012 um 14:26
@C8H10N4O2

Durchaus. Beim allgemeinen Publikum schafft man so direkt Sympathien, da es sich dann gebildet und weltgewandt geben kann.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

26.12.2012 um 23:01
@Rho-ny-theta

Eben, aber nur bei Leuten die eben keine Ahnung haben.
Witzig ist, da dass Leute oft Homö. verteidigen die ganz besonders wenig Ahnung haben und ihr "Wissen" aus ergoogelten Pro-Homö-Seiten ziehen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

26.12.2012 um 23:02
@C8H10N4O2

Das konnte man hier im Thread auch immer wieder beobachten, z.b. greenkeeper hat das ja sogar ganz offen zugegeben, aber er ist ja bei weitem nicht der einzige, der so vorgeht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

26.12.2012 um 23:30
Das liegt aber an der menschlichen Schwäche, dem Erstgehörten/gelesenen Glauben zu schenken. Darauf basiert ja das gesamte Konzept der Gerüchteküche. Leider tun sich Menschen, aber auch Menschinnen, schwer, die einmal gefasste Ansicht zu revidieren.
Es bedarf schon mehrerer informativer Enttäuschungen, um sich aktiv dagegen aufzulehnen, dem Erstgehörten sofortigen Glauben zu schenken, auch auf die Gefahr hin, dem Erzähler das Gefühl zu geben, das man ihm nicht ohne Gegenprüfung glaubt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

26.12.2012 um 23:34
@rmendler

Bei Medizinthemen bringt dich eben schlimmstenfalls direkt die erste Enttäuschung in die gleiche Lage wie den Kreuzworträtselkönig: drei Meter senkrecht und zwei Meter waagrecht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

26.12.2012 um 23:40
@Rho-ny-theta
Ich weiß leider nicht, wie gesellschaftlich anerkannt es ist, diverse Gläubige unterschiedlichster Themengebiete einfach der genetischen Auslese auszuliefern. Es heißt ja - Schaden macht klug - und auch wenn der Moment der Erkenntnis erst ganz kurz vor Schluß einsetzt, ist es ein vielversprechender Prozeß.
Es ist halt leider nur so, das desöfteren verwandtschaftlich verwandte Individuen in den Sog der zuvor existierenden Nicht-Erkenntnis hineingesogen werden, und somit Gefahr laufen, im Strudel der Ereignisse ebenso Opfer zu werden.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

26.12.2012 um 23:52
Zitat von rmendlerrmendler schrieb:verwandtschaftlich verwandte Individuen
lol

xD

Es ist ja auch so. Wenn man in 'nem Esoterik-Haushalt mit Heilkristallen und Wunder-Zuckerperlen aufwächst betrachtet man das denn irgendwie als "selbstverständlich"


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.12.2012 um 09:33
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Es ist ja auch so. Wenn man in 'nem Esoterik-Haushalt mit Heilkristallen und Wunder-Zuckerperlen aufwächst betrachtet man das denn irgendwie als "selbstverständlich"
Naja, meine Mutter glaubt auch, dass Aliens die Pyramiden erbaut haben, findet EvD toll und glaubt an Homö und lässt ihr Blut mit Licht reinigen. -_-
Ich hab's trotzdem nie geglaubt, Internet sei dank. Beim Freund meiner Schwester das selbe, nur dass seine Mutter nen Esoladen betreibt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.12.2012 um 15:01
Zitat von cs89cs89 schrieb: Ich hab's trotzdem nie geglaubt, Internet sei dank. Beim Freund meiner Schwester das selbe, nur dass seine Mutter nen Esoladen betreibt.
Ja "Internet sei dank" in manchen Haushalten gibt es lange kein Internet, dann ist da viel ESO-Literatur im Haus und da hat man den Salat.

Die Mutter von nem Kollegen ist auch so drauf obwohl die olle angeblichen - seiner Aussage nach - Chemie studiert haben soll, nun ja das erklärt warum sie jetzt Hausfrau ist, bei so 'ner "wissenschaftlichen Auffassung" ... :x

Dank Internet und Co. kann man sich vor pseudowissen schützen, jedoch muss man erst die Art Mensch sein die etwas hinterfragt


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.12.2012 um 15:05
@C8H10N4O2

Außerdem kann das mit dem Internet auch ganz schnell in die exakt andere Richtung gehen; wenn dein Google-Cache erstmal auf Esomulch geeicht ist, kommst du aus der Ecke gar nicht mehr raus, sondern wirst immer weiter mit dem Zeug versorgt. Dein Weltbild wird dann regelrecht zementiert.


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